Kontakt

Brust­vergröße­rung mit Implantat

Sie können sich Ihre neue Brust nicht vorstellen?

Wir führen mit „Crisalix“ eine hochmoderne 3D-Simulation der Brust und eine Größentestung in ruhiger Atmosphäre durch. Qualitätsimplantate gewähren eine lebenslange Garantie auf Risse der Hülle im Pass als Entscheidungshilfe.

Ihre Brust­implantate sollen nicht nur schön sein, sondern es auch bleiben.

Auf einen Blick: Brust­vergröße­rung mit Implantat

OP-Zeit:

1-1,5 Stunden

Narkose:

Vollnarkose

Aufenthalt:

1 Übernachtung/ambulant

Fadenzug:

nicht notwendig

Nachbehandlung:

4 Wochen Kompressions-BH

Duschen:

nach 1 Tag

Gesellschaftsfähig:

nach 3-5 Tagen

Arbeitsfähig:

nach 1-2 Wochen

Sportfähig:

nach 6 Wochen

Ergebnis:

dauerhaft nach 1 Jahr

Implantathersteller:

Qualitätsimplantate
von Polytech

Kosten:
Brust­vergröße­rung mit Implantat: ab 5.300 Euro
Endoskopische Brust­vergröße­rung: ab 9.500 Euro
Brust­vergröße­rung mit Straffung: ab 7.500 Euro

Alle Angaben beruhen auf Erfahrungswerten und können im Einzelfall abweichen.

Sie sind auf dem Weg zu einer Brust­vergröße­rung?

Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben sich entschlossen eine mutige Entscheidung gut vorzubereiten. Häufig erst nach Jahren und nach vielen selbst recherchierten Informationen zum Thema Brust­vergröße­rung.

Fachbegriffe und Unklarheiten prallen unaufhaltsam aufeinander.
Brust­vergröße­rung mit Brust­implantaten, Brust­vergröße­rung durch Eigenfett, Hybride Brust­vergröße­rung, Breast Augmentation, Brust­vergröße­rung mit Straffung, Augmentationsmastopexie, Lage über dem Muskel - unter dem Muskel, glatte oder raue Implantat­oberflächen, Zugangswege zur Brust­vergröße­rung, Implantat­projektionen, viele FAQ´s, Polytech, Motiva, Mentor und Co.,Technikbeschreibungen und was war nochmal der innere BH?; da bleiben so manche Fragen unbeantwortet.

Gilt das Geschriebene auch für mich? Passt das auch für mich? Was ist das Beste für mich?
Indem Sie in diesem Text lesen und den Weg gehen kann Ihnen einiges klarer werden! Kein medizinisches Buch, aber ein vollumfänglicher Informationstext über die emotionalen und medizinischen Fragen einer Lebensentscheidung. Im besten Fall ein selbstbestimmter Schritt zu einer neuen Lebensqualität. Dies ist für alle, die den Mut haben, das Schöne zu wollen. Folgen Sie mir auf dem Weg zu Ihrer optimalen Brust

Einfach nur eine Brust­ver­grö­ße­rung? – die weibliche Brust ein mys­ti­sches Wesen

Seit Menschen Darstellungen von Menschen anfertigen, zeigen sie eine Faszination für die weibliche Brust. Die heutigen Forscher deuten das gerne als Fruchtbarkeitssymbole, als Muttergottheit oder Ähnliches. Tatsächlich wissen wir das nicht abschließend. Es könnten auch ganz einfach Kunstwerke eines Meisters gewesen sein, dessen Blick der Schönheit und dem Geheimnis galt.

Im Film „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant sagt die weibliche Hauptrolle „Anna“ (Roberts), morgens im Bett zu William (Grant): „Was habt ihr Männer bloß immer mit Brüsten? Warum sind die so wichtig? Es sind doch einfach nur – Brüste?“

So richtig plausibel wird das vermutlich kein Mann beantworten können. Es wird viel darüber geredet und es gibt zahlreiche psychologische Abhandlungen. Natürlich auch darüber, warum manche Männer bestimmte Arten von Brüsten bevorzugen und andere Männer ganz andere. Vieles bleibt beim Thema Brust mystisch.

Einfach nur eine Brust­ver­grö­ße­rung? – Brüste, Be­zie­hun­gen, Psy­cho­lo­gie

In einigen Beziehungen, deren Entstehen oder nicht, spielen Brüste scheinbar eine zentrale Rolle. Angeblich scheitern sogar Partnerschaften an den „falschen Brüsten“, was uns Plastischen Chirurgen viele Kunden zuführt. Das ist genauso furchtbar wie falsch.

Liebe und Partnerschaft sind viel zu komplex, als dass sie sich tatsächlich an zwei Körperteilen aus Fett, Drüsen und Bindegewebe entscheiden. Sollten Sie jemals diesen Eindruck bei ihrem Partner haben, dann stellen sie sich schnell ein paar grundsätzliche Fragen. Denn das ist entweder eine schäbige Ausrede für den Mangel an Zuneigung, Verbundenheit und Tiefe, oder sie werden auf ihren Körper reduziert, nichts was Sie wollen.

Mir ist kein Fall bekannt, in dem eine Brust-OP allein eine dysfunktionale Beziehung langfristig „gerettet“ hätte. Der Versuch muss fast zwangsläufig in Schmerz und Enttäuschung enden. Letztendlich gilt das für den ganzen Körper. Man könnte flapsig sagen: Finde den richtigen Partner zu deinem Körper, anstatt den richtigen Körper für einen Partner zu erfinden.

Einfach nur eine Brust­ver­grö­ße­rung? – See­li­sche Hei­lung

Andererseits kann eine Veränderung der Brüste durchaus einen wichtigen psychischen, vielleicht sogar heilenden Effekt haben. Es sind tatsächlich etliche Fälle belegbar, in denen Frauen, die seelisch unter ihren Brüsten litten, durch eine OP eine große Erleichterung, wenn nicht sogar Beendigung ihres Kummers erfuhren. Dabei geht das in beide Richtungen. Sowohl als zu klein empfundene, als auch subjektiv zu große Brüste bereiten manchen Frauen psychischen Stress. Oft beginnt das in der Pubertät, wenn die Brüste zu schnell, zu langsam, oder gar nicht wachsen. Ein tiefes Gefühl der Falschheit ist zwar objektiv gesehen überflüssig, für die einzelne Frau aber, kann es Auslöser einer ganzen Reihe von psychischen Problemen sein, die sie manchmal lebenslang mit sich herumträgt.

In solchen Fällen kann ein ästhetischer Eingriff oft mehr bewirken, als jahrelange Psychotherapie. Das Gefühl, im eigenen Körper „angekommen“, „zuhause“ zu sein, verändert manchmal Leben. Das ist natürlich nicht nur bei Brüsten so. Auch Körper, Nasen, Ohren oder andere auffällige, äußere Merkmale, sind regelmäßig Auslöser von tiefen Verunsicherungen.

Es ist alles andere als einfach, das Eine vom Anderen zu trennen. Geht es um kurzfristig empfundene Mängel oder um tiefer gehende Motive. Ja, das spielt durchaus eine Rolle. Und nein – das ist uns nicht egal. Eine Brust-OP ist kein Besuch im Kosmetikstudio. Das hat einen großen Einfluss auf unser Beratungs­gespräch.

Manchmal muss ein Operateur den Wunsch einer Klientin ablehnen, weil zu offensichtlich Erwartungen dahinter stehen, die niemals erfüllbar sind. Auch dafür trägt man dann ein Stück Verantwortung. Nicht im juristischen, aber im moralischen Sinn. Ein guter Arzt sucht ein Ergebnis, welches langfristig Freude und Zufriedenheit stiftet. Abgesehen von dem eigenen Spiegelbild, vor dem man sich als Operateur morgens rechtfertigt, gibt es auch ganz konkrete Gründe, wie die Kundenzufriedenheit, die Empfehlungen, die Bewertungen im Netz. All das muss der behandelnde Arzt in seine Beratung mit einbeziehen.

Einfach nur eine Brust­ver­grö­ße­rung? – Insta, Face­book, die Ge­ne­ra­tio­nen Y und Z. Das Selbst­bild der „Di­gi­tal Na­tives“

Die Entwicklung welche die sozialen Netzwerke in den letzten 20 Jahren genommen haben, hat einen massiven Einfluss auf die Arbeit der ästhetischen Chirurgie. Stöbert man regelmäßig auf Instagram durch hunderte oder gar tausende von Fotos, so wird Einem schnell klar: Alle sind super drauf und sehen makellos und perfekt aus. Jeder steht vor einem spektakulären (natürlich einsamem) Bergmassiv, einem türkisblauen Strand, in einer hippen Bar oder einem szenigen Stadtteil irgendwo auf der Welt, wo es besser scheint, als in Wanne-Eickel oder Eberswalde.

Viel wichtiger noch: Alle haben strahlende Augen, makellose Gesichtshaut und tragen ultraenge Oberteile, unter denen sich ein straffer Oberkörper und eben - perfekte Brüste abzeichnen. Das macht etwas mit uns, vor allem mit den jüngeren Generationen, welche diesem Phänomen von Anfang an ausgesetzt waren, den sogenannten „Digital Natives“ den „digitalen Eingeborenen“, also jenen, die schon in die Welt des Internets und der allgegenwärtigen Digitalisierung hineingeboren wurden.

Die unterschwellige Botschaft dahinter ist:

„Du kannst nicht mithalten, das Leben der Anderen ist immer spannender, lebenswerter als deines und sie sehen dabei auch noch viel besser aus.“

Brüste sind nur ein Teilaspekt dieses Phänomens, aber ein sehr wichtiger, ähnlich wie Nase und Falten. Anders als Nase und Falten sind Brüste nicht nur ästhetisch, sondern auch eindeutig sexuell aufgeladen. Das bedeutet, ihre Relevanz geht über den flüchtigen (Blick-) Kontakt im Netz oder auf einer Party hinaus. Kann ich sie (die Brüste) auf einem Foto oder bei einer oberflächlichen Begegnung noch mit einfachen (textilen) Mitteln so weit manipulieren, dass es den meisten kaum auffällt, so zerfällt diesen Bild unmittelbar, wenn wir uns näher kommen.

Der Moment, wenn wir unsere Hüllen fallen lassen ist ohnehin ein extrem heikler, spannungsgeladener. Wenn Frau dann weiß, das gleich die ganze, für sie eventuell bittere Wahrheit zutage kommt, die möglicherweise nichts oder nur wenig mit dem bekleideten Bild zu tun hat, dann löst das bei ihr gewaltigen Stress aus. Zum Einen, weil ihr Selbstwert ohnehin schwach ist. Zum Anderen, weil sie Ablehnung befürchten muss, die sie dann sogar noch in gewisser Weise als gerechtfertigt empfindet, denn sie hat ja „gemogelt“. Der Partner wiederum gerät in Stress, weil er/sie sich mit dieser „Mogelei“ konfrontiert sieht und in der Klemme steckt. [...]

Das Fazit aus alledem könnte heißen: Die schönste Brust ist die, die geliebt wird.

Hier kommen wir ins Spiel. Wir können dieses Dilemma in der Regel lösen. [...]

Vor­über­le­gun­gen zur Brust­ver­grö­ße­rung – Warum tue ich das?

Wie schon im vorherigen Kapitel beschrieben, sind die Gründe vieler Frauen, sich für eine Brust­vergröße­rung zu entscheiden vielfältig. Es gibt viele gute und verständliche Gründe. Wichtig bleibt es, sich klar zu machen, dass eine OP immer ein Eingriff in den Körper ist. Das ist keine Kosmetik, es ist ein ernstzunehmender medizinischer Eingriff. Das sollte man nicht aus einer Laune heraus oder den Wünschen eines Partners entsprechend tun. Im besten Fall soll das Ergebnis ein Leben lang halten und dauerhaft „richtig“ sein.

Vorüber­legungen zur Brust­vergrößerung - Nehme ich mir genug Zeit?

Lassen Sie nicht drängeln, von niemandem. Ein guter Operateur wird sie niemals drängen. Er wird im Gegenteil eher dafür sorgen, dass sie alle Details und ihre möglichen Konsequenzen verstanden und einbezogen haben. Dies ist eine sehr persönliche Entscheidung und sie will gut und im Detail geplant sein. Die nachfolgenden Informationen geben einerseits einen Überblick, wie viele Detail­entscheidungen zu treffen sind, andererseits sollen sie helfen, diese fundiert und überlegt zu treffen.

Wenn dann noch die äußeren Umstände in die Planung passen werden Sie den richtigen Zeitpunkt erkennen.

Vorüber­legungen zur Brust­vergrößerung - Was möchte ich erreichen?

Die Brust, die eigentlich zu mir gehört.

Vorder­gründig geht es immer um optische, also ästhetische Veränderungen.

Tatsächlich hat das aber immer auch seelische, emotionale, psychische Hinter­gründe. Einfach gesagt: Unzufriedenheit mit mir selbst kommt nicht von ungefähr. Sie entsteht durch Erziehung, Prägung oder die Rückmeldungen anderer. Inwieweit tue ich das also wirklich für mich, oder für Andere. Das ist meist nicht einfach zu beantworten, muss es vielleicht auch nicht sein. Aber es lohnt sich, da einmal hin­zuschauen, denn es beein­flusst die Entscheidung manchmal sehr.

Es ist ein Gemein­platz, dass die schönste Brust immer die natürliche ist, solange die dazugehörige Frau das auch so sieht. Um es in einem Beispiel zu fassen: Manchmal lassen uns unsere Lebenspartner*innen ganz subtil wissen, was sie sich wünschen würden, indem sie zum Beispiel Schau­spielerinnen, Models oder andere Fotos loben, die ein bestimmtes Frauen­bild vermitteln. Aber, träumt der Partner, die Partnerin von Doppel D, heißt das noch lange nicht, das Sie sich damit wohl fühlen würden. Es heißt noch nicht einmal, das er/sie sich auf Dauer damit wohl­fühlen würde.

Das beste Ziel ist ein dauerhaft wohliges Körper­gefühl. Womit würde ich mich auch in einem Jahrzehnte langen Alltag gut fühlen, nicht nur beim Ausgehen oder Kennen­lernen. Beim Sport, wenn ich vielleicht Kinder bekommen möchte (denn dann kommt noch erhebliches Volumen­wachstum dazu), in meinem Job und in dem Kleidungs­stil, den ich mag. Es gibt natürliche Beschränkungen, auf die werden wir hier noch eingehen, am wichtigsten aber bleibt: Wie sieht die Brust aus, die eigentlich zu mir gehört, bei der die Natur aber die Bestellung vertauscht hatte.

Vorüber­legungen zur Brust­vergrößerung - Wird eine OP auch abgelehnt?

Ein ernst­zunehmender Plastischer Chirurg, der etwas auf seine Reputation als Mediziner hält, kennt mehrere Gründe, eine Brust­vergrößerung im Einzel­fall abzu­lehnen. Wie oben beschrieben, gibt es psycho­logische Ausgangs­lagen, in denen sofort deutlich wird, dass hier nicht der ureigentliche Wille der Patientin im Vordergrund steht, sondern zweifelhafte äußere Ein­flüsse. Wir würden auch im Normal­fall keine Brust-OP an unter Acht­zehn­jährigen durch­führen. Pubertät, Wachstum und gesetzliche Entscheidungs­reife sollten abgeschlossen sein, bevor so eine Veränderung vorgenommen wird. In ganz seltenen Fällen können, im Zuge von plastischen Operationen nach Krankheit oder Unfall, eine etwas größere Rekonstruktion mit ein­schließen.

Es gibt auch eine Reihe medizinischer Gründe, die eine Operation risiko­behaftet oder unsinnig machen. Jede OP ist ein Eingriff mit den üblichen Risiken. Herz-Kreislauf- Probleme, Infektionen, Wundheilungs­störungen und Einiges mehr. Wer hier eine problematische Vorgeschichte hat, sollte jedem nicht unbedingt notwendigen Eingriff aus dem Weg gehen. So wird das auch jeder vernünftige Mediziner entscheiden.

Vorüber­legungen zur Brust­vergrößerung - Kann die OP jeder machen der operiert?

Eine Brust­vergrößerung sollte nicht jeder Chirurg machen. Der Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie ist eine sehr lange und aufwändige Zusatz­ausbildung. Wir erklären hier im Folgenden, was es wirklich bedeutet, ein Spezialist auf diesem Gebiet zu sein.

Auch sollte diese Operation vom Operateur regelmäßig, routiniert unter den besten hygienischen Bedingungen durchgeführt werden um Ihnen ein Maximum an Sicherheit gewährleisten zu können.

Vorüber­legungen zur Brust­vergrößerung - Was ist Plastische Chirurgie?

Diese Berufs­bezeichnung ist eigentlich selbst­erklärend. Eine Plastik, ist seit Jahr­tausenden, im ursprünglichen Verständnis aus dem Griechischen: Eine durch manuelle Bearbeitung (geformte) hergestellte Figur oder (Kunst-) Objekt.

Die moderne Verwendung des Begriffes „Plastik“ für Kunststoffe ergab sich erst im 20ten Jahrhundert daraus, dass die Techniker fasziniert waren, einen Werkstoff zu haben aus dem sich quasi alles formen ließ. Der Lehm (Ton) war im Altertum das, was heute die Kunststoffe sind. Jetzt könnte man sagen, das hat nichts mit der Plastischen Chirurgie zu tun. Aber das stimmt nicht ganz. Denn genau das tun wir. Wir können aus dem was wir vorfinden, mit unserer Hände Geschick, etwas Neues formen. Und das tun wir oft auch mit Kunststoffen - da verknüpft sich das alles. Der Plastische Chirurg kümmert sich um all die medizinischen Aufgabenstellungen, welche Körperteile wiederherstellen oder deren Form verändern. Das Ziel ist es, einen verletzten oder sonst wie „gestörten“ Körperteil wieder in seiner Form zurück zu bringen oder zu verbessern.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - braucht ein Plastischer Chirurg eine spezielle Ausbildung?

Das kann man wohl sagen. Um als Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie arbeiten zu dürfen, muss man in Deutschland auf das normale Medizinstudium noch 6 (!) Jahre Fortbildung oben drauf setzen. Es ist eine der langwierigsten Ausbildungen im Medizinbereich. Dabei entfallen mindestens vier Jahre auf die eigentliche plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie. Interessanterweise gehören auch jeweils sechs Monate im Bereich der Notfallaufnahme und Intensivmedizin dazu. Das ist großartig für alle, die Chef am OP-Tisch werden wollen, denn sie kennen sich mit allen Aspekten aus und sind auch für eventuelle Notfälle gerüstet. Dabei kommen die natürlich, wenn überhaupt, fast ausschließlich bei der Rekonstruktion von z.B. Unfallopfern vor. Ästhetische Operationen finden ja nie unter Druck statt, sie sind planbar und gut vorzubereiten. Aber es macht doch ein gutes Gefühl, dass Ihr Operateur für wirklich alle Fälle ausgebildet ist.

Fazit: Wer sich in Deutschland Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie nennen darf, hat eine der umfassendsten Ausbildungen in der Medizin hinter sich.

Wir als „ältere Chirurgen“ sind sogar noch einen weiteren Ausbildungsweg gegangen und haben zuvor die Ausbildung zum „Facharzt für Chirurgie“, den „alten Chirurgen“ durchlaufen und haben uns erst danach in der plastischen und ästhetischen Chirurgie weitergebildet; ein langer Weg.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Was ist die DGPRÄC?

Ein Fachverband, die deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktion und Ästhetischen Chirurgen, der größte und wichtigste Zusammenschluss von Fachärzten für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in Deutschland. Es gibt viele ähnlich klingende Abkürzungen aber nur das eine Original und man kann sich nicht ohne weiteres Einkaufen.

Link zur Mitgliedersuche der DGPRÄC
https://www.dgpraec.de/dgpraec/mitglieder/suche/

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Was ist ein Schönheitschirurg?

Streng genommen – nichts Spezielles, außer vielleicht Arzt. Die Titel „Schönheitschirurg“, oder „Ästhetischer Chirurg“, „Arzt für kosmetische Chirurgie“und ähnliche kommen im deutschen ärztlichen Weiterbildungsrecht nicht einmal vor. Das sind eher umgangssprachliche, nicht geschützte Bezeichnungen für Fach- oder sogar Allgemeinärzte, die verschönernde Operationen machen. Das können HNO-Ärzte sein, die sich um Nasen kümmern, oder Hautärzte, die Hautprobleme behandeln.

Der Plastische Chirurg (wie oben beschrieben) ist dafür ausgebildet, auch schwere, angeborene oder durch Unfälle/Krankheiten erworbene Fehlbildungen zu korrigieren. Die „Schönheitschirurgie“, also die rein ästhetischen Veränderungen, die selbstgewählt und medizinisch nicht notwendig sind, sind nur ein kleiner Teil seiner umfassenden Ausbildung. Er ist derjenige, der fachübergreifend grundsätzlich alles beherrschen muss.

Da der Begriff „Schönheitschirurg“ und alle seine Spielarten nicht gesetzlich geschützt sind, gibt es eine Menge wichtig Klingender „Zertifikate“ und „Zusatzausbildungen“ von oft internationalen Instituten“ (auch ein nicht geschützter Begriff) oder „Akademien“ (die kann auch Jeder gründen).

Wenn Sie also ganz sicher gehen wollen, wählen Sie einen Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, der im besten Fall auch noch einem der renommierten, anerkannten Fachverbänden angehört. Das lässt sich heute glücklicherweise relativ einfach recherchieren. Hier ist das Web Gold wert.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung -Warum Dr. Föste?

Willkommen zu einer aufregenden Reise!

Plastische, ästhetische Chirurgie: „Das ist genau das, was ich immer machen wollte!“ Faszinierend an dieser Arbeit ist: Wir dürfen meist ganz in Ruhe und zusammen mit den Menschen überlegen, was geht, was gut wäre, was in welches Budget passt und wann der richtige Zeitpunkt ist. Wir haben das absolute Privileg, Menschen ein bisschen glücklicher und fröhlicher zu machen, weil wir durch unsere Arbeit Selbstbewusstsein und Körpergefühl stärken können. Wir können schlimme Verwüstungen lindern oder selbst empfundenen Mängel verschwinden lassen, die manchen ihre ganze Lebensfreude rauben. Manchmal geht es ganz einfach darum, Schönheit und ein starkes, positives Lebensgefühl zurück zu holen. Mit den richtigen Motiven, den richtigen Vorstellungen und den richtigen Vorbedingungen können wir eine ganze Menge Richtiges tun. Unser täglicher Motor sind ganz viel Dankbarkeit und positives Feedback, die uns immer wieder darin bestärken, dass wir das Richtige tun. Unsere Techniken entwickeln sich rasend schnell weiter, und ich liebe es, dazuzulernen, und immer neue Möglichkeiten an die Hand zu bekommen, das „Organ“ zu heilen, welches uns am meisten Lebensenergie spendet: Das Selbstwertgefühl. Ich freue mich auf Sie!“

Neben der Philosophie gibt es aber auch ganz praktische Gründe.
Spezialisierung auf ästhetische Brustchirurgie.
Brust­vergröße­rung als zahlenmäßig häufigste Operation.
Erfahrung mit verschiedensten Implantaten und Implantatformen.
Erfahrung in allen gängigen Implantationstechniken.
Spezielle OP-Techniken wie „rf - recover fast“, innerer BH usw.
Standardisierter Beratungsablauf für Ihr optimales Ergebnis.

Dr. med. René Föste
Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Brust-OP im Krankenhaus, Klinik, Praxisklinik oder Praxis?

Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Das hängt zum einen von der Art der OP ab und zum anderen von der Ausstattung der medizinischen Behandlungsräume.

Kleinere OPs, Hyaluron- oder Mimikhemmerbehandlungen oder ähnliches, können meist ohne Weiteres in einer guten Praxis durchgeführt werden.

Bei „echten“ OPs, also solchen, bei denen geschnitten wird, sieht das schon komplizierter aus. Grundsätzlich kann bei jeder Operation allerhand schief gehen. Das sind manchmal ganz simple Dinge, wie Unverträglichkeiten oder Kreislaufprobleme. Das muss nicht einmal etwas mit dem eigentlichen Operationsgrund zu tun haben. In solchen Fällen muss man sich dann fragen, ob auch die beste Praxisklinik, mit solchen Fällen adäquat umgehen kann. Eine Kooperation oder Anbindung an ein renommiertes Krankenhaus ist da die beste Versicherung. Die meisten Plastischen Chirurgen werden ohnehin lieber in einem Krankenhaus operieren, weil ihnen dort die gesamte Infrastruktur für alle möglichen Fälle zur Verfügung steht, wenn sie gebraucht wird. Das fängt bei erfahrenen Anästhesisten an und hört bei technischen Geräten für Überwachung und Notfallmedizin nicht auf.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Spielt mein Alter eine Rolle?

Bei der Entscheidung, ob Sie eine Vergrößerung in Betracht ziehen sollten, spielt das Alter im Prinzip keine Rolle, solange Sie über achtzehn sind. Es gibt kein grundsätzliches Alterslimit. Und, wenn die medizinischen und psychologischen Voraussetzungen stimmen, gibt es auch keine anderen Gründe, sich nicht noch im höheren Alter dafür zu entscheiden. Natürlich kann das bedeuten, dass im Gleichen Zuge auch eine Bruststraffung sinnvoll ist, aber auch das ist nicht allein eine Altersfrage, sondern kommt in allen Altersgruppen und aus den vielfältigsten Gründen vor. Es wäre wohl auch zynisch, einer Frau das Recht auf „ihr“ Körpergefühl abzusprechen, nur weil sie eine bestimmte Altersgrenze überschritten hat.

Vor­über­legungen zur Brust­vergrößerung - Brust­implantate und das Altern

Unser körpereigenes Gewebe wird über die Jahrzehnte nicht besser – bei niemandem. Stellen Sie sich die natürlichen Brüste einer Frau über sechzig vor und es wird klar, irgendwann gibt bei jedem Menschen das Gewebe nach. Das hat viele Gründe, aber die sind hier für uns nachrangig. Entscheidend ist Folgendes:

Je größer eine Brust ist, um so schwerer ist sie, um so eher wird sie im Laufe der Jahre nach unten sacken. Das ist Physik. Gleiches gilt auch für Brüste mit Implantaten, denn die eigene Haut und das Bindegewebe müssen das Implantat am Ort halten, was sie irgendwann nicht mehr im gleichen Maß können. Je größer also die Brust ist, die Sie sich wünschen, um so schneller wird sie im Alter hängen, wenn man nicht noch einmal operativ eingreift. So viel ist ziemlich sicher.

Nachoperieren bringt zusätzliche Kosten, wieder alle Risiken jeder OP, den möglichen Verlust von Sensibilität und neue Narben. Noch dazu verschlechtern sich im Alter oft die Heilungsdauer und -qualität, während die Belastungen für Herz-Kreislauf und Immunsystem größer werden. Das alles gehört letztendlich in das Thema: Welches ist die richtige Größe. Nachzulesen in den jeweiligen Kapiteln.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Was ist mit Schwangerschaft und Stillen?

Es gibt keinen grundsätzlichen Widerspruch zwischen Brust­implantaten und den Anforderungen einer Schwangerschaft. Natürlich nicht zu bald nach der OP, aber das sollte gesunder Menschenverstand sein. Mindestens 12 Monate sollten zwischen einer OP und einer Schwangerschaft liegen. Während der Schwangerschaft vergrößert sich die Brustdrüse oberhalb des Implantats. Dann schießt Milch ein. Das Implantat wird dabei nicht bewegt. Die Vergrößerung während der Schwangerschaft führt natürlich immer zu einer zusätzlichen Dehnung der Haut, was nach der Schwangerschaft zu einem Hautüberschuss der Brust führen kann.

Möglicherweise kann im Anschluss an die Schwangerschaft eine Straffung notwendig werden. Aber das kann auch ohne Implantat vorkommen und tut es häufig auch. Was das Stillen angeht, kann man bei einer OP natürlich nie sicher sein, dass keine „Unfälle“ passieren. In seltenen Fällen könnten wichtige vegetative Nerven durchtrennt werden, was aber eher untypisch ist Bei bestimmten Zugängen werden beim Einbringen der Implantate auch die Milchgänge angeschnitten. Diese Dinge kommen aber, wenn überhaupt, in der Regel nur beim Zugang über den Warzenhof vor, nicht beim Schnitt in der Unterbrustfalte. Wenn Sie im Netz suchen gibt es die abstrusesten orrorgeschichten von Silikon, welches die Muttermilch vergiftet und die Organe „verklebt“ oder „verstopft“. Mal abgesehen davon, dass Implantate in Deutschland dem Medizinproduktegesetz unterliegen, welches sehr strenge Maßstäbe anlegt, können Implantate mit kohäsivem (nicht flüssigen, sog. Gummibärchenstruktur) Silikon nicht auslaufen. Damit können sie auch nichts „verstopfen“, nicht einmal wenn sie tatsächlich – was sehr unwahrscheinlich ist – reißen würden. Wissenschaftliche Belege, dass Silikon in die Muttermilch diffundiert liegen ebenfalls bis dato nicht vor. Anders ist das bei Koch­salz­implantaten, die aber in den USA weit populärer sind als in Europa. Sie könnten theoretisch auslaufen. Kochsalz wird allerdings vom Körper einfach aufgenommen und verstoffwechselt. Bei Infusionen wird als Trägermaterial für die Wirkstoffe eine Kochsalzlösung verwendet. Was meinen Sie: Wenn man uns bedenkenlos Kochsalz in die Blutbahn spritzt, kann es dann gefährlich für das Gewebe sein? Ehrlicherweise werden Koch­salz­implantate aufgrund Ihrer Materialeigenschaften eher selten genutzt.

Das Größenwachstum der Brust in der Schwangerschaft strapaziert die Implantate dagegen nicht. Das Gewebe rundherum dehnt sich um das, oder je nach Lage auf oder unter dem Implantat aus. Den Stress durch das Wachstum hat also eher die eigene Haut, als das Implantat. Auch von daher ist die maßvolle Wahl der Größe, bei noch kinderlosen Frauen um so wichtiger.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Wie wirken sich Brust­implantate auf den Sex aus?

Erinnern Sie sich an den Einleitungssatz:
Die Brust ist ein mythisches Wesen?

Das zeigt sich in besonderer Form beim Thema Sexualität. Das ist ganz logisch, denn Brüste sind nun mal ein sekundäres Geschlechtsmerkmal und erfüllen vermutlich zu gefühlt 95% einen Zweck, der nur sehr entfernt mit dem Stillen von Kindern zu tun hat.

