Das Lower Bodylift oder die untere Körperstraffung ist eine Operation, welche den Hautüberschuss im unteren Stamm sowie den oberen Hüftbereich gleichzeitig angeht. Hierbei wird ein Gewebestück in Form eines tiefen Gürtels und Gewebe im Hüft-Oberschenkelbereich entfernt.
OP-Zeit:
4-6 Stunden
Narkose:
Vollnarkose
Aufenthalt:
2-4 Übernachtungen
Fadenzug:
nicht erforderlich
Nachbehandlung:
4 Wochen Mieder
Duschen:
nach 1 Tag
Gesellschaftsfähig:
nach 2-3 Wochen
Arbeitsfähig:
nach 3-4 Wochen
Sportfähig:
nach 6-8 Wochen
Ergebnis:
dauerhaft nach 1 Jahr
Kosten:
aufwandsabhängig ab 9.500 €
Alle Angaben beruhen auf Erfahrungswerten und können im Einzelfall abweichen.
Die Narbe beim Lower Body Lift liegt im Bereich des oberen Pos, weiterhin im Bereich der typischen tiefen Bauchdeckennarbe.
Die Narbe beim Lower Body Lift ist in der Regel tiefliegend und kann so durch Unterwäsche sowie Schwimm¬bekleidung gut kaschiert werden.
Die Haupthaut wird im Bereich des unteren Stammes entfernt, weiterhin wird ein deutlicher Zug auf die hinteren und seitlichen Hüftbereiche ausgeübt, wodurch diese ebenfalls mitbehandelt werden.
Der Hauptunterschied liegt im Bereich der Höhe der Narbe. Die Narbe liegt bei der Beltlipektomie deutlich höher als beim Lower Body Lift. Hierdurch entstehen unterschiedliche funktionelle Eigenschaften. Der Hauptunterschied ist, dass beim Lower Body Lift die Hüfte mitbehandelt wird und die Taille nicht so stark konturiert wird wie bei der Beltlipektomie. Hierfür wird bei der Beltlipektomie die Hüfte nicht so stark beeinflusst.
Die Operation wird sehr regelmäßig mit einer Fettabsaugung im Bereich der Oberschenkel kombiniert. Funktionell müssen hier spezielle Zonen, welche die Haut mit der Unterlage verbinden, gelöst werden. Diese Zonen sind wichtig zu lösen, da sonst die Haut nicht entsprechend gut verlagert werden kann. Hierfür wird neben Spezialgeräten auch die Fettabsaugung benutzt.
Die Operation ist optimal, wenn der Hauptteil des Fettverlustes bereits durchgeführt ist. Es sollte ein deutlicher Hautüberschuss da sein, aber keine massiven Fettdepots.
Eine Fettabsaugung kann Fett entfernen, aber keine Haut straffen. Es ist richtig, dass die Haut ein gewisses Retraktionspotenzial aufweist und sich auch nach Fettabsaugung etwas zurückzieht. Aber insbesondere nach starker Gewichtsabnahme ist dieser Effekt deutlich eingeschränkt, sodass hier eher hautentfernende Maßnahmen notwendig werden.
Ein hängender Po (buttock ptosis) wird beim Lower Body Lift ebenfalls mitbehandelt. Die Narbe liegt im oberen Bereich der Poregion und zieht so den unteren Po nach oben. Weiterhin kann auf Wunsch eine Eigenfetttransplantation zur Voluminisierung des Pos durchgeführt werden.
Ein Lower Body Lift wird nicht durchgeführt, wenn der Patient den Gewichtsverlust noch nicht durchgeführt hat. Raucher werden ebenfalls von der Operation ausgeschlossen, wenn sie rund um die Operation nicht auf den Nikotinkonsum verzichten. Weiterhin entstehen ausgeprägte Narbenbildungen, welche vom Patienten akzeptiert werden müssen. Die Operation ist nicht angeraten, wenn nur ein geringer Hautüberschuss besteht. Hier greift man auf kleinere Operationen zurück.
Durch das Lower Body Lift soll eine schöne Stammkontur sowie Hüftkontur entstehen. Weiterhin sollen die hinteren und vorderen Hüftbereiche angehoben werden. Der Po wird ebenfalls angehoben, und es wird eine Rundung im hinteren unteren Wirbelsäulenbereich erzeugt.
Die Narben werden auf die typische Höhe von Unterwäsche gelegt, sodass sie gut kaschierbar sind.