1. Mythos
Das „platzende Implantat“:
Die modernen Silikonimplantate mit kohäsiver Gelfüllung bekommen Sie beim Sex nicht kaputt, solange keine sehr spitzen oder scharfen Gegenstände beteiligt sind, welche die Haut durchdringen. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass Druck von außen die Implantate zum Reißen bringt. Platzen können sie eigentlich gar nicht, denn das Gel darin würde selbst bei beschädigter Hülle nicht austreten. Selbst ein – extrem unwahrscheinlicher – Riss, stellt keine bedrohliche Krisensituation dar. Spaßvögel in den USA sollen einmal mit einem Auto über Gelimplantate gefahren sein, ohne sie zu beschädigen. Das bedeutet, auch Flugreisen, Fallschirmspringen oder extreme Hobbys sollten kein Problem darstellen.

2. Mythos
„Implantate senken die Sensibilität, also die Empfindsamkeit der Brust. Das verschlechtert den Sex“ Interessanterweise könnte eine solche OP theoretisch auch die Sensibilität erhöhen. Wenn der Zugang über die Unterbrustfalte oder die Achselhöhle gewählt wird ist es sehr unwahrscheinlich, dass Nervenbahnen so nachhaltig geschädigt werden, dass sie dauerhaft ihre Sensibilität verlieren. Für die Zeit unmittelbar nach der OP kann das schon mal sein, das verschwindet aber fast immer. Aber auch hier gilt wieder Achtsamkeit bei der Wahl der Größe des Implantats. Je größer das Implantat, um so größer ist der Raum, der dafür im Gewebe geschaffen werden muss. Um so mehr Nervenbahnen müssen durchtrennt oder gedehnt werden. Das hat natürlich einen wahrscheinlicheren Einfluss auf die Empfindsamkeit der Brust. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, wenn man eine Brust­vergröße­rung in Betracht zieht, kann es in seltenen Fällen zu Veränderungen in der Sensibilität kommen. Sowohl in Form von verminderter (Hyposensibilität) als auch verstärkter (Hypersensibilität) Empfindsamkeit. Beides verschwindet fast immer nach einer bestimmten Zeit (die ist dabei von Individuum zu Individuum unterschiedlich), aber rein theoretisch könnten sie auch bleiben.

Es gibt noch einen ganz anderen, hoch interessanten, möglichen Effekt. Die Empfindsamkeit der Brust im sexuellen Zusammenhang, hat nicht immer und nicht allein mit den tatsächlichen taktilen, also Berührungsimpulsen zu tun. Gerade beim Sex übernimmt unser Gehirn einen erheblichen Teil der Impulsgebung. Es berichten immer wieder Frauen davon, dass, obwohl sie rein medizinisch/physiologisch etwas Gefühl in den Brüsten verloren haben, sie beim Sex intensive empfinden.

Das lässt sich ziemlich sicher damit erklären, dass sexuelle Interaktion mit einer Fülle von unterschiedlichen Reizen zu tun hat, manche physisch, manche mental oder emotional. Zu denen gehört an vorderster Stelle auch die gefühlte Attraktivität des Partners/ der Partnerin und von einem selbst. Kurz gesagt: Die, nach einer Brust­vergröße­rung empfundene, erhöhte eigene Attraktivität und das damit einhergehende gesteigerte Selbstwertgefühl können die eigene Genussfähigkeit sehr verbessern. Oft hat vorher ein Gefühl der Unzulänglichkeit und Unattraktivität zu innerer Anspannung geführt. Anspannung ist psychischer Stress, und der kann erwiesenermaßen den sexuellen Genuss massiv verderben.

3. Mythos
„Die Brust fühlt sich für den Partner, die Partnerin unecht an.“ Auch ist die klare Antwort wieder: Es kommt ganz darauf an. Das Auge „isst“ ja bekanntlich mit. Sieht eine Brust unmittelbar unrealistisch aus, weil sie zu groß, zu prall, zu jugendlich für eine Frau erscheint, prägt dieses Bild auch eine unbewusste Erwartungshaltung in demjenigen, der sie berührt. Ergonomische Implantate, in passender Größe, mit der richtigen Oberfläche, die gut eingeheilt sind, sollten heute extrem schwer zu bemerken sein. Es ist nicht mehr wie noch vor zwanzig Jahren, wo die Materialien einfach nicht in dieser Auswahl und Qualität zur Verfügung standen. Ja realistischer Sie ihre neue Brust planen, um so realistischster sieht sie aus und fühlt sie sich an.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung – Beratung durch das Internet?

Das Internet ist Engel und Teufel für jeden Mediziner. Einerseits ist es hilfreich, wenn Menschen eine Vorstellung davon haben, was sie wollen und wo sie es bekommen. Auch wir nutzen natürlich die Möglichkeit und geben einige Vorinformationen auf unserer Website, auf Facebook und Instagram.

Richtig benutzt, kann es unser persönliches Vorgespräch von Anfang an fundierter und detaillierter machen. Die Möglichkeit, sich Schautafeln, Fachinformationen und qualifizierte Erfahrungsberichte von zu Hause aus zu holen, ist großartig.

Aber.
Es ist im Web immer wieder das Gleiche, ob beim Autokauf, bei der Immobiliensuche, der Partnerwahl oder eben bei der Recherche zum Thema Ästhetische Chirurgie – jeder, der einen Computer bedienen kann, kann seine Sicht der Dinge im Netz absondern – und tut das auch. Vermutlich ist es nicht einmal so, dass es heute mehr Desinformation gibt als früher, wir kommen nur mit viel mehr viel schneller in Kontakt. Wenn es nicht so erschreckend wäre, wäre es faszinierend, wie viel absoluter Unfug im Netz verbreitet wird. Manchmal, weil die Leute es nicht besser wissen, manchmal aber auch aus Kalkül.

Es gibt etliche Gruppen von Menschen, die Ästhetische Chirurgie aus den diversesten Gründen rundweg ablehnen. Dort werden gerne, recht professionell gemachte, pseudowissenschaftliche Websites kreiert, die dann furchtbare Geschichten über dieses Thema als gesicherte Erkenntnis verbreiten. Das Internet kennt keine Faktenpolizei. Das muss man im Kopf haben, wenn man irgend etwas recherchiert. Zu denen, die - bewusst oder nicht – Falschinformationen verbreiten, gesellen sich dann die, die es einfach nicht verstanden haben, oder die ihre eigene, vielleicht tragische Geschichte, als Zwangsläufigkeit verkaufen.

Darunter sind Selbstdarsteller und solche, die einfach einmal all ihren Frust über ihre individuellen Erlebnisse los werden wollen. Schwierig, sich darin zurecht zu finden. Der Begriff „Dr. Google“ ist mittlerweile bekannt für diverse medizinische Fehlinformationen, Risiko für medizinische Hypochonder und Gefahr der Fehleinschätzung wenn das große Ganze nicht gesehen werden kann. „Dr Google“ sitzt heute bei jedem Patienten mit auf der Schulter sollte aber nur Ideengeber nicht Kompass sein.

Vor­über­legungen zur Brust­vergröße­rung - Bilder zur Brust­vergröße­rung?

Wer Internet sagt, muss auch Bilder sagen. Gerade in der Ästhetischen Chirurgie sind Bilder weit mächtiger als Texte, das liegt in der Natur der Sache. Mit all den Millionen von Bildern, gleich auf dem Handy, die Verlockung ist groß, eine Art „Schaufensterbummel“ durch die Auswahl an Brüsten zu machen, die es so gibt. Dabei gilt es, Folgendes unbedingt zu beachten:

  1. Es ist völlig ausgeschlossen, eine weibliche Brust, ihre exakten Parameter (Breite, Hautdehnung, vorhandenes Gewebe) aufgrund eines Bildes zu beurteilen – niemand kann das.
  2. Jede Entscheidung, die aufgrund von Bildern getroffen wird, ist automatisch mangelhaft, denn sie berücksichtigt weder die korrekten fremden, noch die eigenen Daten.
  3. Wenn ein Chirurg auf ein Bild schaut, welches Sie ihm mitgebracht haben und sagt: „Sicher, das können wir bei Ihnen so machen! Kein Problem!“, dann laufen Sie, weit und schnell! Wenn Ihre Ausgangslage nicht exakt der der Frau auf dem Foto entspricht, kann das ziemlich schief gehen. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Frau auf einem Foto genau Ihre Bedingungen hat, Maße, Gewebemenge, Alter, Vorgeschichte, etc.? Häufig fehlen auch relevante Vorinformationen zu genutzten Implantaten.
  4. Ein ordentlicher Plastischer Chirurg würde, wenn Sie ihm ein Bild mitbringen, sagen: „Ich werde das Foto als Anhaltspunkt nehmen um zu verstehen was Sie sich wünschen. Dann helfe ich Ihnen zu verstehen, welche Optionen wir in dieser Hinsicht haben und welches die Vor- und Nachteile sind.
  5. Dann sind da noch die Gruselbilder und Geschichten aus dem Internet. Verstörende Fotos von problematischen Verläufen, Kunstfehlern oder tragischen Unfällen. Zum Teil wirklich abgründiges Zeug. Hier ist es ein wenig wie auf den Hotel-Bewertungsportalen. Was glauben Sie, wie viele Menschen, die einen wirklich netten Urlaub hatten, setzen sich hinterher hin und schreiben, dass es ein wirklich netter Urlaub war? Wenige, weil der „nette Urlaub“ genau ihrer Erwartungshaltung entsprach. Insofern ist ja hinsichtlich des Hotels nichts Berichtenswertes passiert, warum darüber schreiben? Aber jene, die wirklich Pech gehabt haben, der statistisch kleine Prozentsatz der Reisenden, die richtig Pech gehabt haben, die haben so viel Wut und Frust im Bauch, die wollen das unbedingt loswerden. So eine Geschichte will man jemandem erzählen, um sie selbst zu verarbeiten. So kommt es, dass der Eindruck entsteht, es geschähen andauernd irgendwelche ganz schlimmen Dinge – sonst wären das Netz und die Bewertungsportale doch nicht so voll davon! Oder? Das gilt übrigens für alle Arten von Sensationsnachrichten.

Das heißt nicht, dass es keine schlimmen Dinge gibt. Das heißt aber, dass der Eindruck im Netz meist stark verzerrt ist, weil, wie im richtigen Leben, mehr gemeckert als gelobt wird. Es gibt natürlich seriöse Plattformen, mit realistischen Bildern und Beschreibungen. Die Berufsverbände zum Beispiel, wie der älteste in diesem Bereich, die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) in Berlin und andere geben einen Anhaltspunkt, wo man seriöse Fachpraxen findet. Auf deren Websites sollten sich brauchbares Bildmaterial und ernstzunehmende Informationen finden.

Vor­über­legung zur Brus­tvergrößerung - Die einfache Brust­vergrößerung - Operationen im Ausland

Im Internet kursieren immer wieder Texte, welche die Brust­vergröße­rung als „ganz einfache OP“ beschreiben. Man suggeriert damit, sie sollte nicht teuer sein und man müsse kein Spezialist sein, um sie durchzuführen.

Verglichen mit zum Beispiel Herzchirurgie, oder dem Wiederherstellen von Nervenbahnen, sogar im Vergleich mit Bruststraffungen, sind Brust­vergröße­rungen tatsächlich, technisch gesehen, weniger komplex.

Die gute Nachricht ist: Das macht sie zunächst einmal besser beherrschbar und senkt das Risiko von Komplikationen.

Die schlechte Nachricht ist: Sie ist nur solange „einfach“, wie man genau weiß, was man tut und so lange alles so läuft, wie es in einer idealen Welt laufen sollte. In der scheinbaren Einfachheit liegt auch ein gewaltiges Risiko. Minderqualifizierte Operateure und Kliniken in Ländern mit niedrigerem Lohnniveau haben die Brust­vergröße­rung als einen sehr profitträchtigen Markt, mit beherrschbareren Risiken entdeckt.

Für uns macht es keinen Unterschied, ob wir eine Brust vergrößern, verkleinern, straffen oder rekonstruieren – es gilt immer die gleiche akribische Vorbereitung, die gleiche Stärke des OP-Teams, die gleichen Sicherheitsmaßnahmen. Fängt man an, es auf die leichte Schulter zu nehmen, wenn man einen Menschen, wo auch immer, aufschneidet, dann ist man schon im Expresszug in den Untergang.

Sie sollten für sich nur die beste Qualität zu einem angemessenen Preis fordern. Nach deutschen Standards, die zu den härtesten der Welt gehören. Das heißt nicht, dass die Kollegen in anderen Ländern das nicht ebenso gut können, aber wie wollen Sie das sicherstellen?

Was das benachbarte europäische Ausland angeht, so haben sich, selbst bei unseren unmittelbaren östlichen Nachbarn die Preise und meist auch die Standards, weitgehend angeglichen. In den traditionellen, westlichen Ländern ist das ohnehin so. Sie dürfen in Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Dänemark prinzipiell ähnliche Qualitätslevels erwarten wie hier.

Die Frage ist eine ganz Andere und wir haben sie oben schon einmal angesprochen: Wie oft wollen Sie wie weit reisen? Zum Vorgespräch, zum Planungsgespräch, zur OP, Zur 1. Nachsorge, zur 2. Nachsorge? Was ist mit Problemen? Soll das alles auf einer Reise gemacht werden wenn es weiter ist? Keine Bedenkzeit zwischendurch?

Wie gut sprechen Sie eine Fremdsprache, um so ein komplexes Thema zu beherrschen? Sprechen Sie die Landessprache? Kann der/die Behandler*in genug Englisch, um ausreichend mit Ihnen zu kommunizieren? Können Sie? Kennen Sie die Verhaltens-Codes in den anderen Ländern so gut, dass Sie sich wirklich wohl und sicher fühlen, bei so einer weitgehenden Entscheidung? Wird wirklich Ihre Vorstellung umgesetzt oder wird nur operiert wenn man im Land ist? Gibt es einen heimatnahen Arzt, der die Nachbehandlung oder ggf. eine Komplikationsbehandlung übernehmen würde?

Wenn Sie außerhalb der EU suchen, wie kommen Sie nach Hause, wenn nicht alles glatt läuft? Wenn es Ärger gibt, wie verlässlich ist das Rechtssystem des Landes?

All das sollten Sie bedenken. Es geht hier nicht um einen Haarschnitt - was Sie tun wollen wird Sie, wenn es gut läuft, ein Leben lang begleiten. Das sollte maximal sicher geplant sein.

Vor­über­legungen zur Brust­vergrößerung - Die beste Freundin- Unter­stützung und Heraus­forderungen

Mitbringen oder nicht, das ist oft die Frage. Eine Brust­vergröße­rung ist ein besonderer emotionaler Prozess, der von Freude, Unsicherheiten oder sogar Ängsten begleitet wird. Die beste Freundin kann helfen, Zweifel zu zerstreuen und Zuversicht zu stärken. Oft ist Sie die Person, die ehrlich, teils liebevoll ihre Meinung äußert – sei es zur Wahl der Implantatgröße, der Klinik oder des Arztes. Eine Freundin kann ein sicherer Raum sein, um Ängste, Hoffnungen oder Unsicherheiten rund um den Eingriff zu teilen uns spielt so während dieses Prozesses eine zentrale Rolle. Sie gibt ehrliches Feedback, kann praktische Unterstützung im Ablauf anbieten und viel Vertrauen und Zuversicht schenken. Fragen stellt Sie, weist auf wichtige Aspekte hin, die Sie vielleicht übersehen.

Gleichzeitig bringt die Rolle auch Herausforderungen mit sich. Obwohl ehrliches Feedback wichtig ist, sollte die Freundin versuchen, ihre persönliche Meinung nicht aufzuzwingen. Wenn die Freundin gegen die Operation ist oder eine andere Ansicht zu Ästhetik hat, kann dies Spannungen erzeugen. Bleibt respektvoll und akzeptiert die getroffenen Entscheidungen. Die ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel, um diesen Prozess gemeinsam zu meistern und die Freundschaft zu stärken. Seit einfühlsam zueinander und lasst Raum für die Wünsche und Entscheidungen der Freundin, auch wenn es unterschiedliche Vorstellungen gibt. Erinnere sie daran, dass ihre Entscheidung mutig ist und dass sie das tut, was sie glücklich macht, ein bisschen Mut tut gut und gehört dazu.

Vor­über­legungen zur Brust­vergrößerung - Checkliste zur Brust­vergrößerung

Diese kleine Checkliste hilft, weitere Vor­über­legungen herauszufinden:

  1. Was mögen Sie nicht an Ihrer Brust?
  2. Wie beeinflussen diese gefühlten Mängel Ihr Gefühl „normal“, „richtig“ zu sein, oder Ihren Lebensstil?
  3. Was wünschen Sie sich von Ihrer Brust aufgrund der obigen Überlegungen?
  4. Welcher „Bruststil“ würde dauerhaft zu Ihnen passen? dezent-sportlich-üppig-DD
  5. Lesen Sie alle Informationen, um herauszufinden, wo möglicherweise der Unterschied zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren besteht.
  6. Schauen Sie auf Ihre Wunschliste und stellen sich vor, ob Sie glauben, dass dies auch die Wünsche für die nächsten Jahrzehnte sein könnten.
  7. Gleichen Sie Ihre Wunschliste mit einem Fachmann ab und passen Sie sie an seinen Ratschlag an.
  8. Lassen Sie sich nicht zu sehr durch Magazine, Insta, Filme oder andere Menschen beeinflussen. Denken Sie an sich, ihr Leben und ihr Gewebe.
  9. Gibt es medizinische Gründe, die eine OP ausschließen?Blutverdünner, unklare Brustbefunde, schwere Körperkrankheiten, Körperwahrnehmungsstörungen

Das persönliche Beratungs­gespräch zur Brust­vergröße­rung

Wenn Sie bei der Auswahl eines Arztes/einer Ärztin, bis hierher gekommen sind, sind Sie am Scheideweg. Hier entscheidet sich vermutlich alles, was den weiteren Verlauf ihrer Brust­vergröße­rung, jenseits des Technischen beeinflussen wird.

Die Qualität des Beratungs­gespräch, seine Inhalte, aber auch seine „Chemie“ sind von entscheidender Bedeutung für den angenehmen Verlauf dieser Reise. Noch einmal: Fühlen Sie sich unmittelbar wohl in der Gegenwart des Teams?

Können Sie sich in den Räumen entspannen? Werden alle Ihre Fragen geduldig und erschöpfend beantwortet? Gibt man Ihnen genug Zeit?

Informieren Sie sich weiter über die Themen die im Rahmen des Beratungs­gesprächen wirklich wichtig sind.

Beratungs­gespräch zur Brust­vergröße­rung: Ein- oder zweizeitige Beratung - Für Neugierige oder für Entschlossene?

Auch wenn Soziale Medien gerne etwas anderes suggerieren, jeder ästhetische Eingriff sollte wohl überlegt sein. Das gilt natürlich auch für die Brust­vergröße­rung. Wir begegnen zwei PatientInnengruppen: Jene, die sich schon lange und intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, nennen wir sie die Entschlossenen. Die anderen sind noch früher im Entscheidungsprozess dafür, welchen Weg sie gehen wollen, nennen wir diese die Nachdenklichen.

Die Entschlossenen sind bereit, in einem einzelnen Gespräch den gesamten Prozess – von der Besprechung ihrer Wünsche, bis zur konkreten Planung des Eingriffs in einer einzigen Sitzung durchzuführen. Mediziner nennen das eine einzeitige Beratung.

Für entschlossene Patientinnen mit engem Zeitplan ist dies ein beschleunigter Prozess zur schnellen Entscheidungsfindung. Gut informierte Patientinnen mit fundierten Vorstellungen, können direkt zur nächsten Phase übergehen.

Die einzeitige Beratung ist daher besonders geeignet für gut vorbereitete PatientinInnen mit wohl überlegten Vorstellungen sowie für unkomplizierte Eingriffe ohne besondere anatomische Herausforderungen.

Bei komplexen Fällen und bei zu kurzer Vorbereitungszeit kann die Fülle an Informationen in einer Sitzung überwältigend sein. Achten Sie auf ausreichend Reflexionszeit um besprochene Optionen gründlich zu überdenken.

Bei der zweizeitigen Beratung gibt es mindestens zwei separate Termine: Ein Termin zur Besprechung der Wünsche und ein zweiter, um neue Fragen zu klären und eine endgültige Entscheidung zu treffen. Zwischendurch gibt es eine Phase der Ruhe, um die erhaltenen Informationen zu verarbeiten, sorgfältig abzuwägen. Fragen, die nach dem ersten Termin neu auftauchen, können beim zweiten Termin intensiv besprochen werden.

Für Anreisen, Bedenkzeit und zweites Gespräch, insbesondere wenn die Praxis nicht in der Nähe ist entsteht ein erhöhter Zeitaufwand, was entschlossenen PatientInnen als unnötiger Umweg erscheinen kann. Nachdenklichen ist dies aber für eine fundierte Entscheidungsfindung wichtig, und erscheint für eine erweiterte Planung bei komplexeren Eingriffen sinnvoll, um spezifische Details detailliert zu erörtern.

Eine Zweizeitige Beratung ist dementsprechend angeraten für noch unsichere oder nachdenkliche PatientInnen mit größerem Beratungsbedarf, sowie bei besonderen anatomische Bedingungen (z. B. Asymmetrien oder geringe Hautelastizität).

Eine einzeitige Beratung kann bei Patientinnen mit durchdachten Vorstellungen und einem klaren medizinischen Fall passend sein, sollte jedoch stets mit der Möglichkeit für Nachfragen kombiniert werden.

Ich empfehle im Zweifel eine zweizeitige Beratung, da sie wichtige Zeit bietet, alle Optionen zu überdenken, offene Fragen zu klären und eine fundierte Entscheidung in Ruhe zu treffen.

Ergebnisse nach der Brust­vergröße­rung - Sie können sich Ihre neue Brust nicht vorstellen?

Es ist völlig normal, sich unsicher zu fühlen oder Schwierigkeiten zu haben, sich vorzustellen, wie die neue Brust nach einer Vergrößerung aussehen wird. Die Entscheidung für die richtige Brust­implantatgröße und -form ist ein großer Schritt, und die Vorstellung, wie das Ergebnis tatsächlich aussieht, kann herausfordernd sein. Glücklicherweise gibt es heute verschiedene Möglichkeiten, wie Patientinnen ihre gewünschte Brustform und -größe vor der Operation testen können, um eine informierte Wahl zu treffen.

Möglichkeiten zur Vorstellung der neuen Brustgröße und Brustform

  1. Implantateinlagen zur Anprobe
    Implantateinlagen in verschiedenen Größen und Formen können in den BH eingelegt werden, um zu simulieren, wie verschiedene Implantate aussehen und sich anfühlen. Dies ist eine nicht-invasive Methode, bei der Sie die Ergebnisse in Kleidung und ohne Operation sehen können. Es gibt die Möglichkeit, die Einlagen über einen Zeitraum zu tragen, um zu sehen, wie sich verschiedene Größen anfühlen und welche Form am meisten zusagt.
  2. 3D-Simulationen
    Wir bieten eine 3D-Visualisierungstechnologie an, mit der wir Ihre zukünftige Brustform digital simulieren können. Diese Technologie verwendet Fotos des Körpers, um Ihre Brust­vergröße­rung in verschiedenen Größen und Formen darzustellen. Die Simulationen sind oft sehr realistisch und geben eine gute Idee davon, wie Ihre Brüste nach der Operation aussehen könnten, ob anatomische oder runde Implantate wünschenswerter Erscheinen und welche Größe stimmig erscheint.
  3. Vorher-nachher Fotos
    Zuvor operierte Patientinnen mit richtigen Ergebnissen, unterschiedlichen Größen und Formen können gezeigt werden um weitere Eindrücke zu erhalten. Dies ist zwar weniger interaktiv als eine 3D-Simulation, aber auch eine gute Möglichkeit, visuelle Eindrücke zu erhalten.
  4. Silikon-Implantat-Modelle zur Anprobe
    Ein weiteres Hilfsmittel ist das Testen von echten, weichen Silikonimplantaten in einem engen BH. Diese Implantate sind realistisch und können einfach in deinen BH eingelegt werden, um Ihnen eine Vorstellung von der Größe und Form zu geben. Sie bieten das Gefühl eines echten Implantats, so dass Sie die Tragbarkeit und das Aussehen besser einschätzen können.
  5. Die persönliche Beratung durch mich
    Als erfahrener plastischer Chirurg kann ich Ihnen helfen, die richtige Größe und Form für Ihre Bedürfnisse zu wählen, indem wir neben Ihren Vorstellungen auch körperliche Maße (Brustbreite, Hautdehnung und Gewebequalität) berücksichtigen. Ich kann Ihnen so Empfehlungen geben, basierend auf dem Körperbau und den Zielen.

Die Größenbestimmung und die Vorstellung des Ergebnisses sind entscheidend, weil sie helfen, realistische Erwartungen zu setzen und die Operation sicherer und effektiver zu gestalten. Diese beschriebenen Techniken helfen Ihnen, eine klare Vorstellung davon zu bekommen, wie Sie mit Implantaten aussehen werden, und können helfen, Ängste oder Unsicherheiten vor der Operation zu verringern. Verschiedene Optionen können ausprobiert werden um sicherzustellen, dass mit der gewählten Größe und Form ein realistisches Ergebnis definiert ist, bevor der nächste chirurgische Schritt gemacht wird.

Beratung zur Brust­vergröße­rung: Anprobe mit Brust­implantat-Einlagen und Brust­implantaten

Wichtige visuelle Orientierung und Fragen:
Welche Größe passt zu mir und meinem Körper? Welches zukünftige Bild habe ich von mir - welche Form soll das Implantat haben? Was ist gut für mich und meine Ausgangslage?

Wie die Anprobe funktioniert: Implantat-Dummys (Einlagen)
Weiche, sich realistisch anfühlende und aussehende Implantat-Dummys in verschiedenen Größen und Formen, die in einen BH eingelegt werden. Sie ahmen Aussehen und Gefühl eines echten Brust­implantats nach, ohne dass ein chirurgischer Eingriff notwendig ist.

Wichtig: Einen BH ohne Polster anziehen. Dann können verschiedene Dummys eingelegt werden. So werden Größe, Gewicht und Form eines Implantats, nah an der Realität getestet. Das neue „Look & Feel“ sozusagen, in Bezug zum echten, eigenen Körper. Und das ganz ohne OP.

Die Breite des Oberkörpers, Brustvolumen, Hautqualität und Körbchengröße spielen eine große Rolle bei der Auswahl des passenden Implantats – das ist nicht nur wichtig für eine tolle Optik, sondern auch für späteres Wohlbefinden und dauerhafte Gesundheit.

Achtung: Implantate sind nicht nur unterschiedlich groß, es gibt auch unterschiedliche Formen. Die Runden erzeugen mehr Volumen, die Anatomischen sehen teils natürlicher aus.

Beratung: Der erfahrene Chirurg kann bei der Anprobe präzise Aussagen zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Modelle in Bezug auf den individuellen Körper machen.

Das Risiko einer, im Nachhinein, unglücklichen Auswahl wird durch die Anprobe stark reduziert. Sie bringt Sicherheit mit der eigenen Entscheidung.

Das ABER:

  1. es bleibt eine Simulation! Wenn das Implantat im Körper ist, fühlt es sich natürlich ein bisschen anders an.
  2. die Anprobe kann nicht die Hautelastizität oder das Weichgewebe der individuellen Brust simulieren, dieses Zusammenspiel kann nicht getestet werden.
  3. Die operative Brust­vergröße­rung kann das Brustgewebe dehnen oder das Implantat kann durch den submuskulären (hinter dem Muskel) oder subglandulären (hinter der Drüse) Einsatz leicht anders aussehen oder sich anders anfühlen.

Das Fazit:

Die Anprobe mit Implantateinlagen ist eine hervorragende Methode, eine fundierte Entscheidung bezüglich Art von Brust­implantaten zu treffen. Sie bietet eine visuelle und haptische Orientierung und hilft dabei, ein Ergebnis zu erzielen, das ihren Wünschen am meisten entspricht.

Wenn Sie Sich unsicher sind, welche Implantatgröße am besten zu Ihnen passt, ist es definitiv eine gute Idee, diese Methode auszuprobieren, bevor Sie Sich für die Operation entscheident. Falls Sie noch Fragen haben oder weitere Details benötigen, lassen Sie es mich wissen!

Brust­simulation vor der Brust­vergößerung- Crisalix 3D
Sie möchten Ihre neue Brust sehen.

Crisalix, die 3D Brust­simulation

Wir haben die neueste Technik um ihre zukünftige Brust am PC in ruhiger Atmosphäre zu simulieren. Verschiedene Größen, verschiedene Formen? Kein Problem, wir nehmen uns die Zeit ins Detail zu gehen. Natürlich bleibt es eine Computersimulation, wir sind nah an der Wirklichkeit, aber selbstverständlich ist jeder Körper, jedes Gewebe, jede Frau, ein Unikat, das sollte man bedenken.

Mit Crisalix sehen sie mehr als im Spiegel, denn sie können aus allen Richtungen schauen. Die KI zeigt Ihnen ein passendes Ergebnis aber wie in vielen Bereichen ist der KI-Algorithmus dieser Anwendung alleine nicht die endgültige Wahrheit, kann aber im Zusammenhang mit der analogen Größentestung Vorstellungskraft und wichtige Informationen liefern. Zum Datenschutz trägt dazu bei, das Crisalix über einen gesicherten Server in der Schweiz läuft.

Vorher-Nachher Bilder Brust­vergröße­rung: Sie möchten vergleichende Ergebnisse sehen?

Dies ist eine häufig genutzte Methode zur Visualisierung des möglichen Ergebnisses einer Brust­vergröße­rung. Wir stellen solche Bilder zur Verfügung, um Patientinnen zu helfen, die Veränderungen im Aussehen und der Form der Brüste besser einzuschätzen. Sie bieten eine Sicht auf reale Fälle einer Brust­vergröße­rung (natürlich ohne Gesicht), um den Unterschied zwischen Ausgangssituation und Endergebnis zu zeigen.

Was muss man über vorher-nachher Bilder wissen?

Realistische Beispiele:
Vor und nach einer Brust­vergröße­rung werden Fotos des Oberkörpers (ohne Gesicht) gemacht, die den jeweiligen Zustand der Brüste zeigen und das Ergebnis dokumentieren. Diese Bilder sind natürlich anonymisiert, und helfen anderen PatientInnen in der Entscheidungsfindung. Sinnvoll sind Ergebnisse frühestens nach 6-9 Monaten zu beurteilen, weshalb die gerne in den Sozialen Medien dargestellten direkten postoperativen Bilder für eine realistische Bewertung wertlos sind. Weil die Bilder max. zugeschnitten aber nicht nachbehandelt werden, wirken Sie zwar nicht so glamourös wie Bilder auf Insta und Co zeigen dadurch aber die Realität.

Individuelle Anpassung:
An Besten verwendet man Vorher-Nachher-Bilder, die ähnliche Körperformen und Proportionen wie die eigenen zeigen. So können Patientinnen einschätzen, wie ein bestimmtes Implantat zum eigenen Körper passt. Bilder von mehreren PatientInnen mit unterschiedlichen Implantatgrößen sind ebenfalls sinnvoll, damit verschiedene Bruststile verglichen werden können. Es macht dagegen keinen Sinn sich an Bildern aufzuhalten, welche nun gerade gar nicht der eigenen Anatomie entsprechen.

Bewertung von verschiedenen Aspekten:
Vorher-Nachher-Bilder können vor allem helfen, eine Vorstellung vom Volumen, Form und Position der Brust nach der Operation zu bekommen. Die Unterschiede in der Brustgröße, der Form (rund oder anatomisch) und der Symmetrie, wird an echten Körpern sichtbar. Diese Bilder geben eine gute Orientierungshilfe für eigene Erwartungen.

Brust­implantate aus Silikon: Was ist Silikon?

Silikon ist ein synthetisches Polymer, das aus Silizium, Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff besteht. Es gibt Silikon in verschiedenen Formen, z. B. als flüssiges Gel, Gummi oder festes Material. Es zeichnet sich durch seine flexible hitzebeständige Biokompatibilität aus. Es ist widerstandsfähig und langlebig und wird deshalb regelhaft in Medizin und Kosmetik eingesetzt. Typische Medizinprodukte mit Silikon sind neben Brust­implantaten z.B. Katheter und Kanülen aber auch Schutzprodukte und Verbände. Für Brust­implantate wird nur spezielles medizinisches Silikon für den Einsatz im Körper verwendet und das ist natürlich für den Langzeiteinsatz zugelassen.

Brust­vergröße­rung mit Eigenfett: Wann Fett?

Eine weitere Alternative ist die Brust­vergröße­rung mit Eigenfett. Bei dieser Methode wird körpereigenes Fett abgesaugt, aufgearbeitet und in die Brust eingebracht.

Seit den Neunziger Jahren gibt es diese Alternative zu den klassischen Implantaten. In der weiblichen Brust befinden sich, hinter der Brustdrüse und im Unterhautfettgewebe, natürliche Hohlräume. Die eignen sich hervorragend um dort eine Eigenfettlösung, welche an anderen Körperstellen abgesaugt wird, einzubringen. Sie bildet in der Regel nach kurzer Zeit Blutgefäße und wächst in das bestehende Fettgewebe ein.

Dazu werden, unter Vollnarkose zunächst Fettzellen mit viel Wasser abgesaugt und in einem sterilen Behälter aufgefangen. Dann wird das Fettgewebe vom Wasser getrennt und (das reine Fettgewebe) ohne Zusätze über feine Kanülen implantiert. Es ist wichtig, das dieses Fettgewebe gut mit Blut versorgt wird. Deswegen muss es ganz gleichmäßig im Brustgewebe verteilt werden. Auf diese Weise vergrößert das eigene Fettgewebe ganz natürlich die Brust und verbessert gleichzeitig die Oberfläche und Elastizität der Haut. Die eingebrachten Fettzellen heilen nicht immer zu 100% ein. Die Anwachsraten liegen erfahrungsgemäß bei etwa 50−70 % – mit speziellen Methoden lassen sie sich noch verbessern.

Nach spätestens einem halben Jahr weiß man, wie viele Zellen eingeheilt sind und wie groß das Endergebnis ist. Durch den Abbau ist unter Umständen nach sechs Monaten eine Nachbehandlung (Touch-Up) notwendig. Diese Technik der Brust­vergröße­rung ist besonders für Frauen geeignet, die eine maßvolle, natürliche Volumenzunahme der Brust wollen, da pro Sitzung etwa eine halbe bis maximal eine Körbchengröße erreicht werden kann. Es sollte auch eine gute Grundform einer Brust bestehen in die die Fett eingebracht werden kann. Abschließend müssen natürlich auch genug „Problemzonen“ zur Entnahme für ein- zwei oder drei Durchgänge vorhanden sein.

Hybride Brust­vergröße­rung, Implantat-Fett Kombination, Composite Breast

Die hybride Brust­vergröße­rung ist ein innovativer Ansatz in der plastischen Chirurgie, der die Vorteile von Brust­implantaten und der Eigenfetttransplantation kombiniert. Diese Methode ermöglicht es, die Brustform präziser zu modellieren, ein natürliches Erscheinungsbild zu erzeugen und gleichzeitig die Vorteile beider Verfahren zu nutzen.

Bei der hybriden Brust­vergröße­rung werden Implantate verwendet, um das gewünschte Grundvolumen und die Grundform der Brust zu erreichen. Zusätzlich wird körpereigenes Fett in bestimmten Bereichen der Brust injiziert, um das Ergebnis zu verfeinern. Diese Technik eignet sich besonders gut, um Ungleichheiten (Asymmetrien) auszugleichen, Übergänge weicher und harmonischer zu gestalten oder die Implantatkonturen zu kaschieren.

Da dazu Fettgewebe in einer Fettabsaugung (Liposuktion) aus Körperregionen wie Bauch, Oberschenkeln oder Hüften entnommen werden muss, das Fett danach gereinigt und aufbereitet und injiziert werden muss, ist diese Methode aufwendiger als eine klassische Brust­vergröße­rung. Wenn allerdings unerwünschte Fettpolster drücken und der Wunsch diese zu entfernen vorliegend, eignet sich dieses Vorgehen besonders. Für den Eingriff muss natürlich ausreichend Fettgewebe vorhanden sein. Frauen mit sehr geringem Körperfett sind möglicherweise keine idealen Kandidatinnen.

Welche Art von Brust­implantat ist richtig für mich?
Firmen, Namen und Spezialimplantate

Das Implantat Ihrer Wahl wird ein Teil von Ihnen. Sie werden hoffentlich lange zufrieden damit leben, das macht die Auswahl so spannend.

Es gibt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Implantattypen, runde, anatomische, glatte, texturierte (rauhe), Kochsalzfüllung, Silikonfüllung. Es gab früher noch andere Füllstoffe wie Stärkegel oder Sojaöl, die haben sich aus unterschiedlichen Gründen nicht bewährt und sind zum Teil mittlerweile verboten. Sogar mit Gasfüllungen wurde experimentiert, sie haben aber derzeit keine Relevanz am deutschen Markt.

Die größten Herstellerfirmen für Brust­implantate kommen aus dem amerikanischen Raum z.B. Mentor oder Motiva, aber auch in Deutschland gibt es mit Polytech einen bedeutenden Brust­implantathersteller in der Nähe von Frankfurt. Dabei sollte man sich nicht auf einen einzigen Hersteller festlegen sondern die Eigenschaften der verschiedenen Implantate kennen und zu nutzen wissen. Wichtig ist, dass Sie das Gefühl bekommen, dass Ihnen die Alternativen darlegt wurden und nicht nur ein Produkte einer Firma, denn es gibt eine Reihe von Implantaten mit unterschiedlichen besonderen Eigenschaften welche für spezielle Wünsche und Ausgangslagen eine Alternative sein können.

Die Nutzung von neu am Markt platzierten Implantaten ohne ausreichende Studien ist dabei kritisch zu sehen.

Aktuell produzierte, ISO und CE-zertifizierte Markenimplantate haben heute kein Verfallsdatum mehr, wenn sie eingebracht wurden. Sie sind dafür konzipiert, mehr als 20 Jahre oder ein Leben lang zu halten. Trotzdem ist dies nur bei dem Großteil der eingebrachten Implantate zu erwarten und es kann sein, dass man Sie aufgrund unterschiedlicher Umstände im Laufe des Lebens erneuern muss. Liegen keine medizinischen Gründe wie Implantatkapselversagen oder eine Kapselfibrose können diese im Körper verbleiben.

Bei älteren Implantaten empfiehlt sich eine Wechsel nach 10 Jahren aufgrund produktionsbedingt eingeschränkter Stabilität der Hüllen.

Polytech Brust­implantate: made in Germany

Polytech Implantate sind hochwertige Brust­implantate der deutschen Marke Polytech Health & Aesthetics, die für ihre Innovationskraft und hohe Sicherheitsstandards bekannt sind. Die Implantate werden in vielen Brustzentren in Deutschland verwendet. Polytech produziert alle Implantate nach höchsten europäischen Standards und unter strenger Qualitätskontrolle. Die Firma gewährt in vielen Fällen eine erweiterte Garantie (z. B. das Implants of Excellence-Programm), die zusätzlichen Schutz bietet.

Neben verschiedenen Gelfüllungen:

  • SublimeLine - Weiches kohäsives Silikongel
  • B-Lite® - Lightweight Gel

Werden verschiedene Oberflächenstrukturen angeboten

  • MESMO® – Fein-microtexturiert
  • POLYtxt® – Microtexturiert
  • Microthane® – Mikropolyurethan
  • POLYsmoooth™ – Glatt

Diese gibt es dann in verschiedenen Formen,

  • Même® – Runde Basis, zentrales Profil
  • Replicon® – Runde Basis, anatomisches Profil
  • Opticon®Plus – Verkürzte Plus-Basis, anatomisches Profil
  • Opticon® – Verkürzte Basis, anatomisches Profil
  • Optimam® - Verlängerte Basis, anatomische Profil

Verschiedenen Projektionen

  • Low Profil
  • Moderates Profil
  • High Profil
  • Extra High Profil

und einer breiten Palette von Größen zwischen 100cc und 1000cc.

Mit diesem breiten Produktportfolio, jahrzehntelanger Erfahrung und gutem wissenschaftlichen Background gehört Polytech zu den am häufigsten benutzten Implantaten in Deutschland und Europa.

B-Lite Brust­implantate: Die leichtesten Brust­implantate der Welt

B-Lite Implantate werden von der Firma Polytech produziert, verfügen über die gleichen Hüllstrukturen wie die klassischen Implantate, ihre Füllung besteht jedoch aus einem speziellen auslaufsicheren Kohäsivgel mit eingearbeiteten „Luftblasenstrukturen“ sog. Mikrospären, weshalb das einzusetzende Material letztendlich 30 % leichter als die Klassiker sind.

So wiegt beispielsweise ein 600-ml-Implantat rund 600g, ein B-Lite Brust­implantat bei gleichem Volumen nur etwa 440g. Je größer die verwendeten Implantate sind, desto deutlicher macht sich dieser Unterschied für die Patientin bemerkbar.

Für die Brust­vergröße­rung mit den B-Lite Implantaten sind die gleichen Voraussetzungen erforderlich wie für die klassische Brust­vergröße­rung. Ziel der Leichtimplantate ist es den Tragekomfort zu verbessern, weniger Zug auf das Brustgewebe auszuüben, um damit die Brustform länger stabil zu halten.

Brust­vergröße­rung mit Microthane: Polyurethan-Brust­implantate

Polyurethan-Implantate sind glatte mit Silikon gefüllte Brust­implantate, die mit einer speziellen Polyurethan-Schaum-Beschichtung umhüllt sind. Polytech bietet diese Implantate unter dem Oberflächennamen „Microthane“ an. Durch die Umhüllung erhofft man sich, das die hierdurch raue Oberfläche dafür sorgt, dass umliegendes Gewebe besser einwächst, und die Wahrscheinlichkeit einer Verhärtung der Kapsel (Kapselfibrose) geringer ist.

Durch das Einwachsen ins Gewebe bleiben die Implantate stabiler an ihrer Position und drehen und bewegen sich weniger, wirken und fühlen sich dadurch aber leicht fester an. Das Einwachsen in den Schaum führt dazu, dass sich eine Entfernung oder einen Wechsel der Implantate komplizierter gestaltet.

Langfristig ist auch nicht endgültig geklärt, wie sich die aufgelagerte Polyurethanoberfläche im Körper verhält (z.B. Fremdkörperreaktion, Abbau). Die Polyurethanimplantate werden dementsprechend am häufigsten bei Frauen mit hohem Risiko für eine Kapselfibrose bei rekonstruktiven Brust-OPs (z. B. nach einer Mastektomie) eingesetzt.

Brust­vergröße­rung mit Motiva-Implantaten: Short Scar BV

Motiva ist eine Marke der Establishment Labs Holdings Inc., einem globalen Medizintechnikunternehmen, das sich auf Brustästhetik und Brustrekonstruktion spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 2004 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Costa Rica. Motiva-Implantate gehören zu den modernen Brust­implantaten auf dem Markt. Sie sind bekannt für ihre weiche, natürliche Haptik und innovative Technologien zur Sicherheit und Ästhetik. Dank der speziellen ProgressiveGel-Technologie, passt sich das Implantat der Brustbewegung leichter an. Die Implantate besitzen eine glatte, nanostrukturierte Oberfläche („SmoothSilk®/SilkSurface®“) und eine bläuliche Schutzschicht erkennt mögliche Defekte im Implantat. Auf Wunsch mit RFID-Chip („MotivaQid®“) zum Scannen der Implantatinformationen.

Es werden hauptsächlich 3 Implantattypen vertrieben

Motiva Ergonomix® – Besonders natürliche Form und Bewegung, ideal für Frauen, die ein weiches, dynamisches Implantat wünschen.

Motiva Round® – Rundes Implantat für mehr Volumen im oberen Brustbereich, aber trotzdem weiche Konsistenz.

Motiva Anatomical TrueFixation® – Tropfenförmige Implantate für Rekonstruktionen oder natürlichere Ergebnisse.

Aufgrund der Weichheit kann man die Implantate über sehr kleine Schnitte einbringen sog. „Short Scar Brust­vergröße­rung“.

Motiva Ergonomix™ Implantate

Motiva Ergonomix™ Implantate gehören zu den fortschrittlichsten Produkten von Motiva, einem renommierten Hersteller von Brust­implantaten. Sie zeichnen sich besonders durch Ihre Weichheit aus. Die Motiva Ergonomix™ Implantate sind so konzipiert, dass sie sich an die natürliche Bewegung und Form der Brust anpassen. In aufrechter Position verhalten sich die Implantate wie anatomische (tropfenförmige) Implantate, während sie in Rückenlage eher die Form runder Implantate annehmen.

Dadurch wirkt die Brust in allen Körperhaltungen natürlich. Die Implantate besitzen eine nanotexturierte Oberfläche, die als SmoothSilk™/SilkSurface™ bezeichnet wird. Das innere Gel (ProgressiveGel™ Ultima) ist besonders weich, elastisch und kohäsiv. Dank der extrem elastischen Silikonhülle können die Implantate durch sehr kleine Einschnitte eingesetzt werden. Dies reduziert die Narbengröße und verbessert die ästhetischen Ergebnisse.

Brust­vergröße­rung mit Mentor Implantaten

Mentor Implantate sind eine der bekanntesten Marken für Brust­implantate und gehören zu Johnson & Johnson Medical, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Medizintechnik und ästhetische Chirurgie. Mentor bietet eine breite Palette von Implantaten für Brust­vergröße­rungen und Rekonstruktionen an, die in Bezug auf Form, Größe und Textur angepasst werden können. Sie sind bekannt für ihre hohe Qualität, Zuverlässigkeit und fortschrittliche Technologie.

Mentor verwendet MemoryGel®, ein kohäsives Silikongel, das sich weich anfühlt, aber auch eine hervorragende Formstabilität bietet. Mentor Implantate wurden in vielen klinischen Studien getestet und haben sich als sicher und zuverlässig erwiesen. Sie erfüllen die weltweit höchsten Standards in Bezug auf Biokompatibilität, Sicherheit und Haltbarkeit, was durch die FDA Zulassung in den USA bescheinigt wird. Mentor ist einer der wenigen Hersteller die Koch­salz­implantate anbieten. Neben glatten Implantaten wird Siltex als raue Oberfläche angeboten.

Es gibt verschiedene Gel-Festigkeiten für individuelle Wünsche:

  • MemoryGel® → Weich & natürlich.
  • MemoryGel® Xtra → Mehr Projektion & Fülle.
  • MemoryGel® Boost → Festere Konsistenz für mehr Formstabilität.

Die wichtigsten Implantate im ästhetischen Bereich sind:

  • MENTOR® Contour Profile GelTM (CPGTM) Brust­implantate
  • MENTOR®ꢀMemoryGel®ꢀXtra Brust­implantate
  • MENTOR® Kochsalz-Brust­implantate

Brust­vergröße­rung mit runden oder anatomischen Implantaten – Welche Implantatform ist die richtige?

Ein Frage, die immer wieder große Diskussionen auslöst. Und eine Frage, die fast genauso oft eher irrational beantwortet wird.

Die „Insta-Brust“ - Runde oder anatomische Implantate? Besonders jüngere Frauen neigen dazu, eine Insta- oder Partybrust zu suchen, wie man sie nennen könnte. Die wird durch ein rundes Implantat mit hoher Projektion (Höhe) erzeugt, also einer Oberbrust, die genauso prall ist, wie die Unterbrust. Die erzeugt ein Dekolleté, wie es viele Influencerinnen und Filmstars in ihren Posts zeigen. Nur leben die meisten Menschen eben nicht permanent bei Insta oder auf Partys. Vielleicht ist es eine Überlegung wert, ob das Spektakulärere wirklich für den Alltag eines ganzen Lebens die richtige Wahl ist.

Im Vergleich zum runden Implantat wird das Dekolleté beim anatomischen Implantat dagegen geringer ausfallen. Runde Implantate kommen eher dem Wort „sexy“ näher, wogegen anatomische Implantate lieber dem Wort „diskret“ gerecht werden.

Runde Implantate sehen, wenn sie nicht in feiner Wäsche oder hautengen Kleidern stecken (und selbst dann manchmal), oft wahrscheinlich etwas unnatürlicher aus, denn wie viele „natürliche Brüste“ stehen im quasi steilen Winkel nach vorne ab? Wie wahrscheinlich ist das nach Ihren Erfahrungen?

Die Wünsche der Frauen sind verschieden, die einen wünschen sich lieber eine altersent­sprechende Brust, z.B. eine Brust, die gestillt hat, andere suchen lieber die jugendliche Form. Runde Implantate simulieren in diesem Setting leichter die jugendliche Form bei der die Brust noch alle Ihre Haltebänder hatte und eine rundlichere Form hatte.

Wenn Ihnen diese Form entgegenkommt, man es auch ggf. sehen darf, das die Brust optimiert wurde, dann ist das vermutlich ok und ein rundes Implantat die näherliegende Wahl. Allerdings muss man sagen, dass ein Implantat nur dann die Form der Brust wesentlich verändert, wenn es im Gesamtvolumen größer ist, als die Originalbrust. Ist das Implantat also kleiner als die eigentliche Brust, dann kann man grob jede Form einsetzen, ohne die endgültige Form zwangsläufig zu verändern. Dann ändert sich eben nur die Größe.

Das anatomische Brust­implantat - natürlich, altersent­sprechend und dezent

Heutzutage ist es so, dass uns anatomische (also geformte, tröpfchenförmige) Implantate in unterschiedlichen Designs zur Verfügung stehen, um einen perfekten, natürlichen Look zu schaffen. Es gibt sie in verschiedenen Breiten, Höhen und Tiefen (das sind die „Projektionen“) und Formen.

Zum Beispiel: Ist eine Brust zwar breit, aber nicht sehr hoch, dann würde ein zu hohes Implantat eine sichtbare „Kante“ auf der Oberbrust erzeugen. Das gleiche gilt für eine schmale Brust, da braucht es ein schmales Implantat, sonst würden die Kanten außen sichtbar. Dafür gibt es aber die passenden Varianten, die das verhindern. Durch die breite Palette an Formen der anatomischen Implantate ist es möglich, dass man ungleiche Brüste so angleichen kann, dass sie wieder „natürlich“ gleich aussehen. Das geht zwar mit runden auch, aber nur bedingt.

Beantworten Sie sich einfach folgende Fragen: Wollen Sie eine Brust die sehr sehr natürlich aussieht, nur eben „ihrem Alter entsprechend“, fester und in der gewünschten Größe? Wollen Sie eine leicht gefülltere Oberbrust, die sich aber nicht übertrieben nach außen wölbt, als hätte man selbst nackt noch einen Push-Up-BH an? Soll die Unterbrust gefüllter sein als die Oberbrust? Wollen Sie am liebsten, dass alle die Sie nackt, oder in sehr eng anliegender Kleidung sehen, gar nicht merken, dass Sie ein Implantat haben, weil es so echt aussieht?

Aber auch Brustkorbform, die Rippenstellung, die Form und Symmetrie der Brüste sowie weitere anatomische Merkmale müssen bei der Wahl der Implantate berücksichtigt werden. Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie sich von mir intensiv über ein anatomisches Implantat beraten lassen. Das kann man allerdings abschließend erst beurteilen, wenn Sie ein intensives Vorgespräch geführt haben und sie ausgiebig vermessen wurden. Deswegen schrieben wir oben: Kommen sie kompromissbereit und ergebnisoffen.

Brust­vergröße­rung mit runden Implantaten: Klassisch, Dekolleté und Push-up

Eine Brust­vergröße­rung mit den klassischen runden Implantaten ist die am häufigsten von Frauen getroffene Wahl, was die Verkaufszahlen der Hersteller bestätigen. Obwohl Sie den Ruf haben „die Unnatürlicheren“ zu sein, lohnt sich der direkte Vergleich. Ein vollerer, runder Busen z.B. ist einer der Wünsche die Ihnen die runden Implantate am ehesten erfüllen und auch sonst bieten „die Runden“ einige ästhetische und funktionelle Vorteile und Ergebnisse.

Runde Implantate sind eine hervorragende Wahl, wenn Sie ein auffälligeres Dekolleté und eine vollere, gleichmäßige Brustform möchten. Sie eignen sich besonders für Frauen, die den voluminösen, femininen Look bevorzugen oder sich ein Push-up-ähnliches Ergebnis wünschen. Woher kommt das? Das Volumen ist gleichmäßiger verteilt, oben wie unten, weshalb die Oberbrust stärker zur Geltung kommt als bei den Anatomischen. Hierdurch wird der häufig beliebte „Push-up“-Effekt erzeugt, ohne tatsächlich einen Push-up BH zu benötigen.

Interessanterweise ist die Wahl eines runden Implantates nicht nur auf die jüngeren Frauen, der „digital Natives Generation“, begrenzt. Frauen, die gestillt haben, fehlt es gerne an Volumen im oberen Brustpol, die Oberbrust ist sichtbar eingefallen. Dieser Grund und naturgegeben wenig Brustfülle im oberen Bereich wären eine optimale Wahl für ein rundes Implantat.

Da runde Implantate den Brustansatz optisch höher erscheinen lassen als Anatomische ist ein weiteres Anwendungsbeispiel eine tief ansetzende Brust. Anatomische Implantate würden den tiefen Effekt dabei noch verstärken, was Sie an dieser Stelle wenig anwenderfreundlich macht.

Runde Implantate ahmen im Vergleich verstärkt eine jugendliche Brust nach, wo die Haltebänder noch fest waren und die Brust stand, während die Tröpfchenförmigen die natürlich gesetzte Form der Brust, bei der das Volumen unten konzentriert ist simulieren, was die Runden besonders für Frauen attraktiv macht, die von einer Brust aus jugendlichen Jahren träumen.

Wenn ausreichend Brustgewebe vorhanden ist und die Größe passt, wirken runde Implantate gegen alle Erwartung sehr natürlich, da das Gewebe die Form leicht abrundet und auch die Lage unter dem Brustmuskel bringt weitere Natürlichkeit.

Da runde Implantate symmetrisch sind, bleibt die Brustform gleich, selbst wenn das Implantat sich dreht. Im Gegensatz dazu können sich anatomische Implantate bei einer Drehung asymmetrisch verformen, was korrigiert werden müsste. Ob runde oder anatomische Implantate (tropfenförmig) besser geeignet sind, hängt natürlich von den Wünschen, der Anatomie und Ihren Zielen ab und sollte gründlich durchdacht sein.

Brust­implantat­profile zur Brust­vergröße­rung- High, Moderat, Low machen unterschiedliche Ergebnisse - und was ist eigentlich die Projektion?

Keine Brust ist gleich-Die Projektion von Brust­implantaten ist ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl eines geeigneten Implantats für eine Brust­vergröße­rung. Sie beschreibt, wie weit das Implantat von der Brustwand nach vorne herausragt, wie "flach" oder "hervorstehend" das Implantat ist, wenn es von der Seite betrachtet wird und meint damit eine Brust, die sich entweder dezent natürlich oder offensiver zeigt. Als Faustregel gilt je geringer die Projektion des Brust­implantates ist desto dezenter der Vergrößerungseffekt.

Dieser Aspekt beeinflusst also maßgeblich das Erscheinungsbild der Brust und wird individuell auf die Wünsche, die Anatomie und die Zielvorstellungen der Patientin abgestimmt. Wir testen die Projektion auf unterschiedliche Weisen, da diese neben der Größe eine der wichtigsten Implantateigenschaften ist.

Eine pauschale Aussage, welche die richtige Implantat­projektion ist, ist dabei nicht zielführend, da die Auswahl von der individuellen Brustkorb- und Körperanatomie, den ästhetischen Zielen und der gewählten Implantatgröße abhängt.

Beratungs­gespräch Brust­vergröße­rung- Welche Implantat­projektionen gibt es?

Beispielhaft sei eine Klassifikation der Projektionen an Hand von „Polytech-Implantaten“ dargestellt. Die sonstigen Firmen wie Motiva, Mentor oder Konsorten haben dabei jeweils ähnliche Bezeichnungen für das gleiche Prinzip.

  1. Low Profile (niedrige Projektion):
    Diese Implantate haben eine breite Basis und ragen weniger stark nach vorne. Sie eignen sich besonders für Frauen mit einem breiteren Brustkorb, die ein natürliches und sehr dezentes Ergebnis anstreben.
  2. Moderate Profile (mittlere Projektion):
    Diese Implantate bieten eine ausgewogene Kombination aus Breite und Vorwärtsprojektion. Sie werden oft gewählt, da sie ein harmonisches und vielseitiges Erscheinungsbild erzeugen.
  3. High Profile (hohe Projektion):
    Implantate mit hoher Projektion ragen stärker nach vorne, haben aber eine kleinere Basis. Sie werden häufig von Frauen bevorzugt, die ein auffälligeres Dekolleté wünschen.
  4. Extra High Profile (sehr hohe Projektion):
    Diese Implantate bieten die maximale Vorwärtsprojektion bei gleichzeitig schmaler Basis. Sie sind ideal für Frauen, die ein besonders voluminöses und markantes Ergebnis erzielen möchten.

Fallstricke der Brust­vergröße­rung- Implantat­projektion- unterbewertet aber extrem wichtig.

Ich gehe mit Ihnen im Rahmen der Beratung Auswahlkriterien der Implantat­projektion und Fallstricke durch um Ihre ästhetischen Ziele zu verwirklichen. Moderne 3D-Simulationstechnologien können zusätzlich dabei helfen, die Ergebnisse vorab zu visualisieren um Fehlentscheidungen zu vermeiden. Einige wenige Fallstricke und Prinzipien sind beispielhaft in der Folge dargestellt um die Relevanz der Projektion zu verdeutlichen.

Stellen Sie Sich vor - Sie haben einen sehr breiten Brustkorbs und ein zu schmales Implantat - Das Implantat füllt dann den Thorax nicht aus und es passt nicht (Thorax-Basis Diskrepanz).

Stellen Sie Sich vor - Die Elastizität der Haut ist begrenzt für zu viel Pusch (Projektion) nach vorne. Die Brust wirkt dann gepresst und es passt nicht.

Stellen Sie Sich vor - Sie wollen einen natürlichen Effekt (moderates profil) erzielen und erhalten ein viel zu volles Dekolleté (high profile).

Stellen Sie Sich vor - Sie wünschen sich ein dramatisches Erscheinungsbild (extra high profile) und die Brust ist dann eher platt (low Profile).

Stellen Sie Sich vor - Ihr vorhandenes Brustgewebe passt nicht harmonisch zu der gewählten Implantat­projektion und es wirkt dadurch nicht stimmig (Dysproportionale Implantatgrößen-Projektionsrelation).

Stellen Sie Sich vor - Größere Implantate können bei einer hohen Projektion auffälliger wirken, während kleinere Implantate mit niedriger Projektion dezenter bleiben.

Beratungs­gespräch Brust­vergröße­rung -Rau oder Glatt - welche Brust­implantat­oberfläche ist die richtige?

Es verwundert sicher nicht, wenn die meisten Menschen nicht einmal wissen, dass es verschiedene Oberflächen für Implantate gibt, aber es ist so.

Warum? Ist eine berechtigte Frage, hier sind die Gründe:
Alle Hüllen von Implantaten sind aus Silikon. Glatte gibt es schon von Anfang an, also seit den 60ern. Seit 1989 gibt es aber auch raue, texturierte Oberflächen. „Textur“ ist das lateinische Wort für „Gewebe“ und man nutzte es ursprünglich dafür, um zu beschreiben, dass ein Objekt eine strukturierte Oberfläche hat, wie Leinen, Wolle oder Ähnliches. Heute bezeichnen wir damit allgemein Oberflächen und ihre Beschaffenheit.

Aber auch hier gilt natürlich: Es gibt nicht die EINE Lösung, es hängt von einer Menge individueller Faktoren ab, dass müssen wir dann zusammen entscheiden. Texturierte Implantathüllen bestehen beispielsweise aus Silikon oder sind mit Polyurethan beschichtet.

Beide Beschichtungen ermöglichen dabei eine Art Verkleben des Implantates mit dem umliegenden Gewebe. Als grobe Richtlinie gilt: Je rauer ein Implantat desto fester verwächst es mit dem umliegenden Gewebe.

Raue (texturierte) Implantat­oberflächen sind mittlerweile sogar in verschiedenen Stärken der Texturierung vorhanden, was es uns erlaubt, sie noch bedarfsgerechter einzusetzen.

Makrotexturierte Implantate sind sehr rau und sollen sich fest mit dem umliegenden Gewebe verbinden. Das kann Vorteile bei der schon leicht gesenkten Brust haben, sie richten die Brüste etwas mehr auf, da sie kaum wandern. Sie können aber so auch eine Neigung zum „Rippling“ (Was das ist? Lesen Sie den Abschnitt unter „Risiken“) verursachen. Auch ein ALCL, ein seltener Bindegewebskrebs scheint bei dieser Oberfläche häufiger aufzutreten als bei leicht angerauten Oberflächen.

Mikro- und Nanotexturiere Oberflächen sind je eine Stufe weniger rau. Sie sollen der ideale Kompromiss sein, zwischen der oft weicheren Haptik der glatten und dem besseren Sitz der rauen Implantathüllen und deren jeweiligen Nachteile ausgleichen.

Geht man zu den Gründen, warum texturierte Beschichtungen entwickelt wurden, landet man beim relevantesten Risiko bei Brust­vergröße­rungen – der Kapselfibrose. Was das ganz genau ist finden Sie hier weiter unter im Abschnitt „Risiken“. Grob gesagt umschließt der Körper das als Fremdkörper empfundenen Implantat in einer Gewebekapsel. So, wie er das mit jedem anderen Fremdkörper auch machen würde.

Weitere Details, wie gesagt, unter „Risiken“. Einige Studien haben ergeben, dass Silikon-Implantate mit texturierter Oberfläche deutlich weniger Kapselfibrosen hervorgerufen haben als glatte. Als Grund wird angegeben, dass die Mikrooberfläche der rauen Hüllen eine insgesamt viel größere Oberfläche hat und sich zusammenziehende Fasern an den rauen Oberflächen weniger wirksam sind. Noch bessere Ergebnisse sollen raue Oberflächen aus Polyurethan bringen.

Zusätzlich zum erhöhten Schutz gegen Kapselfibrose verhindert die texturierte Oberfläche auch weitgehend das Verrutschen oder Drehen des Implantats. Ein besseres Verwachsen mit dem umgebenden Gewebe und ein natürlicher, besserer „Grip“, machen eine starke Bewegung des Implantats in der Brust extrem unwahrscheinlich.

Ein Nachteil ist, dass texturierte Implantate etwas schwieriger einzubringen sind. Irgendwie logisch, oder? Aber das ist nicht Ihr Problem.

Glatte Implantat­oberflächen zur Brust­vergröße­rung:
kleinere Schnitte, weniger ALCL

Die klassischen glatten Implantate gibt es seit Anbeginn der Brust­vergröße­rung und Sie werden bis heute zu einem Großteil in den angloamerikanischen Ländern verwendet. In Europa dagegen werden deutlich häufiger raue Oberflächen bevorzugt, wobei es auch Gegenbeispiele gibt. Der Unterschied zwischen den beiden liegt hauptsächlich in der Beschaffenheit der Implantatoberfläche, die verschiedene Vorteile und Eigenschaften mit sich bringt. Eine wichtige Eigenschaft ist, dass die Implantate durch die glatte Oberfläche nicht mit dem umliegenden Gewebe verwachsen. Glatte Implantate bewegen sich daher freier innerhalb der Brusttasche, der erzeugte Bewegungsradius ist größer, birgt aber auch ein erhöhtes Risiko der Gewebeausdehnung. Langfristig wird ein glattes Implantat etwas tiefer zu liegen kommen als ein raues. Die Formkontrolle der Brust ist dadurch reduziert.

Im Liegen fallen glatte Implantate z.B. mehr zur Seite als die rauen. Dadurch fühlen sie sich natürlicher an und können sich bei Bewegungen wie eine natürliche Brust verhalten.

Durch die glatte Oberfläche ist die Implantathülle flexibler und lässt sich durch einen kleineren Einschnitt einbringen. Bei glatten Implantaten ist das Risiko für BIA-ALCL (eine seltene Form von Lymphknoten-Krebs), geringer als bei des makrotexturierten Implantaten, dafür ist das Risiko für eine Kapselfibrose (Verhärtung des umliegenden Gewebes) bei glatten Oberflächen erhöht. Letztlich hängt die Entscheidung zwischen glatten und texturierten Implantaten von den individuellen Wünschen, dem Brustgewebe und den Vor- und Nachteilen der Varianten ab.

Mikrotexturierte Implantat­oberflächen zur Brust­vergröße­rung - das Beste aus beiden Welten

Mikrotexturierte Implantate vereinen Eigenschaften von glatten und texturierten Implantaten und sind daher eine der am häufigsten verwendeten Oberflächen. Diese Implantate besitzen eine leicht aufgeraute Oberfläche, die weniger stark strukturiert ist als bei herkömmlich texturierten Implantaten, aber dennoch einige der gleichen Vorteile bietet.

Die leicht aufgeraute Oberfläche sorgt dafür, dass das Implantat bis zu einem gewissen Grad mit dem umliegenden Gewebe verwächst, wodurch es stabiler in der Brusttasche sitzt und ein weiches Gefühl und natürliche Beweglichkeit mit Formstabilität verbindet. Im Vergleich zu glatten Implantaten zeigen mikrotexturierte Implantate ein leicht verringertes Risiko für eine Kapselfibrose (Verhärtung und Schrumpfung des Bindegewebes um das Implantat). Im Gegensatz zu stark texturierten Implantaten, die mit einem leicht erhöhten Risiko für BIA-ALCL (eine sehr seltene Form eines Lymphom´s) in Verbindung gebracht werden, bieten mikrotexturierte Implantate eine risikoärmere Alternative. Mikrotexturierte Implantate bieten eine ideale Balance aus Stabilität, Natürlichkeit und Sicherheit. Sie sind besonders geeignet, wenn es um ein stabiles und ästhetisch ansprechendes Ergebnis geht, aber dennoch eine verbesserte Sicherheit im Vergleich zu stark texturierten Implantaten gewünscht ist.

Makro­texturierte Implantat­oberflächen zur Brust­vergröße­rung - stabil aber selten

Makrotexturierte Implantate (Implantate mit stark aufgerauter Oberfläche) wurden früher häufig für Brust­vergröße­rungen und -rekonstruktionen verwendet, da sie bestimmte Vorteile in Bezug auf Stabilität und das Risiko von Implantatverschiebungen bieten.

Heutzutage werden sie aufgrund ihrer Verbindung zu bestimmten Komplikationen (wie BIA-ALCL) weniger eingesetzt, sind aber in einigen Fällen immer noch eine Option.

Die raue Oberfläche ermöglicht eine besonders feste Verbindung mit dem umliegenden Gewebe. Dadurch bleiben die Implantate an ihrer vorgesehenen Position, selbst bei anatomischen (tropfenförmigen) Implantaten, die sich nicht drehen oder verrutschen dürfen. Makrotexturierte Implantate sind ebenfalls hilfreich bei Brustasymmetrien, bei denen eine präzise Positionierung und Formkontrolle erforderlich ist und kann die Bildung von Kapselfibrosen verringern.

Bei Frauen mit weichem oder dünnem Gewebe können makrotexturierte Implantate eine zusätzliche Stabilität bieten, die bei glatten Implantaten nicht gewährleistet ist.

Aufgrund der festen Verbindung mit dem Gewebe bewegen sich makrotexturierte Implantate weniger frei in der Brusttasche, was zu einem weniger natürlichen Gefühl führen kann. Dies und die Assoziation mit einem erhöhten Risiko für BIA-ALCL (Brust­implantat-assoziiertes anaplastisches großzelliges Lymphom), eine seltene, aber ernsthafte Komplikation, die in direktem Zusammenhang mit stark texturierten Implantaten steht, hat dazu geführt, dass diese Oberfläche an Beliebtheit verloren hat. Ich bevorzuge heute mikrotexturierte oder glatte Implantate, da diese ähnliche Vorteile mit weniger Risiken bieten.

Nano­texturierte Brust­implantate zur Brust­vergröße­rung zwischen glatt und mikro­texturiert

Die Nanotexturierte Oberfläche wird vom Hersteller Motiva produziert und unter dem Namen„SmoothSilk®/SilkSurface®“ vertrieben. Diese Technologie wurde entwickelt, um die Vorteile von glatten und texturierten Implantaten zu kombinieren und mögliche Risiken zu minimieren. Sie haben eine sehr feine, mikroskopisch strukturierte Oberfläche (Nanotextur), gemäß der internationalen Norm ISO-14607:2018 werden die Implantate dagegen als glatt eingestuft. Sie kommen ohne Auflagerungen von Salzen oder Zuckern aus was der Hülle vermehrte Weichheit schenkt.

Polyurethan­oberflächen zur Brust­vergröße­rung

Polyurethan-Implantate sind eine spezielle Art von Brust­implantaten, die für ihre besondere Oberfläche bekannt sind. Polytech produziert diese Implantate in anatomischer und runder Form und vertreibt Sie unter dem Namen Microthane. Diese Implantate haben eine Beschichtung aus Polyurethanschaum, welcher durch einwachsen des umliegenden Gewebes in die Polyurethangitterstruktur der Oberfläche eine besonders stabile Verbindung ermöglicht. Diese Eigenschaft reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass das Implantat verrutscht oder sich dreht, insbesondere bei anatomischen (tropfenförmigen) Implantaten.

Polyurethan-Implantate haben eine sehr niedrigste Rate an Kapselfibrose (Verhärtung und Schrumpfung des Bindegewebes um das Implantat). Dies liegt daran, dass die Polyurethan-Beschichtung das Wachstum von Gewebe in einer gleichmäßigen und lockeren Struktur fördert, wodurch die Bildung einer festen Kapsel verhindert wird. Sie werden deshalb auch gerne für Operationen bei bestehender Kapselfibrose, komplexen Rekonstruktionen oder bei anatomischen Implantaten eingesetzt.

100cc -1000cc zur Brust­vergröße­rung: Wie groß darf es denn sein? Die „Cup-Verschwörung“

Körbchen-Größe ist noch nicht einmal in der Modewelt eine verlässliche Größe. Jede Frau, die schon einmal einen BH gekauft hat, weiß, ein B der einen Marke ist fast nie ein B der anderen Marke. Warum sollte sie dann für so etwas Wichtiges wie Ihre Brust eine Maßeinheit sein.

Eigentlich könnte die Größe des BH's den eine Frau trägt ein Hinweis auf die Größe der Brust sein. So denkt Mann. Tatsächlich ist es aber oft genug ganz anders. Viele Frauen kaufen einen BH nicht danach, ob er ihrer Brust passt, sondern danach, ob die Brust ihn ausfüllt. Nein, das ist nicht notwendigerweise das selbe.

Der Cup, also das Körbchen definiert sich nach dem Unterschied zwischen Unterbrustumfang und Brustumfang. Das wissen viele Frauen nicht, sie gehen da nach „Versuch und Fehler“ vor. Den Brustumfang misst man um den Oberkörper an der höchsten Erhebung der Brust. Der Unterbrustumfang bemisst sich, wie der Name schon sagt, genau unter der Brust, also da, wo keine Erhebung mehr ist. Die Differenz zwischen beiden Werten definiert die Körbchengröße. Dafür gibt es Tabellen im Web. Ist die Summe aus Brustumfang minus Unterbrustumfang zum Beispiel 16-17 cm, dann ist das ein C-Cup, 18-19 ein D-Cup und so weiter.

Das heißt, sowohl die Höhe, als auch die Breite der Brust verändern die Körbchengröße maßgeblich. Wie viele Frauen kennen Sie, die das genau wissen oder jemals so gemessen haben. Und es gibt noch mehr Parameter für einen BH, aber die lassen wir hier jetzt außen vor. Die „Cup-Verschwörung geht so: Zum Beispiel eine Frau, die rechnerisch einen C-Cup tragen sollte, kauft immer B-Cups. Wenn sie die anlegt, drückt sie die Seiten der Brüste einfach in den Cup, damit füllt sich dieser schön prall, das Gewebe wird von den Seiten nach oben gedrückt und suggeriert eine pralle, straffe Brust.

Frauen kaufen also nicht unbedingt die BH's die Ihren Brüsten passen, sondern die, mit denen sie ihre Brust so formen können, wie sie das mögen. Die Größe von Implantaten wird in cm³, früher auch ccm, also Kubikzentimeter gemessen. Das ist ein Raummaß. 1 cm³ entspricht einem Würfel mit 1 cm Kantenlänge. Länge mal Breite mal Höhe. Die Menge an Füllstoff definiert also dieses Maß. Das sagt aber nichts über die spätere Cup-Größe aus. Eine Frau, die ein 300 cm³ Implantat bekommt, kann dann einen D-Cup haben, während eine andere am Ende nur bei B ist, warum? Weil sich die Cup-Größe natürlich aus der Summe von eigenem Gewebe und Implantat ergibt. Ist also vorher schon mehr Brustgewebe da (egal in welcher Form) summiert sich das mit dem Implantat naturgemäß auf ein größeres Endergebnis.

Die Implantatgröße der Brust­vergröße­rung:
Wie groß ist ideal und warum ist 400cc nicht immer gleich?

Eines vorweg: Es gibt natürliche Grenzen des medizinisch Sinnvollen. Es gibt eine ganz einfache Regel: Ein Implantat sollte immer nur so groß sein, dass das körpereigene Gewebe und die Haut es vollständig umschließen können. Implantate müssen ummantelt sein. Ansonsten entsteht eine Art „Treppeneffekt“ - das Weichteilgewebe endet auf dem Implantat und nicht davor. Dieses kann dann als kleine Kante unter der Haut hervortreten. Das sollte unbedingt vermieden werden, denn es sieht extrem unnatürlich aus. Aber das sollte Sie nicht davon abhalten, sich zunächst eine völlig freie Wunschliste zu machen. Sie können natürlich auch ein Foto einer anderen Person mitbringen, die Ihrer Meinung nach, die perfekte Brust für Sie hat. Schauen Sie dazu noch einmal weiter vorne in diesem Buch unter „Was will ich erreichen“.

Damit sollten Sie fröhlich, aber kompromissbereit, zu uns kommen. Wir schauen dann, was Ihr Körper uns anbietet. Früher hieß es oft, das Endergebnis müsse zu den Körperproportionen passen. Das stimmt, ist aber nur die halbe Wahrheit.

Heute gibt es 3D Simulationssystem wie z.B. Crisalix, welche die ästhetischen Fragen: Passt das optisch zu mir, ist es das was ich zu sehen wünsche... ganz gut beantworten kann. Noch dazu gibt es eine ganz analoge, aber sehr wirkungsvolle Methode, wie man die „Wunschbrust“ hervorragend simulieren kann. Bringen Sie zum Beratungs­gespräch einen BH in der „Wunschgröße“ (also das angestrebte Körbchen) mit.

Ohne Polster, ohne Stützen. Dazu ein dehnbares, hautenges Oberteil ohne Muster (lenkt nur ab, stellen wir nebenbei zur Verfügung), vielleicht einen dünnen Rolli. Ich habe Implantatmuster und Sie können jetzt live und in Farbe sehen, wie die neue Brust an Ihnen wirken würde. Aber – denken Sie auch in Ihr Ich in 15 Jahren!

Eines ist doch klar – überstrapaziert man die vorhandenen Hauttaschen mit übergroßen Füllungen, ist es viel wahrscheinlicher, dass es zu Hautproblemen und anderen Komplikationen kommen kann. Je breiter die Brust vor der OP ist und je mehr die Haut schon gedehnt ist, um so mehr Volumen braucht man, um ein optimales Ergebnis zu bekommen.

  • Ist das Implantat zu klein, wird die vorhandene Haut nicht ausgefüllt und so gestrafft, wird die Oberbrust zu leer wirken.
  • Ist das Implantat zu groß, drückt sich zu viel in die Oberbrust, das sieht dann in etwa so aus wie ein permanentes Dirndl. Manche mögen das, aber der Preis könnte hoch sein.

Eine zu große Füllung strapaziert das Gewebe, es wird dünner, das erhöht das Risiko von späteren Hängebrüsten, weil das Gewebe ermüdet. Auch Schwangerschaftsstreifen und sichtbare Kanten vom Implantat können dann auftreten.

Die Natur hat uns eine ganz praktische, simple Faustregel für Brüste mitgeliefert. Weibliche Brüste sind dafür geschaffen, sich so weit zu vergrößern, wie sie es in einer Schwangerschaft tun würden. Das ist sozusagen der „natürliche Wachstumskorridor“. Für gewöhnlich beträgt die Vergrößerung in der Schwangerschaft ein bis anderthalb Körbchen.

Natürlich bedeutet das, je größer die Brust vorher war, um so größer ist der Grad der Vergrößerung in der Stillzeit.

Je größer die Brust in dieser Zeit wird, um so mehr dehnt sich das umgebende Gewebe aus, um die größere Brust zu umfassen. Bei stark vergrößerten Brüsten führt das dann oft auch zu stark hängenden Brüsten mit der hohen Wahrscheinlichkeit von Dehnungsstreifen nach der Stillzeit. Das Gleiche kann passieren, wenn ein übergroßes Implantat verwendet wird.

Wenn Sie also bereits eine Schwangerschaft hinter sich haben, dann könnte man sagen, die Größe der Brust im neunten Monat gibt einen ziemlich guten Anhaltspunkt für die perfekte, maximale Vergrößerung, welche die Natur ihres Körpers klaglos mitmacht.

Natürlich ist es so, dass ein größeres Implantat ein größeres Gewicht hat. Größeres Gewicht erhöht das Risiko, dass auch die vergrößerte Brust im Alter hängt.

Wenn Ihnen ein Chirurg sagt, vergrößerte Brüste hängen nie – gehen Sie zu einem anderen, der mehr Moral hat.

Das heißt natürlich nicht, dass sehr große Brüste nicht machbar sind. Es heißt nur, sie können die oben genannten Probleme nach sich ziehen. Aber natürlich könnte man das im Alter, mit einem weiteren Eingriff zur Straffung korrigieren. Nur sollte man das eben vorher wissen.

Kochsalz der Silikon zur Brust­vergröße­rung:
Welche Implantat­füllung ist gut für mich?

Brust­vergröße­rungen werden seit den frühen 1960er Jahren durchgeführt und neben allen Versuchen haben sich Silikon und Kochsalzlösung als verlässlich und nicht gesundheitsschädlich herausgestellt und beherrschen den Markt. Neu ist die Verwendung von Eigenfett. Eine Zeit lang gab es in den USA den Verdacht, Silikongel könne krebserregend sein. Im Netz wird das immer wieder mal hochgekocht. Seit einigen Jahren liegen Langzeitstudien mit zehntausenden von Teilnehmerinnen vor, die eindeutig belegt haben: Silikongelgefüllte Brust­implantate sind nicht krebserregend.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Silikon und Kochsalzlösung sind: Bei Implantaten mit Kochsalzlösung wird manchmal erst aufgefüllt, wenn sie schon im Körper sind, dadurch kann eine optimale Verteilung und Füllung erzielt werden. Sie sind in der Regel auch preiswerter als solche mit Silikon. Allerdings wirken sie auch weicher und neigen möglicherweise zum „Schwappen“. Viele Klientinnen sagen, sie fühlten sich auch nicht natürlich an. Im Gegensatz zu kohäsivem (nicht flüssigem) Silikon, können Koch­salz­implantate tatsächlich unter seltenen Umständen reißen und auslaufen. Kochsalzlösung ist aber vollkommen ungefährlich für den Körper und wird problemlos aufgenommen. Eine neue OP ist natürlich trotzdem notwendig. In den USA erfreuen sich Koch­salz­implantate großer Beliebtheit, in Deutschland spielen sie allerdings nur eine untergeordnete Rolle.

Koch­salz­implantate zur Brust­vergröße­rung: Salziges Wasser oder Silikon?

Koch­salz­implantate sind eine spezielle Art von Brust­implantaten, die mit steriler Kochsalzlösung (Salzwasser) gefüllt werden. Sie waren vor allem in den 1990er und frühen 2000er Jahren verbreitet, bevor Silikonimplantate weiterentwickelt und häufiger verwendet wurden. Es gab in den USA eine Zeit in denen Silikonimplantate nicht genutzt werden durften, hier waren es die am meisten verwendeten Implantate. Die Zahl nimmt allerdings drastisch ab, dennoch werden Koch­salz­implantate in bestimmten Fällen immer noch genutzt.

Sie bieten spezifische Vorteile, aber auch einige Einschränkungen. Die Kochsalzlösung im Innern ist körperfreundlich.

Sollte ein Implantat reißen oder undicht werden, wird die Flüssigkeit vom Körper einfach aufgenommen und ausgeschieden. Die Implantate können mit der Zeit an Volumen verlieren, da die Flüssigkeit durch z.B. ein undichtes Ventil entweichen kann (sogenanntes „Leck“). Bei einer Undichtigkeit entleert sich das Implantat schnell und führt zu einem sichtbaren Volumenverlust.

Die Implantate fühlen sich auch weniger natürlich an als Silikonimplantate. Sie können härter oder „wässriger“ wirken, insbesondere bei Frauen mit wenig Eigengewebe.

Sie werden erst nach dem Einsetzen befüllt und können deshalb durch kleinere Einschnitte eingeführt werden, was zu kürzeren Narben führt. Die individuelle Befüllung lasst einen Ausgleich von Ungleichheiten (Asymmetrien) zu.

Kochsalzimplantte sind eine sichere Option für Brust­vergröße­rungen, sind jedoch, besonders in Europa, weitestgehend durch modernere Silikonimplantate ersetzt, die ein natürlicheres Aussehen und besseres Tastgefühl bieten.

„Modernes“ kohäsives Silikongel zur Brust­vergröße­rung: Gummi­bärchen­implantate

Neben Kochsalz war Silikon das erste Material welches tatsächlich erfolgreich als Brust­implantat eingesetzt wurde. Zu Anfang des 20ten Jahrhunderts wurde mit den abenteuerlichsten Materialien experimentiert. Mit zum Teil furchtbaren Folgen für die Frauen.

1962 erhielt die erste Frau ein „modernes“ Brust­implantat aus Silikon. Diese Amerikanerin trägt das Implantat noch heute! Dabei haben sich die Technologien natürlich stark verbessert. So sind die hochwertigen Implantate aktuell aus genanntem kohäsivem Silikon. Das heißt, es ist, wenn Sie den Vergleich verzeihen, wie ein Wackelpudding. Es ist nicht wirklich flüssig, sondern halbfest. Tatsächlich noch etwas fester als ein Wackelpudding.

Das hat den gewaltigen Vorteil, dass es sehr druckstabil ist, sich sehr echt anfühlt und absolut auslaufsicher, da es ja nicht läuft, selbst wenn die Hülle reißen würde. Stellen Sie sich ein Gummibärchen mit einem Einschnitt vor; das läuft auch nicht aus. Deshalb wird auch gerne von Gummi­bärchen­implantaten gesprochen.

Silikonimplantate sind die am häufigsten verwendeten Implantate für Brust­vergröße­rungen weltweit. Sie bestehen aus einer Silikonhülle, die mit dem besagten kohäsiven Silikongel gefüllt sind. Durch die weichen Eigenschaften des Silikons ahmen Sie das natürliches Aussehen und Greifgefühl der weiblichen Brust nach und kommen so der natürlichen Brust am nächsten. Die guten erarbeitungsmöglichkeiten lassen verschiedenste Formen, Größen und Oberflächen zu, um den individuellen Bedürfnissen und Wünschen jeder Frau gerecht zu werden. Im Vergleich zu Koch­salz­implantaten besteht ein deutlich geringeres Risiko für sichtbare Faltenbildung (Rippling), insbesondere bei Frauen mit dünnem Brustgewebe.

Silikonimplantate sind heutzutage der Goldstandard für Brust­vergröße­rungen und bieten eine ideale Kombination aus Sicherheit, Ästhetik und Langlebigkeit. Sie eignen sich dabei für die meisten Frauen und können individuell an die gewünschte Brustform angepasst werden.

Brust­implantatlage bei der Brust­vergröße­rung - Implantat auf dem Muskel? - Implantat unter dem Muskel? Wo soll das Implantat sitzen?

Man könnte jetzt flapsig sagen: In der Brust! Aber da gibt es gewaltige Unterschiede. Die Brust ist so aufgebaut, dass auf dem Brustkorb zunächst ein Muskel liegt, der sogenannte musculus pectoralis major, oder „Großer Brustmuskel“. Das ist der, den Männer gerne exzessiv trainieren. Aber auch Frauen haben ihn, er liegt quasi über der gesamten Fläche der oberen Rippen, über die gesamte Länge des Sternums (Brustbein, wo die oberen Rippen miteinander verbunden sind. Ein Funfact ist: Das Brustbein der Männer ist schmaler als das der Frauen, wer hätte das gedacht.

Auf dem Muskel liegt eine Schicht Fettgewebe, die wie eine Hülle rundum unter der Haut der Brust liegt. Darin wiederum liegt die Brustdrüse, durchzogen von Blutgefäßen und Nervenbahnen. Von ihr gehen dann die Milchgänge zur Brustwarze.

Irgendwo da hinein muss das Implantat. Abhängig ist das wieder einmal von den Voraussetzungen und den Vorstellungen, die Sie mitbringen.

Deswegen muss auch an dieser Stelle noch einmal deutlich gesagt werden: Es gibt nicht „die eine, beste Lösung für alle“!

Wenn eine Freundin oder Bekannte, oder eine Influencerin eine bestimmte Strategie gewählt hat, die für sie funktionierte, sagt das gar nichts darüber aus, ob das für eine andere Frau auch so wäre. Das alles entscheidende Kriterium für die Wahl der Implantathöhle ist die Größe der Originalbrust im Verhältnis zur Wunschbrust und dem Implantat. Wir haben uns im Abschnitt „Wie groß darf es denn sein“ ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt – lesen Sie das, bevor Sie über die Platzierung nachdenken.

In Kürze noch einmal: Ein Implantat sollte vollständig von körpereigenem Gewebe bedeckt sein. Sonst kann es zu Kanten kommen. Lassen Sie uns das in einem lustigen Bild veranschaulichen: Stellen Sie sich vor, Sie drücken eine zu kleine Schale auf einen Berg Wackelpudding. Da, wo die Schale aufhört, quillt der Pudding hervor und bildet genau so eine Kante oder Stufe. Das will niemand, oder?

Menschen haben ganz unterschiedliche Haut. Besonders die darunter befindliche Fettschicht variiert stark. Im Fall einer Brust­vergröße­rung ist eine stabile Fettschicht durchaus etwas gutes, denn sie macht den Hohlraum für das Implantat stabiler. Besonders bei sehr dünnen Frauen fehlt es manchmal an Gewebe, um ein größeres Implantat vollständig und stabil zu bedecken.

Um so etwas zu verhindern, gibt es heutzutage 4 Möglichkeiten der Platzierung eines Brust­implantates.

Subglanduläre Lage zur Brust­vergröße­rung: über dem Muskel, hinter der Drüse

Wird das Implantat auf dem Muskel platziert, liegt es, von außen betrachtet, nur noch unter Haut und Fettschicht. Das ist bisher der natürlichste Weg der Brust­vergröße­rung und wird in vielen Fällen so angewandt.

Welche Vorteile hat das?
Die Lage des Implantats und besonders die Ausdehnung zur Mitte in den Zwischenraum zur anderen Brust (das nannte Goethe noch den „Busen“, bei Mann und Frau) kann besser kontrolliert werden. Das Dekolleté wird üppiger.

Das flexible Fett- und Drüsengewebe und das Implantat gehen eine intime Verbindung ein und jede gemeinsame Bewegung wirkt natürlich. Das Implantat macht die Bewegungen der Brust größtenteils mit. Wenn das Implantat optimal eingeheilt ist und sich keine zu harte Kapsel gebildet hat, das Bindegewebe ist dünn und zart, fällt das Implantat nur Kennern auf. Insbesondere wenn es ein anatomisches Implantat ist, mit einer fließenden Projektion (Siehe Abschnitt „Welche Art des Implantates). In diesem Fall ist es häufig noch nicht einmal zu ertasten, denn man spürt ja nicht den festen Muskel, sondern Haut, Fettgewebe und das kohäsive Silikon darunter. Das fühlt sich schon so echt an, das muss erst mal einer bemerken.

Es besteht auch kein Risiko, dass der Brustmuskel das Implantat langfristig nach unten oder außen drückt.

Es besteht weniger Risiko, dass ein kraftvoller Brustmuskel, bei voller Arbeit, die Form des Implantates verzerrt. Auch wenn das natürlich wieder in seine Ausgangsform zurückkehrt, wenn der Muskel sich entspannt.

Meistens ist die Heilung schneller und es ergeben sich weniger Schmerzen als bei den anderen Optionen. Aus diesen Gründen empfiehlt sich in aller Regel die Lage auf dem Muskel, wenn die Grundvoraussetzungen stimmen. Aber da haben Sie ja auch Einfluss drauf! Wählen Sie die Größe des Implantats so, dass es auf den Muskel passt, dann bekommen sie gute Chancen auf ein extrem natürliches Ergebnis. Nachteilig ist eine erhöhte Kapselfibroserate im Vergleich mit der Lage unter dem Muskel. Auch muss natürlich genug Eigengewebe vorhanden sein, was diese Lage bei sehr dünnen Personen normalerweise ausschließt.

Subfasziale Lage zur Brust­vergröße­rung: auf dem Muskel aber noch eine Schicht mehr

Diese Lage ist ähnlich der Lage über dem Brustmuskel mit dem Unterschied, dass zusätzlich noch die Faszie, das Bindegewebe um den großen Brustmuskel zusätzlich mit abgehoben wird.

Es gibt nun gute Chancen, dass so ausreichend Gewebe da ist, um das ganze Implantat lückenlos zu umschließen. Das reduziert das Risiko des Ripplings gegenüber der subglandulären Lage.

Die Verschiebungen bei sportlicher Belastung (sog. Animation) finden nicht statt, weil der Muskel das Implantat ja nicht umschließt.

Insgesamt besteht aber ein festerer Halt, da der Muskel über seine Verbindungen zur Faszie mithilft, das Implantat beim Vorbeugen festzuhalten. Das kann den Rippling Effekt ebenfalls verhindern. Reduziert, im Vergleich mit der Platzierung unter dem Muskel, sind die möglichen Schmerzen, weil der Muskel nicht permanent durch das Implantat unter Spannung gesetzt wird, wodurch auch gute Chancen auf signifikant schnellere Heilung mit Rückkehr zu normalen Aktivitäten bestehen.

Ein dokumentierter Nachteil scheint zu sein, dass bei sehr dünnen Frauen, etwas Stützung unter der Brust fehlt, gegenüber der Variante ganz unter dem Muskel und das bei dünnen Gewebe die Implantatränder vermehrt sichtbar werden.

Submuskuläre Brust­vergröße­rung: Komplett Unter (hinter) dem Brustmuskel, unter allen vier Muskeln

Das ist nicht so sehr eine Geschmacksfrage, sondern eine medizinische Konsequenz. Ist Ihre Brust eher zart und klein, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage sein, ein Implantat vollständig zu umhüllen. Da muss der Muskel aushelfen.

Welche Vorteile hat das?
Also liegt der Hauptvorteil einer Platzierung hinter dem Brustmuskel darin, dass auch bei kleinere Brüsten Kanten vermieden werden können.

Liegt das Implantat hinter dem großen Brustmuskel ist die Wahrscheinlichkeit des sogenannten Ripplings geringer. Besonders bei Frauen mit wenig Eigenfett. Der große Brustmuskel führt durch die Kaschierung der Implantatkanten besonders im Oberen und inneren Quadranten zu eine weicheren Übergang und mehr Natürlichkeit.

Je nach Anatomie und Implantatwunsch differieren dabei die chirurgischen Techniken von komplett unter dem großen Brustmuskel bis unter drei oder sogar vier umliegende Muskeln.

Sollte eine Kapselfibrose auftreten, so ist sie von außen nicht so spürbar, da ja noch der Muskel darüber liegt. Glücklicherweise tritt eine Kapselfibrose unter dem Muskel auch noch seltener auf. Außerdem liegt das Implantat natürlich auch fester, da es vom Muskel festgehalten wird, auch wenn das bei leicht hängenden Brüsten ein zweischneidiges Schwert sein kann.

Ein optischer Effekt ist die höhere Oberbrust, also ein ausgeprägteres Dekolleté. Der Muskel liegt ja auf dem Implantat, erhöht es also noch einmal ca. 0,5 bis 1cm. Bei sehr tief sitzenden Brüsten ist das guter Vorteil. Wenn sie ohnehin eher hoch sitzen, kann das dagegen unnatürlich aussehen. Nimmt man ein rundes Implantat und setzt es unter den Muskel, muss man unbedingt die „kostenlose“ Höhenzugabe durch das Muskelgewebe einkalkulieren und vom Implantat abziehen um den Übergang weich zu halten.

Sie müssen aber wissen, dass die Lage hinter dem Muskel auch Nachteile hat: So ein Muskel kann das ganze Implantat auch in seiner Lage verschieben. Besonders bei intensivem Training sollte das bedacht werden. Wir nennen die Bewegung durch den Muskel Animation, was bedeutet, das sich das Implantat beim Zusammenziehen des Brustmuskels nach außen bewegt und bei der folgenden Entspannung wieder zurück in die Position gelangt. Dies wird nie ganz zu verhindern sein.

Allgemein gesprochen ist die Lage unter dem Brustmuskel oder die Dual Plane Lage für schlanke Frauen mit geringem Unterhautfettgewebe häufig alternativlos und wird gerne gewählt um dem Ergebnis mehr Natürlichkeit zu geben.

Dual Plane Methode zur Brust­vergröße­rung: Vorteile aus verschiedenen Welten

Eine der am häufigsten angewandten Methoden der Brust­vergröße­rung ist die „Dual-Plane“, oder die „Halb/Halb“ Methode. Sie wurde entwickelt, um die oben genannten Vorteile der traditionellen Lagen auf- und unter dem Brustmuskel zu kombinieren und gleichzeitig die größten Nachteile zu eliminieren. Das Konzept ist extrem charmant. Der Brustmuskel wird, etwa auf Höhe der Brustwarze im Ansatzbereich horizontal abgelöst. Dann wird das Implantat so eingeschoben, dass das Implantat in der Oberbrust unter dem Muskel liegt und nur ein kleinerer Teil im Bereich der Unterbrust (von der Brustwarze abwärts oder Tiefer) unter dem Muskel hervorschaut. Da die Muskelspannung durch das Ablösen vermindert wird sind so großvolumige Vergrößerungen möglich, die bei einer Lage komplett unter dem Muskel anatomisch ausgeschlossen wären.

Auch wird die Bewegung des Muskels bei Anspannung deutlich gegenüber der Lage komplett unter dem Muskel verringert, was weniger Animation im Dekolleté bedeutet.

Der Übergang vom Brustkorb auf das Implantat erscheint natürlicher durch die Kaschierung der Implantatkanten durch den Muskel. Verschiedenste Modifikationen der Methode erlauben es die Brustwarzenpositionen zu beeinflussen um mehr Symmetrie zu erzeugen und leicht hängende Brüste noch ohne eine Straffung zu behandeln.

Die Vorteile der Methode machen diese zu einer der populärsten Techniken der Brust­vergröße­rung.

Welchen Zugang zur Brust­vergröße­rung – Wo soll die Narbe sitzen?

Grundsätzlich sind für eine Brust­vergröße­rung vier verschiedene Zugänge möglich, wo die Schnitte gesetzt werden, um das Implantat einzubringen. Sie haben alle ihre Vor- und Nachteile, wie immer im Leben. Für welchen man sich entscheidet ist eine Kombination aus körperlichen Voraussetzungen, der Wahl des Implantats und den Wünschen bezüglich der Narbe.

Interessanterweise macht die Frage nach dem Zugang einen wichtigen Teil der Fragen aus, die uns gestellt werden. Dabei spielt das im Nachhinein meist eine untergeordnete Rolle. Wenn die Operation gelingt und das Ergebnis das ist, was Sie wollten, werden sie die Art des Zugangs schnell vergessen haben.

Viel mehr sagt der Umgang des Operateurs mit der Zugangsfrage eine Menge über ihn/sie aus. Wird Ihnen ein Zugang als der einzig sinnvolle präsentiert und legt man sich im Vorfeld darauf fest, vielleicht weil der Chirurg, die Chirurgin darauf „spezialisiert“ ist, sollten Sie noch einmal jemand anderen konsultieren. Manchmal heißt das schlicht und einfach, das man sich mit den anderen Zugängen nicht so gut auskennt. Ein erfahrener Plastischer/Ästhetischer Chirurg*in wird Ihnen immer mehrere Optionen anbieten, je nachdem, was ihr Körper und Ihre Behandlungsstrategie empfehlen. Es gibt nicht den „besten Zugang“, es gibt nur die beste Wahl für Sie.

Jede Frauenbrust wird im Laufe der Jahre wahrscheinlich irgendeinen „Schönheitsfehler“ bekommen. Einen Dehnungsstreifen, eine Biopsienarbe. Wir sind Menschen, keine Schaufensterpuppen. Eine gut ausgeführte OP Narbe wird normalerweise kaum oder nur so weit sichtbar sein, wie die oben erwähnten Fälle. Wenn sie Ihre Brust lieben, was kümmert sie der Schatten einer Narbe. Die Sichtbarkeit sollte also nicht das alleinige Entscheidungskriterium für den Zugang sein.

Wirklich wichtige Kriterien für den Zugang sind:
Wie viel exakte Kontrolle gibt der Zugang dem Chirurgen, der Chirurgin bei der OP? Inwieweit erlaubt er es den Schaden am Körpergewebe so minimal wie möglich zu halten. Durch wie viel natürliches Gewebe muss der Operateur*in hindurch. Je mehr, desto mehr Verletzung, mehr Blut, evtl. mehr Schmerz und längereDauer der Heilung.

Wie viele kritische Strukturen liegen auf dem Weg?
Hauptsächlich Nerven und Blutgefäße, aber auch Milchdrüsen. Welche Art von Implantat, in welcher Größe, in Bezug auf welche Körperfaktoren. Es existieren eine Menge Mythen über die Narben nach einer Brust­vergröße­rung. So soll die eine Stelle weniger sichtbar sein als die andere. Das stimmt nur dann, wenn man davon ausgeht, dass beide Narben die gleiche Qualität haben und beide Frauen die gleichen körperlichen Voraussetzungen und Gewohnheiten. Das geht schon damit los, dass Frauen, die sich nicht die Achselhaare rasieren, eine Narbe dort verbergen können. Rasieren sie, entfällt das. Auch ist eine kürzere Narbe nicht automatisch eine bessere.

Hier besteht das Risiko, wählt man einen zu kleinen Schnitt, können die Ränder der Öffnung, beim Einbringen eines großen Implantates, zu stark strapaziert werden. Das kann zu deutlich verschlechterter Heilung führen. Sie haben dann eventuell eine kürzere, aber deutlichere Narbe als eine längere, fast unsichtbare.

Oft wird behauptet, der Zugang über die Achselhöhle garantiere die volle Sensibilität der Brust, weil weniger Nerven und Gewebe an der Brust beschädigt werden. Dafür gibt es keine zwingenden statistischen Beweise. Es hängt mehr von der Größe des Implantats und damit der Größe der benötigten Gewebetasche (des Raums, der für das Implantat benötigt wird) ab, wie viel Gewebe und damit möglicherweise auch Nerven betroffen sind.

Submammärer Zugang zur Brust­vergröße­rung: Schnitt in der Unterbrustfalte

Der technisch schnellste und einfachste Zugang. Er ist auch der am häufigsten genutzte für Brust­vergröße­rungen. Warum? Er ist nah dran am Ort für die endgültige Platzierung, das erleichtert die Kontrolle und die Übersicht über alle Stationen der OP.

Er gibt dem Operateur einen optimalen Weg für nahezu alle verschiedenen Implantatformen. Er platziert den Schnitt am nächsten an der Gewebetasche, es ist also am wenigsten „unbeteiligtes“ Gewebe im Weg. Es sind keine kritischen Strukturen, wie Blutgefäße oder Nervenbahnen im Weg. Diesen Zugang betrachtet man als den „Goldstandard“ der Brust­vergröße­rung.

Der Hauptvorteil ist tatsächlich die Kontrolle, der kurze Weg zum eigentlichen Liegeplatz des Implantats und die geringe Menge an gesundem Gewebe, welches auf dem Weg dorthin beschädigt wird.

Der prominente Ort der Narbe unter der Brust gilt immer noch vielen als der Hauptnachteil dieses Zugangs. Aber, ein guter, erfahrener Chirurg wird, bei einem normalen OP-Verlauf, in aller Regel eine so feine Narbe in die Unterbrustfalte legen, dass Frau schon auf dem Rücken liegen und der Betrachter nah ran gehen muss, um sie sicher zu entdecken. Nach einer Weile, bei normaler Heilung, wird diese Narbe meist weit weniger sichtbar, als der Abdruck eines BHs nach dem Tragen.

Periareolärer Zugang zur Brust­vergröße­rung: Warzen­hofrand­schnitt

Eine knifflige Geschichte. Bei der weiblichen Brust bezeichnet die Areola, den pigmentierten Bereich rund um die Nippel, den sogenannten Warzenhof. Es ist knifflig, weil man hier nicht einfach nur durch Fettgewebe (wie beim Unterbrustschnitt), sondern durch das Brustdrüsengewebe hindurch, operieren muss. Das kann, wenn es ungünstig läuft einen zeitweisen, oder im schlimmsten Fall auch dauerhaften Verlust der Empfindsamkeit der Brustwarzen bedeuten. Einen weiteren Nachteil zeigt eine Studie von 2007. Dort wurde nachgewiesen, dass die oft in den Milchgängen vorhandenen Bakterien durch einen Schnitt freigesetzt werden könnten. Diese Bakterien kommen von der Haut und wandern über die Nippel in die Brust. Das ist eigentlich unspektakulär, Ihr Körper kennt das und hat das gut im Griff.

Wenn sie aber in die Implantathöhle gelangen und diese kontaminieren, erhöht das die Wahrscheinlichkeit einer Kapselfibrose um 9,5%.

Dann ist da noch die natürliche Grenze, die ein periareolärer Zugang der Größe des Implantates setzt. Die Größe des Warzenhofes ist die maximale Größe des Durchlasses. Interessanterweise schneidet man in diesem Fall oft in einer Zickzacklinie und nicht einfach Kreisrund. Dieser aufwändigere und schwierigere Schnitt verbessert die Ausheilung und ist später meist deutlich weniger sichtbar als der Kreisschnitt. Da fragt man sich doch: Warum sollte man diese Schnitttechnik wählen?

Bei Frauen mit übergroßen Warzenhöfen können bei dieser OP die Höfe in einem Zug mit verkleinert werden.

Das Gewebe rund um die Areola ist dünner als jenes in der Unterbrustfalte. Manche sind der Meinung, dieses dünnere Gewebe heile besser und weniger sichtbar ab.

Das hat natürlich auch viel mit dem grundsätzlichen Heilverhalten und der Narbenbildung bei Ihnen zu tun. Entwickeln sie meist dickere Narben, ist die Brustwarze natürlich ein denkbar schlechter Ort dafür. Tatsächlich aber ist auch eine persönliche Geschichte von guter Heilung und Narbenbildung, keine Garantie dafür, dass es immer und überall so ist – wir sind keine Maschinen.

Soll, parallel zur Brust­vergröße­rung, eine Bruststraffung durchgeführt werden, würde ohnehin auch ein periareolärer Schnitt gemacht. In diesem Fall hat der Operateur die Auswahl.

Axiliärer Zugang zur Brust­vergröße­rung: Der Axel­höhlen­schnitt

Die Idee, dass dies quasi der unsichtbare Zugang sei, ist längst unsinnig. Die meisten Frauen rasieren sich heute die Achselhöhlen, tragen im Sommer ärmellose Tops und treiben auch Sport darin. Dann liegen sie in der Sonne und heben auch die Arme um helle Flächen zu verhindern. Dieser einst so „geheime Ort“ ist längst keiner mehr. Trotzdem ist die Achsel natürlich immer verborgener als anderen Zugangsorte, besonders, wenn der Schnitt relativ hoch angesetzt wird.

Dazu kommt, dass man lange voraussetzte, so bliebe automatisch die Sensibilität der Brüste maximal erhalten. Wir gehen aber davon aus, dass die Sensibilität viel mehr davon abhängt, welche individuellen Strukturen vorliegen, wie groß ist das Implantat und die Erfahrung des Chirurgen, in welches Gewebe muss er schneiden. Und – wie immer im Leben, gibt es eine Reihe von Nachteilen.

Die wichtigste Herausforderung bei einem Achselhöhlenschnitt ist sicher: Die Operation dauert meist länger und der Chirurg muss sehr erfahren sein. Das bedingt sich schon allein dadurch, dass er/sie die Implantathöhle quasi blind machen muss. Anders als bei den Schnitten in der Unterbrustfalte und um den Warzenhof, kann er ja nicht hineinsehen. Das ist durch moderne Endoskoptechnologien zwar besser geworden, aber bleibt eine höhere Anforderung an die Fähigkeiten und die Ausstattung des Chirurgen. Dazu kommen noch eine Reihe möglicher postoperativer Risiken in der Achselhöhle. Taubheitsgefühle, kleine Flüssigkeitsansammlungen, vergrößerte Lymphknoten. Diese sind in einem Bereich, wo fast permanent Bewegung stattfindet selbstverständlich spürbarer als anderswo.

Transumbilicaler Zugang zur Brust­vergröße­rung: Schnitt im Bauchnabel

Der Umbilicus ist der Bauchnabel. Hier wird der Schnitt im und um den Bauchnabel herum gesetzt. Drumherum, denn die Größe des Bauchnabels würde sonst die Anwendbarkeit noch weiter einschränken, wenn dieser recht klein ist.

Für manche Frauen klingt ein Zugang durch den Bauchnabel zunächst einmal interessant. Er ist weit weg von der Brust und kennt man das nicht von vielen anderen endoskopischen OPs, dass man durch den Nabel reingeht? Schon, aber bei den anderen OPs muss man kein 300 cm³ Gelkissen durch den halben Körper transportieren. Das macht natürlich auch etwas mit dem Gewebe, das „im Weg“ liegt.

Wir erwähnen diese Zugangstechnik hier nur der Vollständigkeit halber. Tatsächlich wird sie weltweit sehr selten angewendet, da die Nachteile die Vorteile nicht aufwiegen.

Man kann ein Brust­implantat vom Bauchnabel aus einführen. Das gilt aber nicht für solche mit kohäsivem Silikon, die sind schlicht zu dick dafür. Das alleine ist für uns schon ein Grund es nicht anzubieten. Zusätzlich hat man schlechte Sicht bei der Einbringung. Die Technik, auf diese Art, „blind“ eine Implantathöhle zu schaffen ist recht rustikal. Wir raten von dieser Methode kategorisch ab.

Brust­vergröße­rung – Der Weg zur Veränderung – Vorher, Während und Nachher

Es gibt Momente im Leben, in denen wir immer wieder in den Spiegel blicken und spüren, dass etwas in uns ruft – eine leise, aber unaufhaltsame Stimme, die Veränderung will. Eine Brust­vergröße­rung ist mehr als ein medizinischer Eingriff; sie ist eine Reise, die tief mit Selbstwahrnehmung, Mut und Hoffnung verwoben ist. Wenn Sie den Weg bis zu diesem Punkt gegangen sind haben Sie wahrscheinlich schon eine genaue Vorstellung von der Veränderung. Gespräche wurden geführt und eine OP Planung ist erfolgt und Sie fragen sich, wie die Zeit bis dahin und danach sein wird.

Vor der OP liegt eine Zeit voller Gedanken. Zweifel und Vorfreude tanzen miteinander, während man sich fragt: „Werde ich mich endlich ganz fühlen?“ Es ist ein stilles Abwägen zwischen Wunsch und Wirklichkeit, eine Entscheidung, die nicht nur den Körper, sondern auch die Seele berührt.

Während des Eingriffs gibt man sich vertrauensvoll in die Hände der Medizin. In diesem Moment liegt alles still – keine Sorgen, keine Unsicherheiten, nur das Wissen, dass etwas Neues beginnt. Die Zeit hält den Atem an, während das eigene Bild sanft geformt wird, ein Abbild dessen, was schon lange in einem lebte.

Nach der OP beginnt eine Phase der Heilung – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Der erste Blick in den Spiegel ist voller Emotionen: Staunen, Dankbarkeit, vielleicht Tränen der Erleichterung. Mit jeder vergangenen Woche wächst das neue Selbstbild, und mit ihm das innere Strahlen, das diese Veränderung so viel größer macht als eine bloße ästhetische Anpassung.

Behandlungs­ablauf der Brust­vergröße­rung: Wie läuft das so allgemein?

Vor der eigentlichen OP sollte man wissen, wie der eingespielte Behandlungs­ablauf ist. Wir haben Ihnen einen typischen beispielhaften Behandlungs­ablauf zusammengestellt, wie er sich für uns als zielführend herausgestellt hat.

Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum endgültigen Ergebnis werden verschiedene Stationen durchlaufen. Der erste Kontakt erfolgt zumeist telefonisch oder per Email. Hier erhalten Sie bereits erste Information zum geplanten Behandlungs­ablauf, Sie können die ersten brennenden Fragen beantwortet bekommen und ein persönliche Treffen wird organisiert. Im ersten Beratungs­gespräch werden Ihre Daten erfasst und Sie informieren das Praxisteam im Rahmen einer ausführlichen Anamnese über Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Hierzu haben viele Praxen wie wir auch Fragebögen vorrätig, die Sie auch online heruntergeladen und mitbringen oder direkt vor Ort ausfüllen können. Wenn Sie den Anamnesebogen in Ruhe zuhause ausfüllen und Zeit sparen wollen können Sie dieses Angebot gerne nutzen.

Während des ersten Beratungs­gespräches wird ein ausführliches Beratungs­gespräch mit Ihnen geführt und Ihr Gesundheitszustand besprochen. Es erfolgt dann die medizinische Diagnostik und Untersuchung sowie die Erstellung eines Behandlungskonzeptes. Hierfür erörtern wir Ihre Ziele und Wünsche und gleichen diese mit der Realität ab. Wir diskutieren welcher Brust­implantat-Typ und welcher Style der Ihre ist. Bei Brustoperationen können wir, wenn Sie es wünschen, mittels einer 3D-Aufnahme Ihres Oberkörpers eine 3D-Simulation Ihres OP-Ergebnisses durchführen und Ihnen die Ausdrucke zur Entscheidungsfindung mit nach Hause geben.

Gerne können Sie zu diesem wie zu jedem anderen Termin Ihren Mann oder eine Begleitperson Ihrer Wahl mitbringen. Nachdem die Möglichkeiten und Ziele der Operation dargestellt wurden wird eine Risikoeinschätzung vorgenommen.

Erst danach kann eine seriöse Kalkulation der Kosten erfolgen, denn jetzt ist der zu erwartende Aufwand erfassbar. Sie bekommen einen unverbindlichen Kostenvoranschlag und weitergehende Informationen zur Planung mit nach Hause.

Viele haben bereits jetzt ein Vorstellung über einen möglichen OP-Termin, den wir Ihnen gerne, bis Sie die endgültige Entscheidung getroffen haben, reservieren. Manche möchten auch gleich einen Schritt weiter gehen und sofort in die fortgeschrittene Planungsphase übergehen. Sollte eine Operation für Sie in Frage kommen, wird vorab sonst ein weiterer Gesprächstermin in der Praxisklinik zur Klärung der restlichen Fragen und zur Aufklärung stattfinden. Hier werden auch sämtliche Formalitäten geklärt. Im Rahmen des zweiten Gesprächs erfolgen dann auch die definitive Festlegung des operativen Vorgehens sowie ein ausgiebiges Gespräch über Risiken und mögliche Komplikationen der Operation.

Wenn Sie die komplette Planung beim ersten Termin kompakt durchführen möchten planen Sie bitte ausreichend Zeit ein. Abschließend legen wir gemeinsam den für Sie besten Operationstermin fest. Sollten anschließend noch Unklarheiten auftreten, oder noch Bedarf bestehen die „Größe“ zu testen ist die Praxis für Sie gut erreichbar und jederzeit bereit Sorgen ernst zu nehmen. Im Zweifelsfall ist es auch kein Problem, einen weiteren Gesprächstermin wahrzunehmen.

Am Tag der Operation kommen Sie, wie bereits gewohnt, nüchtern zu uns in die Praxisklinik, wo Sie für die Operation vorbereiten werden. Tragen Sie lockere Kleidung, welche Sie leicht aus- und wieder anziehen können. Sie bekommen in der Praxis Ihre OP-Bekleidung und werden mit Morgenmantel bekleidet aus der Praxisklinik über einen direkten Aufzugzugang in den OP des angegliederten Krankenhauses St. Johannisstift begleitet. Sämtliche operativen Vorbereitungen sowie die Klärung letzter Fragen, eine abschließende Größentestung der Implantate, das Anzeichnen und die Foto­dokumentation machen wir in der gewohnten Atmosphäre der Praxis.

Ihre Operation erfolgt in einem Krankenhaus-Operationssaal der höchsten Hygienestufe statt. Bei Implantaten sollten die Hygienerichtlinien an den OP Saal strikt beachtet werden. Eine Brust­vergröße­rung in einen „Eingriffsraum“ ist hygienisch nicht ausreichend.

Im OP werden Sie vom Narkosearzt, den Sie im Vorfeld entweder persönlich in der Praxisklinik oder telefonisch kennengelernt haben, in Empfang genommen und sanft in Narkose versetzt. Nach der Operation werden Sie für einige Zeit vom Narkosearzt im Aufwachraum betreut und von dort auf ein Einzelzimmer der Privatstation des Krankenhauses gebracht, wo Sie auf Wunsch 1 Nacht stationär verbringen. Wenn Sie einen ambulanten Eingriff gewählt haben, holen wir Sie auf dem Aufwachraum ab, damit Sie Sich bei uns in der Praxisklinik regenerieren können, bevor Ihre Begleitperson Sie abholt. Sie müssen bitte sicherstellen, dass Sie auch zu Hause weiterhin Hilfe haben und für die ersten 24h nicht alleine sind. Für Fragen oder Notfälle außerhalb unserer Sprechstunde erhalten Sie eine Notfallnummer, unter der wir rund um die Uhr zu erreichen sind.

Die Nachbehandlung findet im Verlauf nach individueller Absprache wieder in den Räumlichkeiten der Praxis statt. Nach der Operation tragen Sie für ca. 6 Wochen sogenannte Kompressionswäsche unter Ihrer Kleidung und sollen nicht schwer Heben und Belasten. Nach ca. 6 Wochen können Sie dann wieder ausgiebig Sport machen. Zur optimalen Genesung ist einen Urlaubsplanung von ab ca. 1-2 Woche nach der Operation sinnvoll. Je nach Operationsplanung und Ihrer beruflichen Tätigkeit auch länger.

Wochen bis Tage vor der Brust­vergröße­rung: Woran muss man denken?

Die Zeit vor der Operation gehört sicher zu den spannenden Zeiten im Leben und sollte genutzt werden um sich gut vorzubereiten. Vor einer Operation, insbesondere einer Brust­vergröße­rung, gibt es eine Reihe von wichtigen Punkten zu beachten. Gibt es noch Fragen oder Klärungsbedarf bezüglich der Operationsplanung? Möchten Sie die Größe der Implantate erneut testen? Machen Sie im Zweifel noch einen Termin in der Praxis aus um restliche Punkte zu klären, manchmal reicht auch schon ein Telefonat.

Ob ein allgemeiner oder spezieller Gesundheitscheck nötig ist, wird mit Ihnen im Rahmen der präoperativen Gespräche besprochen. Im Zweifel ist ein allgemeiner Checkup vor einer Operation sinnvoll und zu empfehlen. Bitte denken Sie nochmal darüber nach ob eine Blutuntersuchung (Blutbild, Leber-, Nierenwerte, Gerinnungswerte) beim Hausarzt definitiv erfolgen sollte. Gelegentlich kann zur Herzabklärung bei bestimmten Altersgruppen oder Vorerkrankungen präoperativ ein EKG sinnvoll werden. Haben ich einen Termin beim Gynäkologen für eine Ultraschalluntersuchung der Brust oder eine Mammographie je nach Alter und Brustgewebe bekommen?

Führen Sie das Gespräch mit der Anästhesie im Vorfeld der Operation und legen Sie sich alle wichtigen medizinischen Informationen hierfür bereit. Wenn medizinische Unklarheiten vorliegen sollte das Gespräch frühzeitiger erfolgen um noch Befunde einholen zu können. Wir helfen Ihnen gerne bei der Terminfindung. Wenn keine weiteren Arzttermine notwendig sind entspannen Sie sich, jetzt wird es einfacher.

Denken Sie daran Ihren Lebensstil an die Zeit anzupassen. Planen Sie eine Sportpause ein, da nach der OP für ca. 6 Wochen kein intensiver Sport möglich ist. Lassen Sie sich z.B. für diese Zeit eine Sportbefreiung für Ihr Fitnessstudio geben. Trainieren Sie in der Zeit vor der Operation ihre Ausdauerkapazitäten um fit für die Narkose zu sein. Dies wird Ihnen helfen schneller wieder auf die Beine zu kommen. Haben Sie hierfür eine Pulsuhr und gute Joggingschuhe? Ernähren Sie sich gesund und versuchen Sie die täglichen Laster zu reduzieren. Stellen Sie sicher, das Sie vor der Operation von der Ernährungsseite gut ausgestattet sind, Ihnen keine Vitamine fehlen und Sie gesund und proteinreich essen. Für die Zeit nach der Operation bereiten Sie Essen vor welches Ihnen schmeckt, es darf auch etwas zur Belohnung sein.

Haben Sie Kinder, Ehemann und Co. planen Sie das Hotel Mama eine Zeitlang zu schließen. Schwere häusliche Pflichten können vor der Operation erledigt werden und die täglichen Routinen sollten eine Weile an andere delegiert werden. Das Hotel Mama kann erst wieder öffnen wenn die Führungskraft wieder ausreichend fit ist. Planen Sie ausreichend Zeit und ausreichend Hilfe ein. Das schließt übrigens auch das Taxiunternehmen Mama mit ein. Nach Brustoperationen ist das Taxi erstmal für ca. eine Woche stillgelegt und darf erst wieder auf die Strasse wenn die Taxiunternehmerin wieder kräftig ins Lenkrad greifen kann. Das kann auch mal ein paar Tage länger dauern. Deshalb muss Sie auch jemand am OP-Tag aus der Praxis oder am Folgetag aus dem Krankenhaus abholen.

Gleiches gilt mit Ihrer Arbeitsstelle. Haben Sie ausreichend Urlaub eingeplant? Ein Bürojob lasst sich früher wieder anfangen als ein Job mit starker körperlicher Belastung.

Je stärker die Belastung um so länger planen Sie Urlaub ein. Wenn Sie Arbeitskolleginnen einweihen möchten können Sie Sie um anfängliche Unterstützung bei schweren Tätigkeiten bitten. Hilfe zahlt sich hier aus und entlastet. Dass nicht jeder diesen Schritt mit Arbeitskollegen besprechen möchte, ist mehr als verständlich. In dem Fall funktioniert auch die „Notlüge“ gut, Sie hätten sich fürchterlich verspannt und nun Rückenbeschwerden. Niemandem wird auffallen, dass nicht der Rücken, sondern die Brust die Ursache der vorübergehend eingeschränkten Belastbarkeit ist.

Wenn nun die wirklich wichtigen Vorbereitungen abgeschlossen sind kann es an die Feinheiten gehen.

Planen Sie bequeme Kleidung für den OP-Tag und die Zeit danach ein. Es sollten weite, vorne knöpfbare Oberteile (kein Hochziehen über den Kopf) angezogen werden oder auch ein Reißverschluss-Hoodie. Die Kleidung sollte auch nicht zu eng sein und ggf. gut waschbar.

In der Zeit nach der Operation sollen Sie zeitweilig ein ausgewiesener Rückenschläfer werden. Planen Sie hierfür Hilfe fürs Schlafen ein. Seitenschläferkissen, Stillkissen oder eine Kissenburg für bequemes Schlafen in Rückenlage ist ein wunderbare Hilfe. Denn das Schlafen in Rückenlage ist für viele Patienten der eher anstrengendste Teil der Operation. In der direkten Zeit nach der Operation planen Sie bitte verstärkt Ruhephasen ein und halten Sie sich auch an die geplanten Zeiten.

Es gibt auch eine gewisse Grundausstattung an medizinischen Utensilien, welche Sie sich vor einer Operation besorgen sollten. Hierzu gehören Schutzhandschuhe, Kühlpads, Desinfektionsmittel, vorzugsweise auch für Schleimhäute, z.B. Octenisept, 1 Packung sterile Kompressen, eine kleine Auswahl an Pflastern, antiseptische Iodsalbe z.B. Betaisodonna, Fettcreme z.B. Bepanthen und als Schmerzmittel Paracetamol. Diese Utensilien sind nicht nur bei Operationen nützlich, sondern auch wenn man im Urlaub auf kleinere Unfälle vorbereitet sein möchte.

Informieren Sie sich im Vorfeld auch über das Thema Folge­kosten­versicherung. Dies ist relevant, da seit der Gesundheitsreform 2007 §52 Abs.2 des Sozialgesetzbuchs V gilt, über den Patienten vor einem Eingriff informiert bzw. aufgeklärt werden müssen. Er besagt:

§52 Abs. SGB V:
„Haben sich Versicherte eine Krankheit durch eine medizinisch nicht indizierte Maßnahme wie zum Beispiel eine ästhetische Operation, eine Tätowierung oder ein Piercing zugezogen, hat die Krankenkasse die Versicherten in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen und das Krankengeld für die Dauer dieser Behandlungsart ganz oder teilweise zu versagen oder zurückzufordern.“

Es besteht aber die Möglichkeit sich gegen das oben genannte Risiko durch Abschluss einer sog. Folge­kosten­versicherung abzusichern. Da diese Vorkommnisse einer Inanspruchnahme durch die Krankenkasse extrem selten sind, ist der einmalige Versicherungsbeitrag zum Ausschluss eines solchen Risikos erfahrungsgemäß relativ niedrig.

Eine gute Vorbereitung sorgt für eine sichere OP, eine schnelle Heilung und schützt vor Risiken. Sprechen Sie uns gerne an wenn Sie Fragen haben.

  • Tee.
  • Essen Sie gesund.
  • Entfernen Sie dunklen Nagellack. Das ist notwendig, damit das medizinische Personal die Sauerstoffsättigung in Ihrem Blut messen kann.
  • Waschen Sie sich mit antimikrobieller Seife.
  • Nehmen Sie Ihre Piercings ab.
  • Tragen Sie keine Kontaktlinsen während der Operation.
  • Tragen Sie keinen Schmuck.
  • Gehen Sie Ihre Planung noch einmal mit Ihrer Bezugsperson durch.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie keine offenen Fragen zum Eingriff haben.
  • Packen Sie Ihre Tasche: Ausweis, Versicherungskarte, Brille und Etui, lockere Kleidung und Turnschuhe.
  • Essen oder trinken Sie heute nichts nach Mitternacht. Andernfalls könnten Sie die Anästhesie nicht gut vertragen.

Folge­kosten­versicherung bei Brust­vergröße­rung:
Absicherung für den Ernstfall

Die Brust­vergröße­rung ist eine der beliebtesten ästhetischen Operationen. Wenige Patienten erleiden Komplikationen aber es gibt Probleme, die mit dem Eingriff in Verbindung stehen. Da es sich bei Brust­vergröße­rungen in der Regel um einen Eingriff aus rein ästhetischen Gründen handelt, übernehmen gesetzliche und private Krankenversicherungen keine Kosten für die Operation und auch nicht für Folgebehandlungen. Für den letzteren Fall kommt die Folge­kosten­versicherung ins Spiel – eine wichtige Absicherung, die finanzielle Risiken im Zusammenhang mit unvorhergesehenen Komplikationen abdeckt. Eine Folge­kosten­versicherung ist sinnvoll, da bei Folgekosten von ästhetischen Operationen keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgt. Da ästhetische Operationen nicht medizinisch notwendig sind, verweigern Krankenkassen in der Regel die Übernahme. Die ist gesetzgeberisch seit der Gesundheitsreform 2007 durch den §52 Abs.2 des Sozialgesetzbuchs V gedeckt.

§52 Abs. SGB V:
„Haben sich Versicherte eine Krankheit durch eine medizinisch nicht indizierte Maßnahme wie zum Beispiel eine ästhetische Operation, eine Tätowierung oder ein Piercing zugezogen, hat die Krankenkasse die Versicherten in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen und das Krankengeld für die Dauer dieser Behandlungsart ganz oder teilweise zu versagen oder zurückzufordern.“

Durch hohe Medizinkosten kann dies mit nicht unerheblichen Folgekosten verbunden sein. Es gibt einem da schon ein ruhiges Gewissen, wenn man für diesen Fall eine Versicherung abgeschlossen hat, die im Notfall in die Bresche springt.

Was genau durch die Versicherung abgedeckt wird steht in den jeweiligen Versicherungsbedingungen. Die Leistungen variieren je nach Anbieter und Versicherungsmodell. Hier gilt es das Kleingedruckte zu studieren oder einen Versicherungsfachmann zu fragen. Typische abgedeckte Komplikationen sind:

  • Kapselkontraktur: Eine Verhärtung des Gewebes um das Implantat herum, die einen Austausch notwendig machen kann.
  • Implantatdefekte: Risse oder Lecks im Implantat, die eine Entfernung oder einen Austausch erforderlich machen.
  • Infektionen: Wenn es zu Entzündungen kommt, die chirurgisch behandelt werden müssen.
  • Wundheilungsstörungen: Verzögerung bei der Heilung der Operationsnarbe oder des Gewebes.
  • Verschiebung oder Verformung der Implantate: Probleme, die eine erneute Operation erforderlich machen.

Der Versicherungsabschluss sollte am Besten vor dem Eingriff erfolgen. Die Laufzeiten können für mehrere Jahren nach der Operation versichert werden. Es gibt mehrere Anbieter am Markt zwischen denen Sie Preise, Leistungen und den Deckungsumfang vergleichen sollten. Wir als Plastische Chirurgen dürfen nicht mit einzelnen Versicherungsgesellschaften zusammenarbeiten, Ihnen auch keine Versicherung verkaufen, aber bei Fragen helfen wir gerne weiter, denn es sorgt für ein beruhigendes Gefühl, gut abgesichert zu sein.

Anästhesie­gespräch vor der Brust­vergröße­rung:
Sorgen­fresser und Faktencheck

Das Gespräch mit dem Anästhesisten vor einer Brust­vergröße­rung ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf die Operation. Es dient dazu, die Sicherheit während des Eingriffs zu gewährleisten und mögliche Risiken durch die Narkose zu minimieren. Das Ziel des Gesprächs ist es, die Anästhesie individuell auf Sie und Ihre Gesundheit abzustimmen. Es werden alle relevanten medizinischen Details geklärt, damit der Eingriff reibungslos und sicher durchgeführt werden kann.

Mögliche Risiken der Narkose werden angesprochen, z.B.:

  • Übelkeit oder Erbrechen nach der Operation (postoperative Übelkeit)
  • Kreislaufprobleme oder Blutdruckabfall
  • Seltenere Komplikationen wie allergische Reaktionen oder Atemprobleme. Der Anästhesist wird betonen, dass schwere Komplikationen bei gesunden Patientinnen extrem selten sind.

Das Anästhesie­gespräch findet in der Regel einige Tage bis kurz vor der Operation statt. Bei dringend zu klärenden Fragen oder auf Wunsch können wir natürlich auch einen frühzeitigeren Gesprächstermin organisieren. Unsere gesunden Patienten und Patienten von weiter weg freuen sich, dass das Gespräch zumeist telefonisch durchgeführt werden kann. Wenn Sie einen persönlichen Arztkontakt wünschen oder gesundheitliche Probleme vorliegen organisieren wir ein Treffen in der Regel an einem der Gesprächstermine.

Sie sollten über folgende Punkte mit dem Anästhesisten sprechen

  • Chronische Erkrankungen: z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Asthma oder andere Lungenerkrankungen.
  • Allergien: Besonders wichtig sind Allergien gegen Medikamente, Latex oder andere Substanzen.
  • Blutgerinnungsstörungen: Relevant, um Blutungsrisiken zu minimieren.
  • Vorerfahrungen mit Narkosen: Wurde bei Ihnen schon einmal eine Vollnarkose durchgeführt? Gab es dabei Komplikationen, z. B. Übelkeit, Kreislaufprobleme oder allergische Reaktionen?
  • Allgemeines: Ihr Gewicht, Ihre Körpergröße und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand, da diese Faktoren die Narkosedosierung beeinflussen.
  • Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel: Blutverdünner (z. B. Aspirin, Marcumar), Hormonpräparate (z. B. Antibabypille), Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, die die Blutgerinnung beeinflussen können, Alkohol, Nikotin oder andere Substanzen (z. B. Drogen)

Risiken durch Allergien, Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme zu besprechen ist wichtig und die Art und Dosierung der Narkose auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Narkosen bereiten vielen Menschen Sorgen, damit sind Sie nicht alleine. Das Gespräch dient deswegen auch dazu, Ängste zu nehmen und zu beruhigen. Alleine den Ablauf der Narkose zu kennen kann helfen Sorgen zu minimieren.

Der Ablauf im OP-Saal wird sich folgendermassen darstellen. Nach den Vorbereitungen wie Blutdruckmanschette und EKG (Elektroden ankleben usw.) anbringen erfolgt die Einleitung der Narkose über die Vene mit einem Medikament. Die Vitalfunktionen (Herz, Atmung, Blutdruck) werden während der Narkose ständig überwacht. Die Luftwege werden dabei typischerweise mit einer Atemmaske gesichert. Nach erfolgter Operation werden Sie in der Aufwachphase sanft aus der Narkose geweckt. Um diesen Ablauf reibungsfrei zu gewährleisten sind einige typische, häufig bekannte Verhaltensweisen wichtig.

  • Nüchternheit: Man darf meist 6 Stunden vor der Operation nichts mehr essen oder trinken, um das Risiko von Aspiration (Einatmen von Mageninhalt) zu vermeiden
  • Medikamenteneinnahme: Der Anästhesist erklärt, welche Medikamente vor der OP genommen werden dürfen und welche abgesetzt werden müssen.
  • Rauchen und Alkohol: Bitte mindestens 24 Stunden vor der Operation auf Alkohol verzichten und nicht rauchen.
  • Kleidung und Schmuck: Am Tag der OP sollten Sie keinen Schmuck, keinerlei Metallgegenstände, Nagellack oder Make-up tragen, da diese die Überwachung der Vitalfunktionen behindern könnten.

Das Gespräch ist auch eine Gelegenheit, alle offenen Fragen zu klären. Hier sind Beispiele für mögliche Fragen:

  • Welche Narkosemethode wird bei mir angewendet?
  • Wie wird die Narkose auf mich abgestimmt?
  • Was kann ich gegen Übelkeit nach der Operation tun?
  • Wie lange dauert es, bis ich nach der OP wieder wach bin?
  • Gibt es etwas, das ich vor oder nach der Operation beachten muss?

Am OP-Tag wird der Anästhesist Sie nochmals sehen und die wichtigsten Punkte wiederholen, um sicherzustellen, dass alles optimal vorbereitet ist.

Ernährung und Brust­vergröße­rung: Was hilft - Was schadet?

Eine gesunde Ernährung vor der Brust­vergröße­rung kann die Wundheilung verbessern, Schwellungen reduzieren und das Infektionsrisiko senken. Führen Sie in der Zeit vor der Operation am Besten keine Diäten durch und hungern Sie nicht. Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Nährstoffe zu sich nehmen. Hier sind einige Ernährungstips für die Tage und Wochen vor der OP:

Was ist gut zu Essen (Heilung fördern)
Proteinreiche Lebensmittel sind wertvoll, da Sie die Gewebereparatur stärken. Proteine sind wichtig für den Aufbau von neuem Gewebe. Proteine sind z.B. in Hähnchen, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Tofu, Quark, Nüsse enthalten. Obst und Gemüse sind wichtig für eine gesunde Ernährung und enthalten viele Vitamine & Antioxidantien. Chirurgisch besonders wichtig sind außerdem Vitamin C, da es die Kollagenbildung und Wundheilung fördert. Es ist in Orangen, Paprika und Brokkoli vorhanden. Zink, aus z.B. Kürbiskerne, Linsen, Haferflocken hilft bei der Zellregeneration und wirkt antientzündlich. Vitamin A ist gut für die Haut und ist in Karotten, Süßkartoffeln oder Spinat vorhanden. Gesunde kaltgepresste Öle und gute Fette aus Avocados, Olivenöl, Lachs oder Chia-Samen sind ebenfalls wichtig für den Körper. Trinken Sie in der Zeit vor der Operation viel Wasser, ca. 2-3 Liter pro Tag. Dies unterstützt den Stoffwechsel und hilft, Wassereinlagerungen nach der OP zu reduzieren. Probiotika und Ballaststoffe sind gut für die Darmgesundheit und schützt vor einer Verstopfung nach der OP. Die Stoffe sind in Naturjoghurt, Kefir, Sauerkraut und Vollkornprodukte enthalten.

Was sollte vermieden werden (Komplikationen verhindern)
Der Klassiker, so wenig Alkohol und Nikotin wie möglich. Am besten ist es wenn Sie mindestens 1-2 Wochen vorher aufhören. Die Zellgifte verzögern die Wundheilung und erhöhen das Infektionsrisiko. Moderater Umgang mit Koffein oder Energy Drinks ist sinnvoll. Ein Zuviel davon kann den Blutdruck erhöhen und die Blutgerinnung negativ beeinflussen. Ausserdem sollten Sie keine blutverdünnenden Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel ab 2 Wochen vor der Operation mehr einnehmen. Dies erklärt sich von alleine, aber kaum jemand weiss ,welche Lebensmittel blutverdünnende Eigenschaften haben. Bei Medikamenten sind es klassischerweise alle Arten von Acetylsalizylsäure z.B. Aspirin. Bei den Lebensmitteln ist es auch immer eine Dosierung, die nicht überschritten werden sollte. So haben Lebensmittel, die wenn Sie in großer Menge konsumiert werden und folgende Inhaltsstoffe enthalten z.B. Omega-3, Vitamin E, Ginseng, Ingweroder Knoblauch, Einfluss auf die Blutgerinnung und erhöhen das Risiko für Nachblutungen. Letztendlich sind auch stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker schädlich. Zuviel Fast Food, Fertiggerichte oder Süßigkeiten können Entzündungen fördern, die Heilung verlangsamen und wirken sich negativ auf die körperliche Fitness aus.

Brust­vergröße­rung und Alkohol: Warum und Wann Verzicht.

Nach dem gesunden Menschenverstand sollte man dieses Thema überhaupt nicht ansprechen müssen. Wir tun das, der Vorsicht halber, trotzdem. Grundvoraussetzung für einen ästhetischen Eingriff ist eine gute körperliche Verfassung. Operationen unter Vollnarkose stellen eine besondere körperliche Belastung dar.

Natürlich tun Alkohol und Nikotin im Blut dem Körper nichts Gutes. Er steht unter zusätzlichem Stress, da er versucht die Giftstoffe abzutransportieren. Dadurch werden Hormone ausgeschüttet, diese können sich negativ auf die Genesung auswirken.

Bei Rauchern und Alkoholikern Benötigt man zudem eine höhere Dosierung der Anästhesie, da sonst das Risiko für Wachphasen während der Operation besteht. Alkohol kann die Wirkung der Vollnarkose oder Betäubungsmittel unvorhersehbarer machen. Außerdem ist erwiesen, dass Alkoholkranke ein erhöhtes Infektionsrisiko nach einer Operation aufweisen. Der regelmäßige Alkoholkonsum schwächt das Immunsystem.

Dabei sind zwei Gläser Wein (ca. 60g Alkohol) täglich schon ausreichend, um den Körper anfälliger für Erreger zu machen. Es gibt dabei Unterschiede zwischen den Geschlechtern und die Gewöhnung spielt auch eine große Rolle.

Die aktuelle Empfehlung der WHO gibt an, das jede Menge Alkohol, auch schon eine Kleine, schädlich ist. Direkt vor Operationen getrunken wirkt Alkohol ausserdem noch blutverdünnend und kann so Nachblutungen oder starke Blutergüsse verursachen. Zu früh nach der Operation kann Alkohol zu vermehrter Wassereinlagerung und Schwellungen führen. Abschließend gilt es zu betrachten dass Alkohol mit Antibiotika oder Schmerzmitteln zusammen Nebenwirkungen oder Wirkungsstörungen auslösen kann. Im Zweifel wenden Sie sich mit jeder Art von Fragen hierzu an die Praxis. Sein Sie bei dem sensiblen Thema gerne ehrlich und vertrauen Sie auf unsere ärztliche Schweigepflicht.

Brust­vergröße­rung und Rauchen: Warum sagt der Arzt „Achtung“?

Rauchen und Nikotin als Zellgifte haben viele bekannte negative Effekte auf den Körper. Einiges ist besonders im Rahmen von Operationen relevant zu wissen.

Schön wäre es, wenn Sie es schaffen könnten in den drei bis vier Wochen vor und nach der Operation so wenig wie möglich oder am Besten gar nicht zu rauchen. Dabei gilt als Faustregel je länger desto besser. Der Körper kann sich hierdurch von der gewohnten Abhängigkeit des Nikotins lösen und die dauerhafte Engstellung der Gefäße im Blutgefäßsystem wird verringert. Dadurch wird die Gewebedurchblutung verbessert, die Versorgung mit Sauerstoff erhöht sich und Heilungs­prozesse können leichter stattfinden.

Die Abstinenz wird sich körperlich positiv auf Sie auswirken. Nutzen Sie diesen Effekt und steigern Sie Ihre körperliche Belastbarkeit durch zusätzliches Ausdauertraining. 24 Stunden vor einer OP mit Vollnarkose sollte auf keinen Fall geraucht werden. Das gilt für alle Operationen. Das beim Rauchen entstehende Kohlenmonoxid bindet sich an die roten Blutkörperchen und verdrängt den Sauerstoff, so dass den Organen weniger Sauerstoff zur Verfügung steht. Ohne neue Rauchzufuhr verschwindet Kohlenmonoxid innerhalb von 24 Std. wieder weitestgehend aus dem Blut. Rauchen erhöht, wie übrigens auch das Kaugummikauen, die Magensaftproduktion und damit das Risiko für das Übertreten von Magensaft in die Lunge besonders zu Beginn der Anästhesie. Dies kann zu relevanten Lungenproblemen führen.

Gerade in Bezug auf die ästhetische Chirurgie ist zudem die beschleunigte Hautalterung durch dauerhaftes Rauchen ein Problem, welches ein schnelleres Absinken der Haut und Brust im Laufe der Zeit begünstigt. Im Falle einer Brustoperation erhöht sich bei Raucherinnen ggf. das Risiko eine Kapselfibrose zu bekommen. Auch Narben können nicht immer so schön verheilen, wie bei Nichtrauchern und erhöhen das Risiko für Narbenkorrekturen. Raucher haben eine erhöhtes Risiko für entzündliche Probleme im postoperativen Verlauf. Durch die schlechte Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff kann es zu Wundheilungstörungen kommen.

Versuchen Sie Ihr Bestes um das Risiko so klein wie möglich zu halten. Vielleicht haben Sie es ja während einer Schwangerschaft oder in einem Urlaub auch geschafft aufzuhören? Sie schaffen das.

Brust­vergröße­rung und Medikamente: Die-Vorsicht-Liste?

Im Rahmen der Operationsvorbereitung sollte ein kritischer Blick auf das Thema Medikamente geworfen werden.

Die Einnahme regelmäßig verordneter Medikament muss eng mit der Anästhesie abgesprochen sein. In der Regel dürfen Sie Herzmedikamente wie gewohnt einnehmen. Der Blutdruck und die Herzfrequenz sollten für die Operation so stabil wie möglich gehalten werden. Auch Medikamente gegen Asthma- oder sonstige Lungenbeschwerden dürfen eingenommen werden.

Vielen Menschen nehmen Schilddrüsentabletten, die wie gewohnt eingenommen werden dürfen. Medikamente gegen Rheuma, Kortisontabletten und Psychopharmaka können ebenfalls normalerweise weiter genommen werden.

Diabetesmedikamente, die den Blutzucker senken, sollten ggf. abgesetzt werden. Das Thema Blutzucker muss bei einem Diabetes mellitus mit dem Narkosearzt genau abgesprochen werden. Wenn möglich, sollten zwei Wochen vor der Operation blutverdünnende Medikamente abgesetzt werden. Sie steigern sowohl das Risiko von starken Blutungen während des Eingriffes, als auch jenes von postoperativen Nachblutungen. In ihnen ist häufig die Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten, welche das Blut verdünnt. Ebenso wirkt Heparin, welches oft als Thromboseprophylaxe verabreicht wird, blutverdünnend. Das Medikament Marcumar muss gesondert betrachtet werden und darf nur nach ärztlicher Rücksprache abgesetzt werden. Insgesamt gilt, das blutverdünnende Medikamente in der Regel wegen eines Grundes (Indikation) gegeben werden und nur nach Freigabe durch den Hausarzt oder Kardiologen abgesetzt werden sollten.

Auch beim Thema „Anti-Baby Pillen“ sind unterschiedlichen Wirkmechanismen zu betrachten, was dazu führt, das mache „Pillen“ zum Thromboseschutz abgesetzt werden sollen, manche aber auch weiter durchgenommen werden sollen. Fragen Sie hierzu im Zweifel Ihre gynäkologische Praxis. Verzichten Sie auch auf bestimmte Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Omega-3, Ginkgo, Vitamin E) da Sie blutverdünnende Eigenschaften aufweisen können.

Verzichten Sie bitte auch auf Impfungen 4 Wochen vor einer geplanten Operation.

Wenn Sie Medikamente regelmäßig einnehmen müssen, informieren Sie uns bitte rechtzeitig vorher bzw. wenn Sie dies nicht schon auf dem Anamnesebogen getan haben. Die Tabletteneinnahme widerspricht nicht dem Nüchternheitsgebot vor einer Anästhesie, allerdings darf sie nur mit wenig Wasser erfolgen. Im Zweifel halten Sie immer Rücksprache mit der Praxis. Eine Liste von blutverdünnenden Medikamenten, die Sie vor Operationen nicht nehmen sollten folgt, hat aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da Präparate neu in den Handel kommen oder ausser Handel genommen werden. Ergo, lieber einmal mehr nachfragen.

  • ACESAL
  • ACESAL EXPRESS SCHMERZTABLETTEN
  • ACETYLSALICYLSÄURE 500
  • ALACETAN N
  • ALKA SELTZER CLASSIC
  • ASASANTIN
  • ASPIRIN
  • ASPRO
  • ASPIRIN PLUS C
  • ASPIRIN PROTECT
  • ASS+C RATIOPHARM
  • ASS 100 HEXAL
  • ASS 500 HEXAL
  • ASS 100
  • ASS 500 V CT
  • ASS 500 V CT BRAUSE
  • ASS 100MG HEUMANN
  • ASS 500MG HEUMANN
  • ASS BONFAL INFARKTSCHUTZ
  • ASS DURA
  • ASS LIGHT 100
  • ASS MINI VON CT
  • ASS OPT
  • ASS STADA
  • ASS ABZ 50
  • ASS KREUZ
  • ASS RATIOPHARM 100
  • BOXAZIN PLUS C
  • CEBION ERKÄLTUNGSBRAUSE
  • CHEPHAPYRIN N
  • COFFETYLIN
  • Colfarit
  • DOLOMO TN
  • DOLVIRAN N
  • Contradol
  • Contraneural N
  • Contraneural N Erwachsene
  • Contraneural N Kinder
  • DOPPEL SPALT COMPACT
  • Eu-Med S
  • FIBREX HOT DRINK
  • FIBREX TABLETTEN
  • GELONIDA NA
  • Godamed 100
  • GODAMED 500
  • HA TABLETTEN N
  • HERMES ASS
  • HERMES ASS PLUS
  • HERZ ASS RATIOPHARM
  • Ilvico-Erkältungs-Brause
  • MALINERT GEGEN RÜCKENSCHMERZ
  • MELABON
  • MENTOPIN VIT C+ASS BRAUSETABLETTEN
  • MONOBELTIN 350
  • MICRISTIN
  • MINIASAL
  • NEDOLON
  • NEURALGIN
  • NEURANIDAL SCHMERZTABLETTEN
  • ORTOTON PLUS
  • PRAECINEURAL
  • QUADRONAL ASS COMP
  • RATIOGRIPPAL + C
  • RING N
  • RIO JOSIPYRIN N
  • ROMIGAL ASS 500
  • SANTASAL N
  • SILENTAN
  • SPALT PLUS COFFEIN
  • Spalt Schmerztabletten
  • TEMAGIN
  • TEMPIL N
  • THOMAPYRIN C
  • THOMAPYRIN
  • TOGAL ASS
  • TOGAL KOPFSCHMERZ BRAUSE+VIT
  • TOGAL
  • Desitic Iopidin Tbl.
  • Tiklyd Tbl.
  • Rocornal Tbl.
  • Plavix Tbl.
  • Marcumar
  • Marcuphen®
  • Phenpro®
  • Phenprogamma®
  • Falithrom
  • Sinthrom
  • Pradaxa®
  • Xarelto ®
  • Eliquis
  • Iscover
  • Heparin

Die Nacht vor der Brust­vergröße­rung: Spannung, Vorfreude und Aufregung.

Die Nacht vor einer Brust­vergröße­rung ist oft mit Vorfreude, aber auch Nervosität verbunden. Es ist wichtig, sich körperlich und mental gut vorzubereiten, um am OP-Tag entspannt zu sein.

Bitte Nüchtern bleiben. Es darf in der Regel ab 6 Stunden vor der Operation nichts mehr gegessen werden. Bei Wasser trinken gibt es Unterschiede zwischen den Anästhesisten. Der genaue Zeitpunkt wird vom Anästhesisten mitgeteilt. Der Grund für das Nüchternheitsgebot ist, dass ein leerer Magen das Risiko einer Aspiration (Einatmen von Mageninhalt) während der Narkose minimiert. Nebenbei heisst 6 Stunden Nüchternheit aber auch, dass Sie noch einen Mitternachtssnack zu sich nehmen können falls dieser Ihre Nachtruhe nicht stört.

Bitte keine Zigaretten oder Alkohol mehr. Es sollte mindestens 24 Stunden vor der OP nicht geraucht werden, da Rauchen die Durchblutung verschlechtert und die Heilung negativ beeinflussen kann. Vermeiden Sie Alkohol, da er die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen kann.

Bitte auf Medikamente achten. Die tägliche Medikamenteneinnahme ist mit einem Schluck Wasser am Morgen der OP erlaubt (z.B. sollten Blutdruckmittel auf jeden Fall eingenommen werden). Welche Medikamente pausiert werden sollen wird Ihnen Ihr Anästhesist oder die Praxis sagen. Aspirin, Marcumar oder andere blutverdünnende Medikamente dürfen zwei Wochen vor der Operation nicht genommen werden.

Eine ausgiebige Dusche nehmen. Bitte nehmen Sie am Abend vor oder am Morgen der OP eine gründliche Dusche. Idealerweise nutzen Sie eine desinfizierende Seife, da dies das Risiko einer Infektion verringert. Tragen Sie nach dem Duschen keine Lotionen, Deodorants oder Make-up auf, da dies die sterile Umgebung beim Desinfizieren beeinträchtigen kann. Rasieren Sie sich am Morgen der Operation, wenn der Zugangsweg in einem haartragenden Bereich liegt (z.B. axillär).

Ihre Kleidung oder Krankenhaustasche vorbereiten. Legen Sie bequeme Kleidung für den OP-Tag bereit, vorzugsweise etwas Lockeres mit einem Frontverschluss (z. B. ein Reißverschluss-Hoodie), damit es nach der OP leichter fällt sich anzuziehen. Vermeiden Sie Schmuck oder Haarspangen, da diese vor der OP sowieso entfernt werden müssten. Sind die Gelnägel zu dick können die Geräte zur Messung der Blutsauerstoffsättigung streiken. Hier sollte dann ein Finger, vorzugsweise an der linken Hand frei bleiben um die Werte zu messen. Packen Sie bei einem stationären Aufenthalt Ihre Krankenhaustasche mit Ihren persönlichen Dingen.

Mentale Vorbereitung. Entspannen Sie sich. Nutzen Sie Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder eine beruhigende Playlist, um sich mental vorzubereiten. Versuchen Sie, sich nicht zu sehr auf mögliche Risiken zu fokussieren – die Praxis ist darauf spezialisiert, alles sicher durchzuführen. Denken sie positiv. Stellen Sie sich das gewünschte Ergebnis vor und konzentrieren Sie sich auf die Vorfreude. Ein positives Mindset kann helfen, Nervosität zu reduzieren. Wenn Angst vor der Narkose kommt - das ist normal. Denken Sie daran, dass Sie gesund sind, eine Anästhesie heute sehr sicher ist und Ihr Anästhesist Sie die ganze Zeit überwacht. Bei Unsicherheit über das Ergebnis, vertrauen Sie auf die gemeinsame Planung und Entscheidung, welche in den Gesprächen aufgebaut wurde. Die Operation wurde gemeinsam sorgfältig geplant. Wenn Sie noch etwas belastet oder Fragen entstanden sind die Unsicherheit bringen kontaktieren Sie die Praxis am Tag vor der Operation. Es ist besser, alle Zweifel vor der Nacht geklärt zu haben.

Schlafen Sie viel vor der Operation. Planen Sie eine frühe Nachtruhe ein. Versuchen Sie rechtzeitig schlafen zu gehen um am OP-Tag ausgeruht zu sein. Falls es Schwierigkeiten gibt einzuschlafen, kann ein Buch oder eine beruhigende Aktivität wie ein Spaziergang in der Natur ablenken. Sollte es nicht anders gehen können ein leichtes Schlafmittel oder Beruhigungstabletten helfen. Dieses sollte mit unserer Absprache erfolgen und rechtzeitig am Abend eingenommen werden um einen Überhang am Morgen der Operation zu vermeiden. Bei Bedarf können wir Ihnen bei dem Thema mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Woran sollten Sie ganz praktisch denken? Welche Dinge sind für den nächsten Tag vorzubereiten? Was sollten Sie Zuhause organisieren?

  • Wichtige Dokumente: OP-Unterlagen, Personalausweis und ggf. Krankenkassenkarte
  • Hygieneartikel: Eine Zahnbürste oder andere Basics für den Aufenthalt mitnehmen.
  • Pflegeprodukte: Lippenbalsam kann hilfreich sein, da die Lippen durch die Narkose oft trocken werden.
  • Begleitperson: Stellen Sie sicher, dass Ihre Begleitperson informiert ist und Sie rechtzeitig abholt. Hinterlassen Sie bitte die Kontaktdaten der Begleitperson bei uns in der Praxisklinik, wenn Sie dort am OP-Tag ankommen. Wir koordinieren die Abholung zeitlich für Sie.
  • Cola: Eine kleine Flasche eines zuckerhaltigen Getränkes, das Ihnen schmeckt, ist auch eine gute Hilfe nach der Narkose den Kreislauf wieder fit zu bekommen.
  • Glücksbringer: Wie auch immer er aussehen sollte
  • Restzahlung: Falls dies noch geplant ist.
  • Fragenzettel: Damit Fragen nicht vergessen werden.
  • Ruhezone schaffen: Bereiten Sie sich einen bequemen Platz vor, an dem Sie sich nach der OP erholen können (z. B. mit Kissen, Decken und Wasserflasche).
  • Essen vorbereiten: Bereiten Sie leichte Mahlzeiten oder Snacks vor, da nach der OP möglicherweise wenig Energie und Lust besteht, selbst zu kochen.
  • Taxifahrer: Jemanden der Taxi für die Zeit nach der Operation spielt.
  • Schwere Tätigkeiten delegieren: Oder alles zuvor erledigen.
  • Stillkissen: Vielen fällt das schlafen auf dem Rücken schwer, ein Stillkissen kann bei der Körperpositionierung wertvolle Dienste leisten.
  • Ablenkung und eine gute Regenerationszeit organisieren: Kinobesuch, Abendessen usw. planen. Alles Anstrengende und Pflichten bewusst für die Regenerationszeit weg organisieren, damit Sie Sich ganz ohne schlechtes Gewissen von der Operation erholen können.

Die Nacht vor der Brust­vergröße­rung ist eine wichtige Zeit, um sich körperlich und mental auf den Eingriff vorzubereiten. Halten Sie sich gerne an die Anweisungen und Empfehlungen, lesen Sie diese erneut, bleiben Sie ruhig und freuen Sie sich auf das Ergebnis. Mit den richtigen Vorbereitungen können Sie entspannt in die Operation gehen.

Tag der Brust­vergröße­rung - Ankommen, Anzeichnen, Auf in den OP

Um die Sicherheit und den Erfolg des Eingriffs zu gewährleisten läuft am Tag der Brust­vergröße­rung alles nach einem festen Plan ab. Folgend ist ein typischer Ablauf einmal exemplarisch dargestellt. Die Reihenfolge kann natürlich abweichen.

Die Ankunft in der Klinik ist in der Regel morgens zum vereinbarten Zeitpunkt. Schlafen Sie so lang es Ihnen möglich ist, denn Sie brauchen nicht zum Frühstück aufzustehen. Denken Sie an das Nüchternheitsgebot für die Narkose. Fahren Sie zeitig los um auch beim morgendlichen Berufsverkehr nicht in Zeitstress zu verfallen. Am besten haben Sie am Abend vorher alles nötige bereits vorbereitet und eingepackt, sodass alles gleich losgehen kann. Nach dem Check-in in der Praxis werden letzte Formalitäten geregelt und Sie erhalten die nötige OP Kleidung. Diese sieht auf der ganzen Welt ähnlich aus und ist aus Film und Fernsehen häufig bekannt. Abschließend wird die Größe der geplanten Implantate erneut ausgetestet um eine letzte Sicherheit für die OP-Planung zu bekommen.

Hiernach erfolgt das abschließende OP-Planungsgespräch. Es werden Messungen und Markierungen auf der Brust gemacht um die Schnittführung und die Implantatposition zu visualisieren. Letzte Fragen können dabei geklärt werden. Wer sich danach auf der Toilette frisch machen möchte kann dies gerne tun, bevor es dann in den OP geht. Hier treffen Sie auf Ihr Anästhesieteam, welches die Narkosevorbereitung durchführt. Beim Gespräch mit dem Anästhesisten wird eine kurze erneute Gesundheitsprüfung gemacht und letzte Fragen zur Narkose können gestellt werden. Es wird ein Zugang für die Infusion (meist am Handrücken oder Unterarm) gelegt um später die Narkose einleiten zu können. Sollten Sie hierfür eine schmerzstillende Salbe benötigen, sagen Sie dies bitte bei Ankunft in der Klinik dem Personal, da die Salbe ein gewisse Einwirkzeit braucht. Die Einleitung der Vollnarkose erfolgt dann über die Vene. Das Narkosemittel läuft über die vorbereitete Infusion und Sie schlafen in wenigen Sekunden ein. Während der OP werden Sie durchgehend überwacht (Herz, Sauerstoff, Kreislauf). Der eigentliche Eingriff beginnt dann mit dem typischen Abwaschen und Abdecken nach dem Krankenhaus Hygienestandard.

Es folgen die besprochene Schnittsetzung, das Präparieren und die Vorbereitung der Implantattasche, das Einsetzen des Implantates sowie der Wundverschluss. Währenddessen wird von der Anästhesie bereits die Aufwachphase eingeleitet. Das Erwachen aus der Narkose erfolgt zeitnah gerade nachdem der Verband geklebt wurde. Der Kompressions-BH wird angelegt und es geht weiter in den Aufwachraum. Meist fühlt man sich noch etwas müde & benommen, was nach einer Narkose zu erwarten ist. Im Aufwachraum erfolgt die Überwachung bis eine Verlegung auf die Station oder in die Praxis möglich ist. Nach einer gewissen Zeitspanne darf leichte Kost und Wasser/Tee gegessen und getrunken werden. Wenn alles stabil ist, können Sie dann bei ambulanter OP in Begleitung nach Hause entlassen werden. Autofahren darf man nach einer Narkose selbst nicht! Falls Sie stationär bleiben, verbringen Sie die Nacht in der Klinik.

Anzeichnen vor der Brust­vergröße­rung: Planung und letzte Fragen zu den Implantaten

Das Anzeichnen vor einer Brust­vergröße­rung ist ein wichtiger chirurgischer Arbeitsschritt zur Vorbereitung auf die Operation. Er dient uns als visuelle Orientierungshilfe und soll sicherzustellen, dass die gewünschten ästhetischen Ziele abschließend besprochen und verstanden werden. Der Schritt erfolgt in der Regel direkt vor der Operation und wird im Stehen durchgeführt, da die Brüste in dieser Position ihre natürliche Form haben und so die Markierungen präziser gesetzt werden können.

Das Anzeichnen hilft dabei die Individuelle Anatomie zu verstehen, denn jede Brust ist anders geformt (Brusthöhe, Form, Asymmetrien). Anzeichnen schärft den Sinn für Symmetrie und zeigt Unterschiede auf.

Es werden präzise Linien und Punkte markiert, um sicherzustellen, dass beide Brüste nach der Operation ein Maximum an möglicher Symmetrie erhalten. Die genaue Platzierung des Implantats (unter oder über dem Muskel) wird durch das Anzeichnen festgelegt und der Operationsplan wird auf der Haut dargestellt, um während des Eingriffs eine klare Orientierung zu haben. Dies schafft Transparenz wodurch die Patientinnen die Planung nachvollziehen und letzte offene Fragen klären können. Letztendlich schafft dieser Schritt auch Sicherheit denn er minimiert das Risiko von Unklarheiten.

Foto­dokumentation vor einer Brust­vergröße­rung:
Vorher-Nachher Bilder Brust­vergröße­rung

Die Foto­dokumentation vor einer Brust­vergröße­rung ist ein essentieller Bestandteil der Planung und des Prozesses, sowohl aus medizinischer als auch aus ästhetischer Sicht. Sie dient dazu, den Zustand der Brüste vor der Operation festzuhalten und als Referenz für die Ergebnisse nach der Brust­vergröße­rung zu nutzen. Dies ist besonders bei der Bewertung des Operationserfolgs wichtig. Hierdurch ist für später ein „Vergleich Vorher-Nachher“ möglich. Die Bilder ermöglichen eine objektive Gegenüberstellung der Ergebnisse nach der Operation. Anonymisierte Vorher-Nachher-Bilder (mit Einverständnis der Patientinnen) können dann auch zur Aufklärung oder Beratung anderer Patienten genutzt werden. Das Gesicht wird bei Brustoperationen natürlich nicht fotografiert. Der Blick durch eine Kamera gibt im wahrsten Sinne nochmal einen anderen Blickwinkel auf die Anatomie und kann helfen diese besser zu verstehen. Für die Fotografie sind dafür feste Positionen definiert, es werden Fotos aus standardisierten Winkeln gemacht:

  • Frontalansicht: Ansicht von vorne
  • Schrägansicht: 45°(links und rechts)
  • Seitliche Ansicht: 90° (links und rechts)
  • Arme angehoben: Frontalansicht mit Armen auf dem Kopf
  • Spezialaufnahmen: nach Bedarf

Vor der Aufnahme der Fotos haben wir in der Regel eine schriftliche Zustimmung eingeholt oder würden dies von Ihnen erbitten, da wir aus medizinrechtlichen Gründen eine Dokumentation der Operation durchführen müssen. Bei den Fotos handelt es sich nicht um ein klassisches Fotoshooting, Sie müssen hierbei nichts besonderes beachten. Ihr Gesicht wird nicht mit abgebildet werden. Lachen oder Schmunzeln bei den Fotoaufnahmen hilft Ihnen, wird aber nicht auf dem Foto erscheinen. Seine Sie einfach natürlich ohne künstliche Haltung oder angespannten Muskeln. Lassen Sie Schmuck oder andere störende Gegenstände gerne weg. Dank klarer Standards und strikter Datenschutzvorgaben bleibt die Foto­dokumentation professionell und diskret. Die Fotos werden streng vertraulich behandelt und ausschließlich für medizinische Zwecke verwendet. Sie werden sicher gespeichert und unterliegen den Datenschutzrichtlinien.

Aufwachraum nach der Brust­vergröße­rung – Was erwartet Sie?

Nach dem Aufwachen aus der Narkose werden Sie vom Anästhesisten im Aufwachraum beobachtet, bis Sie vollständig aus der Narkose erwacht sind. Hier erfolgt die Vitalzeichenkontrolle wobei Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung regelmäßig gemessen werden bis alle Werte soweit stabil sind, dass Sie zurück in die Praxis oder auf Station verlegt werden können.

Eine gewisse Müdigkeit und Benommenheit ist im Aufwachprozess normal. Sie können sich dabei vollkommen entspannen. Vermeiden Sie schnelle Bewegungen. Der Körper muss seine Orientierung erst wiederfinden. Ruckartiges Aufsetzen kann noch zu Kreislaufproblemen und Schwindel führen. Wenn die Nacht zuvor kurz war schlafen Sie sich in Ruhe aus. Wahrend dieser Zeit bauen Sie bereits die Narkose teilweise ab.

Im Aufwachraum erfolgt auch ein Schmerzmanagement für den Fall, das noch Schmerzmittel verabreicht werden müssen. Sie werden bereits jetzt ein erstes Gefühl für die neue Brust erhalten. Es wird sich alles gespannt und ungewohnt anfühlen. Ein Druckgefühl oder leichte Schmerzen durch die Implantate sind dabei normal.

Sie werden einen speziellen Kompressions-BH bereits angezogen bekommen haben oder er wird im Aufwachraum angelegt. Die Verbände und der Sitz des BH´s werden abschließend kontrolliert.

Manche Patienten reagieren empfindlich auf die Narkose. Eine leichte Übelkeit ist möglich, wogegen es aber Medikamente gibt. Das Beste ist es in dieser Situation die Narkose noch etwas auszuschlafen bis Sie sich wohlfühlen und wach genug sind, um auf die Station (stationäre OP) oder nach Hause entlassen zu werden (ambulante OP). Bei einer stationären OP werden Sie im Anschluss auf Ihr Einzelzimmer gebracht, bekommen Essen & Trinken nach Gefühl und bleiben eine Nacht zur Beobachtung.

Bei einer ambulanten OP geht es in die Praxis und nach Abschluss dann nach Hause - aber nur mit Begleitperson!

Jetzt kann die Heilungsphase losgehen, die Sie gut vorher geplant haben und deshalb entspannt angehen können- Gute Besserung!

Brust­vergröße­rung: Ambulant oder stationär – Was ist besser für mich?

Ob eine Brust­vergröße­rung ambulant oder stationär durchgeführt wird, hängt von medizinischen und individuellen Faktoren ab. Die meisten Brust­vergröße­rungen können heutzutage ambulant erfolgen wenn die nachfolgend beschriebenen Vorraussetzungen erfüllt sind. Stationär ist die bessere Wahl, wenn Sie eine intensivere Überwachung wünschen oder sich auf diese Weise sicherer fühlen.

Ambulante Brust­vergröße­rung – Heisst am selben Tag nach Hause Nach der Operation können Sie noch am selben Tag nach Hause (meist nach 3-4 Stunden). Der Vorteil ist, dass Sie sich in gewohnter Umgebung erholen können. Hier fühlen Sie sich wohl und können am besten entspannen. Dafür muss Sie jemand abholen und in den ersten 24 Stunden bei ihnen bleiben. Wenn es zuhause also eine gute Betreuung gibt ist das kein Problem. Denken Sie bitte daran, dass Sie 24h nach einer Narkose nicht geschäftsfähig sind und keine Auto kaufen können.

Ein medizinisches Monitoring über Nacht kann ambulant natürlich so nicht stattfinden. Es sollten daher auch keine besonderen Vorerkrankungen bestehen, damit nicht mit medizinischen Problemen gerechnet werden muss.

Wenn die OP ohne Komplikationen verläuft, Sie sich sicher Zuhause fühlen und Sie nicht von zu weit herkommen steht einer ambulanten OP nichts mehr im Wege. Wir führen die meisten der Brust­vergröße­rungen als ambulante OP ohne besondere Vorkommnisse durch.

Stationäre Brust­vergröße­rung – Eine Nacht in der Klinik Vorteile sind, dass eine medizinische Betreuung über Nacht gewährleistet ist. Es kann eine direkte Schmerztherapie über die Vene bei Bedarf erfolgen und es steht immer geschultes Pflegepersonal zur Verfügung welches hilft und Sorgen nimmt. Die einen können im Krankenhaus eher mal die Ruhe finden, die Sie zu Hause vermissen und so den OP-Stress leichter abbauen.

Nachteilig sind sicher die zusätzlichen Kosten und dass man nicht in der gewohnten Umgebung schläft. Stationär ist definitiv sinnvoll bei relevanten Vorerkrankungen, wenn Sie von weiter entfernt kommen oder wenn eine starke Neigung zu Kreislaufproblemen besteht. Weiterhin muss die OP stationär erfolgen wenn Sie alleine leben und keine Betreuung haben.

Brust­vergröße­rung ohne Drainagen: warum ohne, warum meist nicht mit.

Ob eine Brust­vergröße­rung mit oder ohne Drainagen durchgeführt wird, hängt von der operativen Technik und individuellen Faktoren ab. Eine Brust­vergröße­rung ohne Drainagen kann man heutzutage als Standardtechnik ansehen.

Die Art so zu operieren bedingt, dass moderne elektrochirurgische OP-Techniken angewandt werden, welche die Reizung des Gewebes auf ein Minimum reduzieren und auf eine präzise, vorauseilende Blutstillung geachtet wird. Durch diese speziellen Techniken wird kaum Wundwasser vom Körper entwickelt und auf Schläuche kann so verzichtet werden.

Die Zeit nach der Operation wird durch den Verzicht auf Drainagen deutlich angenehmer gestaltet. Sie fühlen sich beweglicher und haben keine Sorgen die Arme zu benutzen. Das Weglassen bedingt in Kombination mit regelmäßigen Armbewegungen so auch einen Schutz vor Schonhaltung. Eine Rücken- und Nackenmassage kann dabei zusätzliche Entspannung bieten. Es muss natürlich auch keine Drainagenentfernung erfolgen, was zusätzlichen Stress bedeuten würde.

Durch das Weglassen der Drainagen kommt es zu einer Entzündungsrisikominimierung in der Implantathöhle. Der Grund ist, dass kein Tunnel von der Implantattasche nach aussen besteht durch den Hautkeime in die Tiefe gelangen können. Dies führt dann auch zu einer Kapselfibrosenprophylaxe.

Das heisst aber nicht, dass das Einlegen von Drainagen grundsätzlich falsch ist. In bestimmten Fällen (z. B. Folgeoperationen, starke Blutungsneigung, Kapselentfernungen) können Drainagen hilfreich sein und werden deshalb bei chirurgischer Sinnhaftigkeit gelegt.

Erste Stunden nach der Brust­vergröße­rung - schnell wieder in die Routine.

Die Folge von Narkosen ist nicht selten eine Müdigkeit die über Tage anhalten kann. Narkosen können die innere Uhr umstellen und führen so zu Rhythmusverschiebungen. Es ist nebensächlich ob die Operation dabei stationär oder ambulant durchgeführt wurde. Das Folgende wird Ihnen helfen schneller wieder in Ihren routinemäßigen Tagesablauf zu kommen.

Bitte legen Sie sich hierfür nach der Operation für ca. zwei Stunden ins Bett und schlafen sich aus. Länger als zwei Stunden sollten Sie allerdings nicht schlafen. Danach wachen Sie auf, stellen sich einen Wecker oder lassen Sie sich sanft wecken und gehen Sie bis abends nicht mehr ins Bett. Machen Sie auch keinen Mittagsschlaf auf der Couch. Sie können sich bequem hinsetzen und ein bisschen ausruhen, aber bitte nicht mehr schlafen.

Nach dem Aufwachen kümmern Sie sich darum, dass Sie etwas „Wertiges“ zum Essen bekommen. Süßes oder Kekse sind an dieser Stelle nicht ausreichend. Mache Menschen leiden an Übelkeit durch die Narkose. Trinken Sie viel Wasser und nutzen Sie „Nux vomica“ aus der Apotheke.

In der Regel sollte die Übelkeit zu diesem Zeitpunkt abgeklungen sein, da Übelkeit vermehrt in den ersten drei bis vier Stunden nach der Operation auftritt. Das meiste dieser Zeit sollte nun vorbei sein.

Sollten Sie sich etwas flau im Magen fühlen, kommt dies daher, dass Sie am Tag der Operation wenig oder noch nichts gegessen und getrunken haben. Sie sind also leicht dehydriert und sollten Flüssigkeit zu sich nehmen. Trinken Sie gewohnte Getränke, denken Sie aber daran, dass sie Energie benötigen und verzichten Sie nicht auf zuckerhaltige Getränke. Alkohol sollten Sie in den ersten 48 Stunden nach der Operation vermeiden. Hiernach ist etwas Alkohol mit Bedacht erlaubt.

Nachdem Sie gegessen und getrunken haben, nehmen Sie Ihre Schmerzmedikation z.B. Ibuprofen 800 und warten Sie, bis die Wirkung nach ca. 30 Minuten einsetzt. Jetzt beginnen sie mit den Arm-, Schulter- und Kopfbewegungen, die wir Ihnen gezeigt haben. Bitte führen Sie die Bewegungsübungen regelmäßig jede Stunde durch um eine Schonhaltung zu vermeiden. Keine Sorge, durch die Bewegungen können Sie nichts kaputt machen, werden aber weniger Nackenverspannungen haben. Wenn Sie trockene Augen stören, kann dies auch von der Narkose kommen und Sie können Augentropfen dagegen benutzen.

Wenn Sie wieder wach sind, machen Sie normale Dinge. Stehen Sie auf, gehen Sie im Krankenhaus oder zu Hause umher, gehen Sie in die Cafeteria und machen Sie etwas. Natürlich bitte ohne zu viel körperliche Belastung oder Anstrengungen und unter Einhaltung der postoperativen Verhaltensanweisungen, welche Sie von uns bekommen haben. Spielen Sie z.B. mit den Kindern, oder gehen Sie abends ins Kino oder ins Restaurant. Sie können sich z.B. auch mit einer Freundin zum Kaffee verabreden.

Denken Sie daran, dass Sie sich mit Ihren natürlichen, normalen Bewegungen nicht verletzen können. Jetzt besteht z.B. auch die Möglichkeit, eine Dusche zu nehmen. Hierdurch werden Sie sich frischer fühlen. Nehmen Sie sich danach die Zeit um sich in Ruhe anzuziehen. Vielleicht machen Sie einen kleinen Spaziergang, um einmal an die frische Luft zu kommen. Das Aufstehen und Hinlegen ins Bett wird Ihnen noch etwas schwer fallen. Lassen Sie sich nicht helfen. Rollen Sie über die Seite ab und setzen Sie sich auf bzw. legen Sie sich hin.

Stellen Sie abends vor dem Schlafengehen sicher, dass Sie eine erneute Schmerzmittelgabe, z.B. Ibuprofen 800, zusammen mit etwas Essen sowie Trinken einnehmen. Zur Nacht ist eine Schmerzmitteleinnahme besonders sinnvoll, da Menschen zu dieser Zeit Beschwerden verstärkt spüren und Sie uns die Nachtruhe rauben können. Auf Wunsch können Sie zur Nacht auch eine leichte Schlaftablette z.B. Vivinox einnehmen, wenn Ihnen dies hilft Ihren Rhythmus wiederzufinden. Machen Sie es sich im Bett gemütlich mit mehreren Kissen zum Stabilisieren. Wenn Sie den Tag über aktiv waren werden Sie auch ausreichend müde zum Schlafen sein.

Am ersten Morgen nach der Operation stehen Sie auf und frühstücken ausreichend. Danach nehmen Sie Ihre Schmerzmedikation. Warten Sie die Wirkung nach ca. 30 Minuten ab und nehmen Sie jetzt eine entspannende Dusche. Bewegen Sie dabei Ihre Arme. Die Dusche sollten Sie heute Morgen nicht auslassen. Heben Sie Ihre Unterarme soweit über den Kopf, dass Sie sich die Haare waschen können. Wir haben Ihnen diese Bewegung gezeigt. Die Oberarme bleiben auf Schulterhöhe, die Hände können zum Kopf wandern. Danach ziehen Sie sich tagesfertig an und unternehmen etwas Leichtes.

Erwarten Sie, dass Sie um die Mittagszeit müde werden und etwas Zeit zum Ausruhen brauchen werden. Die Narkose braucht in der Regel zwei Tage, bis sie komplett aus dem Körper verschwunden ist. Planen Sie also den Tag so ein, dass Sie in bestimmten Abständen ruhen können. Nach dem Ausruhen bewegen Sie sich dann wieder und machen etwas Schönes. Sie werden bemerken, dass Sie sich umso besser fühlen je mehr Sie unternehmen.

Denken Sie daran, es ist ähnlich wie bei einem Muskelkater, man merkt ihn, aber das Gefühl wird besser mit jeder Bewegung die nicht zu anstrengend ist. An dem Tag werden Sie auch bemerken, dass die Schwellung zugenommen hat und es sich alles ein bisschen enger anfühlt. Das ist normal und geht vorbei. Auch die Rippen fühlen sich ein wenig schmerzhaft an.

Patienten berichten gerne über Beschwerden am Rücken- und Nackenbereich. Dies kommt häufig daher, dass die Schultern verspannt sind. Bewegen Sie weiterhin die Schultern, den Kopf und Nacken regelmäßig. Lockern Sie bewusst immer wieder die Muskulatur, bringen Sie Wärme auf oder lassen Sie sich von Ihrem Partner massieren. Die Schwellung wird in den nächsten Tagen weniger werden. Der Körper wird das zusätzliche Wasser über die Nieren wieder ausscheiden. Arrangieren Sie die nächsten Tage mit stetig ansteigender Aktivität zur langsamen Rückkehr in den gewohnten Alltag.

Achten Sie gerade anfangs darauf, dass Sie alle Ihre unliebsamen Pflichten vertrauensvoll an andere delegiert haben und dementsprechend nichts machen müssen. So können Sie optimal auf oder in Ihren Körper hören, sich wann immer nötig Ruhepausen gönnen und Überlastung vermeiden. Es wird von Tag zu Tag besser werden.

Nachsorge nach einer Brust­vergröße­rung – Der Heilungsplan

Nachdem die ersten 24 Stunden nach der OP geschafft sind heisst es in der ersten Woche - Schonung ist alles!

Körperliche Ruhe. Kein Sport, keine anstrengenden Bewegungen. Bedenken Sie bitte, die richtige Nachsorge nach einer Brust­vergröße­rung ist entscheidend für eine schnelle Heilung und ein schönes Ergebnis. Jetzt kommt die Phase der Ruhe. Alles tun für die Heilung!

Denken Sie daran, keine Anstrengung, kein Heben und kein Stress. Gewisse Wundschmerzen und Schwellungen sind normal. Hier helfen die verschriebenen Schmerzmittel. Lassen Sie sich unterstützen und nehmen Sie die Schmerzmittel.

Leiden ist unnötig und ertragene Schmerzen fördern sicher nicht die Heilung. Eine Bezugsperson ist gerade anfangs Gold wert, da man noch von der Narkose geschwächt ist und Hilfe und Zuspruch braucht. Lassen Sie sich pflegen, lassen Sie zu dass für Sie Essen gekocht wird und das Ihnen alles abgenommen wird. Stellen Sie Ihr Handy auch mal aus. Ein ständig klingelndes Telefon verhindert die wichtige jetzt benötigte Ruhe. Planen Sie aber auch Ablenkungen ein, die Sie an etwas anderes denken lassen. Ein Filmabend oder direkt ins Kino, Kaffee trinken gehen oder das neue Restaurant um die Ecke vielleicht. Einfach mal an was anderes denken.

Bitte beachten Sie, dass in den ersten zwei Tagen nach der Brust­vergröße­rung ggf. Kreislaufschwierigkeiten auftreten können. Dies zeigt sich durch Abgeschlagenheit und geringe Energie. Planen Sie die Unternehmungen entsprechend ein. Trinken Sie für den Kreislauf ausreichend Flüssigkeit wie Wasser und Tee und nehmen Sie regelmäßig kleinere Mahlzeiten zu sich. Ihr Körper braucht die Energie zum heilen.

Beachten Sie auch, dass die Einnahme von Medikamenten auf nüchternen Magen zu Übelkeit, Schwindel oder Unwohlsein führen kann und essen Sie deshalb ausreichend. Führen Sie keine Diäten durch und führen Sie dem Körper eher etwas mehr Zucker zu, damit Sie in Gang kommen und bei Kräften bleiben. Trinken Sie viel Wasser denn Medikamente und Stress können zu Verstopfung führen, die noch schlimmer wird, wenn Ihr Körper ausgetrocknet ist. Bei Neigung zur Verstopfung kann Laktose im Müsli helfen.

Verzichten Sie auf den Genuss größerer Mengen Alkohol. Versuchen Sie, so gut es geht auf Rauchen zu verzichten, da Rauchen die Wundheilung verringert und das Infektionsrisiko erhöht. Sollten Sie nicht darauf verzichten können, rauchen Sie bitte so wenig wie möglich oder nutzen Sie alternative Produkte wie Nikotinpflaster. Das Empfehlung ist allerdings tatsächlich ohne Zweifel ein kompletter Verzicht. Übelkeit ist anfangs noch durch die Narkosenachwirkung möglich.

Dem können Sie durch Trinken von viel Wasser begegnen und ggf. eine Tablette gegen Übelkeit z.B. Vomex oder Nux vomica. Achten Sie darauf, dass Sie sich nach der Brust­vergröße­rung ausreichend bewegen, um den Kreislauf in Schwung zu halten.

Mobilität ist wichtig um das Risiko einer Thrombose gering zu halten. Planen Sie deshalb leichte Spaziergänge nach der OP ein. Schlafen Sie nicht auf der Brust sondern auf dem Rücken und stellen das Kopfende des Bettes leicht erhöht ein(30°). Dies erleichtert Ihnen das Durchatmen und das Aufstehen. Tragen Sie zur Stabilisierung Ihren Kompressions-BH 24/7.

Bei Brustoperationen ist eine Kompressionsbehandlung für ca. 6 Wochen sinnvoll. Die Kompressionsbehandlung unterscheidet sich dadurch, dass sie nicht zwingendermaßen stark komprimieren soll, sondern der Brust eine gewisse Stabilität geben soll. Sie dient auch dazu, bei der Brust­vergröße­rung das Implantat an der richtigen Stelle zu halten. Der Kompressions-BH sollte dementsprechend auch bei beginnenden sportlichen Aktivitäten um die 6 Woche sinnvoll eingesetzt werden. Überlappend kann dann auf einen Sport-BH übergegangen werden.

Die Schmerzmedikation nehmen Sie bitte anhand der von uns mitgegebenen Unterlagen ein. Sollten Sie aus irgendeinem Grund mehr Schmerzmedikation benötigen, kontaktieren Sie bitte die Praxis. Wenn Sie nach den ersten Tagen weniger Schmerzmittel benötigen können Sie die Dosis reduzieren. In der Regel reicht ein leichteres Schmerzmittel wie z.B. Ibuprofen 800 2x1 Tab./Tag aus. Viele können die Schmerzmittel nach knapp einer Woche bereits absetzen.

Nehmen Sie die Tabletten definitiv auch ein, denn es gibt keinen Grund zu leiden und es ist bekannt, das Schmerz für die Heilung nicht förderlich ist. Wenn Antibiotika verschrieben wurden achten Sie auf eine pünktliche Einnahme Ihrer Medikamente, um Infektionen zu verhindern. Brechen Sie die Einnahme nicht frühzeitig ab und lassen Sie keine Einnahme aus, da die Dosis sonst nicht erreicht werden kann.

Denken Sie auch daran, dass die Wirkung oraler Kontrazeptiva („die Pille") von Antibiotika beeinträchtigt werden kann. Sollten Sie also während dieser Zeit Geschlechtsverkehr haben, wenden Sie zusätzlich einen anderen Schutz an. Nebenbei sollten Sie von Seiten der Brust extrem vorsichtig mit Geschlechtsverkehr sein. Verzichten Sie in der ersten Zeit besser darauf.

Nach ca. 6 Wochen ist an dieser Stelle wieder alles möglich. Nutzen Sie gelegentlich ein Fieberthermometer und messen Sie Ihre Körpertemperatur. Eine erhöhte Temperatur ab 37,8° Celsius kann auf eine Infektion hindeuten und Sie sollten uns darüber informieren. Kühlen Sie die Brüste in der ersten Woche gegen Schwellungen, aber bitte nicht direkt auf die Haut oder die Narben.

Um Schwellungen möglichst gering zu halten, verzichten Sie bitte auf stark salzreiches Essen in der postoperativen Phase. Bei starken Schwellungen nutzen Sie z.B. die entwässernde Wirkung von Brennnesseltee.

Gegen Blutergüsse nach einer Operation können Sie auch „Arnika Globoli“ einnehmen. Diese bekommen Sie in der Apotheke und Sie sollten nach Schema eingenommen werden. Globuli können die Abheilung positiv unterstützen. Zusätzlich kann auch z.B. das Medikament Wobenzym eingenommen werden.

Schlafen Sie in der Anfangszeit viel und regelmäßig. Ordnen Sie Kissen so neben und hinter sich an, dass Sie die Arme darauf legen können. Sie sollten Unterstützung haben, wenn Sie sich versehentlich zur Seite drehen wollen. Wenn Sie über ein Stillkissen für den Rücken verfügen, kann dies mehrere Kissen ersetzen und verrutscht auch weniger leicht. Zum Schlafen können zusätzliche kleine Kissen angenehm sein.

Wenn Sie anfangs noch Kreislaufbeschwerden haben und duschen wollen passen Sie bitte auf nicht auszurutschen. Bewegen Sie sich anfangs langsam und kontrolliert, im Zweifel wie eine Schildkröte. Stellen Sie ggf. einen wasserfesten, rutschfesten Hocker oder einen Plastikstuhl in die Dusche auf dem Sie sitzend duschen können und trocknen Sie sich ggf. im Sitzen ab. Nach dem Duschen müssen die Verbände knochentrocken geföhnt werden. Beugen Sie sich nicht zu stark vorne über, da dies Schwindel auslösen kann. Achten Sie nach der Operation darauf, dass Sie nicht zu starke Nackenbeschwerden bekommen. Meistens ist daran eine Schonhaltung nach der OP schuld. Dagegen sollten Sie die Arme und Schultern regelmäßig bewegen. Eine Nackenmassage von zarten oder harten Händen kann da Wunder bewirken.

Heizkissen oder Wärmflaschen am Rücken können die Beschwerden ebenfalls lindern, aber schlafen Sie nicht ein, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann.

Vermeiden Sie auch eine Erhitzung des Brustbereiches, den Sie ja anfangs kühlen wollen. Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Ihrem Partner und Ihren Kindern, und bitten Sie diese, ebenfalls vorsichtig zu sein.

Nach einer Operation einen Schlag auf die Brust zu erhalten ist schmerzhaft und kann zu Blutungen führen. In der ersten Zeit dürfen Sie auch nicht Autofahren und bitten Sie den Fahrer auch keinen Unfall zu machen, da sonst der Gurt in die neuen Brüste einschneidet. Ähnliches gilt natürlich auch für Motorradfahrer. Hier gibt es zwar keinen Gurt aber ein Sturz kann besonders negative Folgen haben.

Bitte auch aufs Fahrradfahren und Reiten verzichten denn Sie wissen schon. Fahren Sie während dieser Zeit auch keine Achterbahn oder andere Fahrgeschäfte. Die Fliehkräfte der Attraktionen auf Libori kann zu Blutungen und Verletzungen von frisch verheiltem Gewebe führen.

Heben Sie keine Gewichte, die schwerer als 2-3 kg sind und führen Sie keine Belastungen über Kopf aus. Platzieren Sie alle wichtigen Gegenstände im Haushalt vor der Operation auf Hüfthöhe, damit Sie leicht benutzt werden können. Wenn Sie etwas heben wollen tun Sie dies aus dem Rücken heraus und nicht mit gestreckten Armen.

Halten Sie nebenbei bitte auch die Arzttermine ein, denn regelmäßige Kontrollen sind wichtig. In der folgenden Woche heisst es allmählich Rückkehr zur Normalität. Normalität heisst dabei nicht „wie vorher“ oder „alles normal“. Sie können wieder verstärkt am Familienleben teilnehmen und je nach Beruf kann es auch wieder ins Büro gehen.

Bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten ist weiterhin Vorsicht geboten. Ein Sportverzicht sollte definitiv eingehalten werden. Vielfach sind keine oder kaum noch Beschwerden vorhanden, sodass man aufpassen muss sich nicht zu überschätzen. Leichte Bewegung wie ausgedehntere Spaziergänge sind erlaubt.

Denken Sie daran - Immer den Kompressions-BH tragen! Hören Sie auf Ihren Körper! Bei Schmerzen oder Spannungen - machen Sie vielleicht zu viel? Lieber langsam machen. Nicht zu früh belasten! Geduld zahlt sich aus.

Nach drei bis vier Wochen können die Steri-Strip Verbände von den Narben entfernt werden. Ein Faden muss in der Regel nicht gezogen werden, da auflösende Fäden genutzt werden.

Die Narben sind anfänglich noch gerötet und sollten im ersten Jahr vor Sonneneinstrahlung mit 50+ Sonnencreme geschützt werden.

Ab der dritten bis vierten Woche sollten Sie die Einstichstellen auch täglich 3x eincremen und massieren um eine optimale Narbenqualität zu erzielen.

Die Narbe sieht anfänglich noch ungewohnt und unfertig aus, das ist normal und wird sich im Laufe der nächsten Monate ändern. Die Rötung ist ein Zeichen einer vermehrten Durchblutung und wird ebenfalls abnehmen. Narben sind am Ende weisslich.

Denken Sie weiterhin daran, das zwei Implantate(Fremdkörper) in den Körper einwachsen, bzw. eine bis dato erst zarte Kapsel sich um Sie bildet oder gebildet hat. Stabilität für die Implantate ist noch nicht gewährleistet und so sollten Sie sich auch verhalten. Im Zweifel weniger machen.

Nach 6 Wochen kann es dann nach Freigabe wieder weitergehen mit der Aufbelastung. Sportliche Aktivitäten können wieder aufgenommen werden. Die Belastung kann gesteigert werden. Machen Sie dies mit „Maß und Muße“. Ärgern Sie sich nicht wenn es noch etwas länger dauert. Sie können Ihren Körper nicht überlisten, er gibt die Geschwindigkeit vor.

Wenn Sie mit Saunieren beginnen wollen, planen Sie nicht die volle Zeit ein, sondern versuchen Sie, sich erst einmal an die entsprechende Hitze zu gewöhnen und die Reaktion Ihres Körpers abzuwarten. Liegt keine Schwellneigung vor, können Sie ausgedehntere Saunagänge vornehmen.

Sie können nun auch das Schlafen in Rückenlage langsam wieder aufgeben. Wenn Sie bis jetzt nicht zum Rückenschläfer geworden sind versuchen Sie es anfangs auf der Seite bis Sie sich direkt auf den Bauch legen. Es mag sich anfänglich noch ungewohnt anfühlen kann aber versucht werden.

Meistens können Sie nach ca. 3 Monaten wieder mit der vollen Kraft Ihrem Brustmuskeltraining nachgehen. Lesen Sie die Empfehlungen gerne mehrfach um der Heilung ein Maximum an Sicherheit zu gönnen.

Kompressions­therapie nach Brust­vergröße­rung –
Warum ist der Kompressions-BH wichtig?

Nach einer Brust­vergröße­rung ist das Tragen eines Kompressions-BHs mit oder ohne spezielles Brustband (Stuttgarter Gürtel) ein zentraler Bestandteil der Nachsorge. Der Kompressions-BH wird immer, der Stuttgarter Gürtel nur bei bestimmten Bedingungen getragen. Die Kompression hilft, die Heilung zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden. Sie dient vor allem der Stabilisierung der Brüste und der Fixierung der Implantate. Der Kompressions-BH hilft, die Implantate gegen die Schwerkraft in der richtigen Position zu befestigen, bis das Gewebe sie alleine halten kann.

Achten Sie deshalb dringend auf guten Sitzt des BH´s. Der BH darf die Implantate nicht mit dem Bündchen nach oben drücken. Das Bündchen soll aber auch eine Stabilität für die Implantate nach unten darstellen, so dass der gute Sitz direkt unterhalb der Brust ohne Druck auf die Narbe wichtig ist. Der Sitz muss aus diesem Grund immer wieder kontrolliert werden. Wenn das Bündchen unangenehm auf die Narben drückt, verlängern Sie die Schulterriemchen etwas. Damit kommt das Bündchen unterhalb der Brust auf dem Brustkorb zum Liegen oder legen Sie z.B. eine Vorlage ein um den Drucke zu minimieren. Abgesehen davon führt das Tragen der Kompression zu einer Verringerung von Schwellungen und Blutergüssen, es unterstützt den Lymphabfluss und minimiert Flüssigkeitsansammlungen (Serome).

Durch die Stabilisierung des Gewebes wird das Spannungsgefühl in der Brust reduziert und eine Schmerzlinderung setzt ein. Beides führt zur einer verbesserten Heilung. Abschließend wirkt die Kompression Erschütterungen im frisch operierten Gebiet durch die tägliche Bewegung entgegen. Der Kompressions-BH sollte in den ersten 6 Wochen 24/7 getragen werden, wobei man Ihn zum Duschen natürlich abnimmt. Nach 6 Wochen kann man auf normale, bügellose BHs umsteigen. Bügel-BH´s stören anfangs meistens noch durch den Druck des Bügels auf die Narbenregion, können aber nach Gefühl im Verlauf wieder getragen werden. Zum Sport sollte konsequent ein eng sitzender Sport-BH getragen werden. Es lohnt sich, stabilisierende BH´s nach einer Brust­vergröße­rung konsequent zu tragen um dem Körper Zeit zu geben Stabilität aufzubauen und um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Stuttgarter Gürtel nach Brust­vergröße­rung - unnötig, nötig oder gelegentlich nötig?

Der Stuttgarter Gürtel ist ein spezielles elastisches Band, das nicht regelmäßig nach einer Brust­vergröße­rung verschrieben wird, gelegentlich aber zur Anwendung kommt. Es kann sein, dass er direkt nach der Operation oder erst im postoperativen Verlauf verschrieben wird. Ein Tragen sollte immer abgesprochen sein, da eine Fehlnutzung zum Verschieben der Implantate führen kann.

Der Gürtel wird verschrieben wenn ein Druck nach unten auf die Implantate ausgeübt werden soll. Dies ist routinemäßig nicht nötig, kann aber in gewissen chirurgischen Situationen Sinn ergeben. Er kann aber auch getragen werden, um die Implantate in der richtigen Position zu halten und um ein Verschieben nach oben zu verhindern. Bei der Lage unter dem Muskel muss er deshalb seltenen benutzt werden, da an dieser Stelle der Muskel die Aufgabe teilweise übernimmt. Unter gewissen Umständen kann aber auch hier eine sinnvolle Nutzung gegeben sein.

Da der Gürtel nicht zu den angenehmsten Utensilien gehört und eine falsche Benutzung Probleme machen kann sollte man auf die Anwendung so weit es geht verzichten. Der Gurt ist in der Regel stufenlos verstellbar, und wird vom Rücken kommend unter den Achseln durchgeführt und auf der Oberbrust verschlossen. Achten Sie auf leichten Druck ohne das Schmerzen oder Einschnürungen entstehen. Durch die Körperbewegung kann es sein, dass die Position im Laufe des Tages mehrfach angepasst werden muss. Achten Sie auf Hautreizungen, da der Gürtel ja auf der Haut aufliegt. Wird er verschrieben, sollte er ähnlich lange wie der BH, für ca. 3a-6 Wochen getragen werden. Bitte nicht selbstständig zu früh abnehmen und nicht zu locker tragen, da er sonst seine Funktion nicht erfüllen kann. Lassen Sie sich bei Unklarheiten die Anwendung erneut demonstrieren.

Schmerztherapie nach Brust­vergröße­rung: Macht den Heilungs­prozess sanfter.

Nach einer Brust­vergröße­rung ist ein gewisser Wundschmerz in den ersten Tagen völlig normal. Auf der einen Seite ist der Muskel (bei submuskulärer Lage) oder das Brustgewebe (bei Lage auf dem Brustmuskel) gedehnt und gereizt, auf der anderen Seite entsteht der Wundschmerz durch die Implantathöhle mit einliegendem Implantat. Die richtige Schmerztherapie hilft dabei, den Heilungs­prozess angenehmer zu gestalten. Schmerzmittel dabei bitte immer nur nach ärztlicher Rücksprache und Anweisung nehmen. Die Therapie kann bei Ihnen individuell anders sein als hier vorgestellt. Es kann auch möglich sein, dass eine Therapie umgestellt, begrenzt oder ausgeweitet wird. Auf blutverdünnende Medikamente wie Aspirin (ASS) muss verzichtet werden, da es sonst zu Nachblutungen kommen kann.

Als Basismedikation reicht häufig ein bekanntes Schmerzmittel, z.B. Ibuprofen 800 morgens und abends, aus. Nehmen Sie die Tablette nach dem Aufstehen ein um für den Tag gerüstet zu sein. Abends nehmen Sie die Tablette zeitig vor dem Schlafen ein um für die Nacht gerüstet zu sein. Ibuprofen wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und kann Schwellung reduzieren. Da die Magenfreundlichkeit etwas eingeschränkt ist nehmen Sie es bitte nach den Mahlzeiten und nutzen Sie ggf. eine Magenschutztablette z.B. Omeprazol 20mg. Tagsüber kommen viele Patienten ohne weitere Tabletten aus.

Zusätzlich kann bei Bedarf z.B. Paracetamol 500g eingenommen werden. Paracetamol ist in der Regel gut verträglich und kann mit Ibuprofen kombiniert werden. Selten sind stärkere, Opioid-ähnliche Medikamente wie z.B. Tramadol 100mg nötig.

Die Schmerzwahrnehmung ist dabei aber auch stark individuell ausgeprägt, soll heissen, wenn Sie mehr brauchen sprechen Sie uns an, kontaktieren Sie die Praxis, wir haben die Möglichkeiten. Die endgültige Schmerzmedikation entnehmen Sie bitte den von uns mitgegebenen Unterlagen oder Rezepten. Neben der klassischen Schmerzmedikation können entzündungshemmende und schwellungsmindernde Mittel wie z.B. Arnika oder Enzympräparate zusätzlich abschwellend wirken und dadurch den Druck im Gewebe mindern. Bei postoperativer Übelkeit kann z.B. „Nux vomica“ als homöopathisches Mittel helfen.

Ausgiebige Kühlung in der Anfangszeit hilft ebenfalls gegen Schwellung und Schmerzen. Nutzen Sie Kühlpads oder kalte Kompressen, aber bitte nicht direkt auf die Haut legen, um Erfrierungen zu vermeiden. Bitte übertreiben Sie es auch nicht mit dem Kühlen. Immer mal wieder 5-10 Minuten mit Pausen ist absolut ausreichend. Zur Schmerztherapie gehört auch die richtige Körperhaltung und Schonung.

Schlafen Sie in Rückenlage, damit kein Druck auf die Brust kommt. Nehmen Sie eine leicht erhöhte Position (z. B. mit Stillkissen im 30°-Winkel) ein. Diese Lagerung reduziert die Schwellung und den Druck auf die Brust. Vermeidung Sie ruckartige Bewegungen, schweres Heben und schnelle plötzliche Armbewegungen. Der Kompresssions-BH sollte 24/7 getragen werden. Achten Sie dabei auf eine gute Passform, da der BH nur so das Gewebe unterstützen kann. Durch einen guten BH-Sitz werden die Bewegungsausschläge der Brust minimiert, was wiederum Schmerzen verringert. Falls Rückeverspannungen durch eine gewisse Schonhaltung auftreten, hilft ein Wärmekissen auf Nacken und Schultern. Ein paar kräftige Hände können Nacken und Schultern massieren. Wir empfehlen gegen eine unangenehme Schonhaltung anfangs stündliche lockere Arm-, Kopf- und Schulterbewegungen. Freuen Sie sich wenn Sie keine Drainagen haben, da diese gerne zu einer Schonhaltung führen und durch den Sog die eine oder andere Malaise verursachen.

Falls die Schmerzen plötzlich stärker werden, die Brust stark anschwillt oder Rötungen auftreten, bitte unbedingt die Praxis kontaktieren.

Kühlen nach einer Brust­vergröße­rung – Effektive Schwell­prophylaxe

Nach der Operation wird es unweigerlich zu einer Schwellung des Brustgewebes kommen. Um dem entgegen zu wirken hilft kühlen.

Schwellungen und Schmerzen werden hierdurch gelindert, das Spannungsgefühl in der Brust nimmt schneller ab. Durch die Verengung der kleinen Blutgefäße werden Blutergüsse minimiert. Dabei gilt es zu beachten, dass nur sanft gekühlt wird. Um die Kühlpacks sollte immer ein Tuch gewickelt werden oder es sollten spezielle Gelkissen verwendet werden, damit die Temperaturen auf der Haut nicht zu kalt werden. Das kann sonst zu Erfrierungen führen.

Direkt nach der Operation und in den ersten 3 Tagen ist das Kühlen am effektivsten, führen Sie es aber gerne in der ersten Woche fort, wie es Ihnen gut tut.

Bitte auf gar keinen Fall:

  • Kein Eis direkt auf die Haut legen – Gefahr von Erfrierungen!
  • Nicht direkt auf die Brustwarzen - Das Kälteempfinden könnte noch eingeschränkt sein.
  • Nicht die OP-Narben kühlen – Das könnte die Durchblutung stören.
  • Nicht übertreiben! – Zu häufiges oder zu langes Kühlen kann kontraproduktiv sein.

Richtiges Kühlen ist eine einfache, aber effektive Methode, um Schmerzen und Schwellungen nach der Brust­vergröße­rung zu reduzieren. Wichtig ist, dass Sie dabei vorsichtig vorgehen und nicht übertreiben!

Duschen nach der Brust­vergröße­rung – Duschen heisst nicht baden und trocken heisst trocken!

Duschen nach einer Operation fühlt sich ausgiebig befreiend an. Das braune Desinfektionsmittel, den „Geruch der Operation“ und die Markierungen so gut es geht zu entfernen ist ein Weg die OP hinter sich zu lassen. Nach einer Brust­vergröße­rung ist duschen an sich sofort wieder möglich. Es muss aber mit Bedacht an das Thema herangegangen werden. Die folgenden Punkte sind dabei essenziell. Wenn Sie nicht beachtet werden droht Gefahr. Wenn Unsicherheiten bestehen kann jederzeit auf das Prinzip „Katzenwäsche“ umgeschwenkt werden.

Wunden & Pflaster & Steri-Strips „knochentrocken“ halten – Die genutzten Verbandsmaterialien ziehen kaum Wasser, dürfen aber auf keinen Fall einweichen und müssen nach dem Duschen sorgfältigst trocken geföhnt werden. Bleiben die Wunden feucht können Sie sich öffnen.

Lauwarmes Wasser statt heißes Wasser – Hitze verstärkt Schwellungen und nach der Operation kann das Hitzeempfinden an Stellen der Brust eingeschränkt sein, weshalb Sie nicht zu heiss duschen sollten um Hitzeschäden zu vermeiden.

Kurz Duschen – Vermeiden Sie zu langes Duschen um ein Einweichen der Verbände zu verhindern.

Kein starker Wasserstrahl direkt auf die Brust – Besser nur sanft ablaufen lassen.

Milde, parfümfreie Seife verwenden – Durch die Desinfektion mit Iodanteil ist die Haut ggf. gereizt. Vermeiden Sie bitte weitere Reizungen.

Nicht ausrutschen - Ein häuslicher Sturz wäre nach der Operation kontraproduktiv und muss auf jeden Fall vermieden werden.

Achtung Kreislauf - Der kann nach einer Narkose noch schwach sein und eine feuchtwarme Umgebung kann dies Befördern. Trinken Sie vor dem duschen ggf. eine schwarzen Tee oder Kaffee und essen eine Kleinigkeit, um nicht nüchtern zu sein.

Vorsichtig abtrocknen – nicht rubbeln! – Bitte mechanische Belastung durch trocken rubbeln unterlassen Am besten tupfen Sie sich mit einem weichen Handtuch ab.

Trockenföhnen des Verbandes- nicht zu heiss! - Wie gesagt, die Verbände müssen nach dem Duschen knochentrocken geföhnt oder mit Duschpflaster zuvor überklebt werden, damit Sie trocken bleiben. Beim Föhnen nur kühl föhnen und die Temperatur mit der freien Hand kontrollieren - die Brusthaut kann noch ein eingeschränktes Tempereaturgefühl haben. Vermeiden Sie auf jeden Fall Hitzeschäden.

Duschen heisst nicht baden oder Sauna - Badewanne, Sauna & Schwimmen geht erst nach ca. 6 Wochen wieder. Hierfür müssen die Wunden erst komplett geschlossen sein.

Lesen Sie die Punkte bitte genau durch und verstehen Sie den Zweck. Jetzt steht der ersten Dusche nach der Brust­vergröße­rung nichts mehr im Weg.

Narben­behandlung nach der Brust­vergröße­rung: Narbencremes, Silikonpflaster und Co.

In der 1-3 Woche sind die Narben durch spezielle Wundpflaster, sogenannte Steri-Strips bedeckt. Diese sollten für mind. 3 Wochen getragen werden. Diese Steri-Strips ziehen so gut wie kein Wasser. Sie müssen aber trotzdem darauf achten, dass die Narbenpflaster sauber und absolut trocken bleiben. Vermeiden Sie starke Bewegungen oder Zugbelastung an der Narbe. Sollten sich die Wundauflagen lösen kann dies ein Zeichen für zu viel Bewegung im Narbenbereich sein. Gelöste Wundauflagen sollten ersetzt werden.

Nach der Entfernung des Verbandes kann ab der 3-4 Woche mit der Narbentherapie begonnen werden. Cremen Sie die Narben mindestens dreimal täglich ein. Nutzen Sie hierfür eine werthaltige Fettcreme (z.B. mit Panthenol oder Allantoin), besser noch spezielle Narbensalben, z.B. Contractubex, welche Sie in der Apotheke bekommen. Diese Mittel helfen dabei die Haut geschmeidig, feucht und elastisch zu halten. Nutzen Sie die Cremes im ersten Jahr regelmäßig.

Ab der 3a-5 Woche können Sie mit einer sanften Narbenmassage beginnen. Führen Sie diese gerne einmal täglich durch. Mithilfe von Vitamin-E haltigen Gelen oder Cremes, welche als Antioxidantien wirken, kann die Durchblutung gefördert und die Narbenbildung verbessert werden. Wer noch einen Schritt weiter gehen will kann zu Silikonpflastern z.B. Mepiform oder ähnlichem greifen. Die Silikonpflaster halten die Narben feucht und bringen zusätzlich noch Druck auf die Narbe. Sie können über Nacht oder sogar 24/7 getragen werden.

Die Narben sind anfänglich gerötet, welches als ein Zeichen einer verstärkten Durchblutung gilt und im ersten Jahr normal ist. Die Durchblutung der Narbe nimmt als Zeichen der Narbenreifung nach 6-9 Monaten ab, wird aber 12-15 Monate noch teilweise sichtbar bleiben. In die gesamte Zeit kann sich das Erscheinungsbild der Narbe noch deutlich verbessern. Die Narbe ist in der Regel ausgereift wenn Sie weiss ist.

Weiterhin sollten die Narben im ersten Jahr konsequent vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Die Strahlung könnte die Narben dunkler und sichtbarer machen. Es sollte mindestens ein UV-Schutz von 50+ (LSF 50) auf die Narbe aufgetragen werden. Im Zweifel tragen Sie auch Sonnencreme unter Kleidung auf, wenn sie nicht wissen wieviel UV-Schutz Ihre Kleidung bietet.

Sollte die Narbe wulstig, gerötet oder schmerzhaft werden oder bleiben, kann eine Behandlung mit Laser, Microneedling oder Kortison-Injektionen helfen.

Die richtige Narbenpflege ist entscheidend, um das Erscheinungsbild der Narben zu minimieren, zu optimieren und die Heilung zu fördern. Sie sollte intensiv und ausdauernd betrieben werden.

Sport nach einer Brust­vergröße­rung – Wann und was ist erlaubt? Sportzeitplan für die Zeit nach der OP

Nach einer Brust­vergröße­rung ist es wichtig, sich an die richtigen Zeitabstände der Belastungen zu halten. Damit wird sichergestellt die Heilung nicht zu gefährden und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der Sportzeitplan muss als grobe Richtlinie gesehen werden, da das Hauptziel ist einen komplikationslosen individuellen Heilungsablauf zu gewährleisten. Eine zu frühe, zu starke Reizung durch Sport ist dabei kontraproduktiv.

1–2 Woche: Definitiv Kein Sport!
Normale leichte Alltagsbewegungen und Spazierengehen ist kein Problem. Die Arme sollten nicht über Schulterhöhe gehoben werden und es sollten keine schweren Gegenstände aus der Höhe gehoben werden. Schweres Heben von >2-3 kg sollte unterlassen werden. Liegt das Implantat unterhalb des großen Brustmuskels sollte dieser nicht zu viel arbeiten (z.B. durch Saugen, Bügeln). Druck oder Stöße gegen die Brust sollten vermieden werden.

3.–4. Woche: Leichte Bewegung.
Ausdauernde Spaziergänge oder leichtes Gehen auf dem Laufband sind möglich. Sanftes Stretching ohne Armbewegungen und -beteiligung über Schulterhöhe ist ebenfalls möglich.
Auf Krafttraining, Joggen, Schwimmen oder ruckartige Bewegungen muss weiterhin verzichtet werden.

5.–6. Woche: Leichte Belastung.
Erste vorsichtige Belastungen ohne Beteiligung für den Oberkörper oder den Brustmuskel sind möglich. Leichte Cardio-Übungen wie Radfahren ohne Armbeteiligung oder erste Beinübungen (z. B. leichte Squats ohne Zusatzgewicht) ohne den Ruhepuls zu stark zu erhöhen.

Ab der 7.–8. Woche: Belastungssteigerung.
Eine Steigerung ist nun möglich. Eine langsame Rückkehr zu moderatem Sport, z.B. Joggen, Schwimmen oder leichtes Krafttraining für Beine & Rumpf ist möglich. Sollte bei den Kontrollen alles normal verlaufen kann auch mit leichter Belastung des Oberkörpers begonnen werden. Ab hier kann dann schrittweise auftrainiert werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass keine Schmerzen oder Überlastungen auftreten. Brustübungen (z. B. Liegestütze, Bankdrücken) langsam und mit wenig Gewicht starten! Lassen Sie es den Körper zeigen, was er kann und richten Sie sich danach.

Nach 3 Monaten: Vollbelastung
Alles erlaubt! Volles Krafttraining für den Oberkörper kann wieder durchgeführt werden.
Auch hohe Belastungen (z. B. Kampfsport, intensives HIIT) sind in der Regel wieder schmerzfrei möglich.

Immer beachten!
Das Training sollte nur mit engem Sport-BH durchgeführt werden um den Implantaten Stabilität zu gewähren. Langsam starten und auf den Körper hören. Wenn Schmerzen oder Spannungsgefühle auftreten einen Schritt zurück treten und lieber pausieren!

Kein direkter Druck auf die Brust: Keine Übungen, bei denen Sie auf der Brust liegen oder starken Druck auf die Implantate ausüben.
Individuelle Heilung beachten. Jeder heilt anders – im Zweifel lieber länger warten als zu früh starten - im Zweifel lieber weniger Belastung als zu viel.

Für viele unserer Patienten ist Sport nach einer Brust­vergröße­rung wichtig für das Wohlbefinden, aber bitte mit Geduld und der richtigen Dosierung. Wer sich an den empfohlenen Zeitplan hält, kann langfristig Problem vermeiden.

Sauna nach der Brust­vergröße­rung - wohlige Wärme zur Entspannung.

Saune gehört für viele unserer Patienten zum Wohlfühlen und zur Entspannung. Direkt nach einer Brustoperation sollte man aber vorsichtig mit der Hitze umgehen.

Saunagänge führen zu einer starken Aufheizung des Gewebes, was eine vermehrte Durchblutung im Gewebe zur Folge hat. Dies bedingt in der Folge eine verstärkte Schwellneigung, welche postoperativ nicht gewünscht ist. Aus diesem Grund sollten Sie nicht zu früh in die Sauna geben. Geben Sie dem Gewebe Zeit, sich zu regenerieren. Verzichten Sie bitte in den ersten 6 Wochen nach der Operation auf entsprechende Saunagänge. Die Wundheilung muss auch abgeschlossen sein bevor es losgehen kann.

Wenn Sie danach beginnen wollen, planen Sie nicht die volle Zeit oder die max. Temperatur ein. Versuchen Sie, sich erst einmal an die entsprechende Hitze zu gewöhnen und die Reaktion Ihres Körpers abzuwarten. Thema Biosauna. Übertreiben Sie es auch nicht mit den Aufgüssen. Liegt bei den vorsichtigen Versuchen keine signifikante Schwellneigung vor, können Sie ausgedehntere Saunagänge vornehmen. Im Zweifel ist weniger mehr.

Mammographie nach Brust­vergröße­rungen: Geht es oder geht es nicht?

Ja es geht! Frauen mit Brust­implantaten können eine Mammographie machen. Es gibt dabei ein paar wichtige Dinge zu beachten, um genaue Ergebnisse zu erhalten und die Implantate zu schützen. Die Aufnahmen werden mit speziellen Techniken ("Eklund-Technik") durchgeführt, um das Brustgewebe besser darzustellen und die Implantate nicht zu beschädigen. Damit soll verhindert werden, dass die Implantate Brustgewebe überlagern und Artefakte entstehen. Es werden ggf. die eine oder andere Brusteinstellung mehr benötigt um einen guten Überblick zu erhalten.

Sie brauchen nebenbei keine Angst vor dem Druck des Röntgengerätes auf die Implantate haben. Auch wenn dieser etwas unangenehm ist wird der Druck angepasst um das Risiko von Implantatschäden zu minimieren.

Wichtig ist, dass der behandelnde Radiologe informiert wird. Dies ist heutzutage Routine, sagen Sie beim Termin einfach, dass Sie Brust­implantate tragen.

Im Zweifel fragen Sie bei Ihrer Radiologie-Praxis nach, ob Erfahrung mit Brust­implantatträgerinnen bestehen. Sollte dies nicht der Fall sein wählen Sie eine spezialisierte Praxis aus. Sollte es aus irgendwelchen Gründen doch nicht gehen (z.B. bei Kapselfibrose) kann auf ein MRT zurückgegriffen werden.

Ultraschall nach der Brust­vergröße­rung:
Hochauflösend und die erste Bildgebung

Ein Ultraschall (Sonographie) nach einer Brust­vergröße­rung ist eine schonende und strahlungsfreie Methode, um die Brust und die Brust­implantate im Verlauf zu untersuchen. Es ist eine schnelle, wiederholbare und nicht invasive Untersuchung und wird deshalb routinemäßig zur ersten Einschätzung bei medizinischen Fragestellungen eingesetzt. Mit den heutigen hochauflösenden Ultraschallgeräten ist eine genaue Darstellung der Implantatsituation möglich. Der Ultraschall zeichnet sich durch eine gute Darstellung von Weichteilstrukturen aus, kann Flüssigkeitsansammlungen darstellen und Risse oder Verdickungen häufig erkennen.

Ein Ultraschall wird nach einer Brust­vergröße­rung oft als Routinekontrolle genutzt, um die Implantate und das umliegende Gewebe zu überprüfen. Er sollte idealerweise einmal jährlich in Ihrer gynäkologischen Praxis durchgeführt werden.

Bei Verdacht auf eine Ruptur oder Leckage kann die Untersuchung erste Hinweise auf Schäden an den Implantaten geben. Auch eine Kapselfibrose (Verhärtung der Kapsel) kann im Ultraschall durch Verdickung oder Verkalkung der Kapsel vermutet werden.

Im Rahmen der Krebsvorsorge kann Sie Knoten oder Veränderungen im Brustgewebe untersuchen z.B. zur Abklärung bei Verdacht auf ein ALCL (Lymphom der Kapsel) oder anderen gut- oder bösartigen Veränderungen.

Sollte die Untersuchung nicht eindeutig sein, was z.B. bei sehr feinen Rissen der Fall sein kann oder bei Strukturen die durch die Implantate verdeckt werden, wird eine MRT-Untersuchung als weiterführende Bildgebung empfohlen.

MRT nach Brust­vergröße­rung: Wenn man es genau wissen muss.

MRT Untersuchungen gehören zu den genauesten Untersuchungen der Brust und bieten die beste Bildgebung nach Operationen. Die Untersuchung ist grundsätzlich jederzeit möglich, wird aber nur durchgeführt wenn sich spezielle Fragestellungen bezüglich der Implantate ergeben. Die Untersuchung gehört nicht zu den Routineuntersichungen.

Moderne Silikon- oder Koch­salz­implantate sind durchweg MRT-kompatibel. Spezielle MRT-Techniken können helfen, die Implantate besser darzustellen und zu weniger Artefakten zu führen, die die Bildqualität negativ beeinflussen.

Ein MRT wird nach einer Brust­vergröße­rung meist bei Verdacht auf Implantatschäden, Rupturen oder Late Seroma durchgeführt. Ein MRT kann sogar kleine Risse in der Kapsel von Implantaten darstellen. Auch bei einen Verdacht auf Brustkrebs oder ein ALCL kann die MRT-Untersuchung genauere Aussagen treffen. Meist wird der MRT-Untersuchung eine Ultraschalluntersuchung und oder eine Mammographie als Basisdiagnostik vorgeschaltet.

Brust­vergröße­rung und das Implantate­register: Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit oder Datenkrake?

Das Implantate­register ist eine bundesweite Datenbank, in der Informationen über eingesetzte Implantate sowie deren Hersteller und Eigenschaften gespeichert werden. In Deutschland ist es seit 2020 gesetzlich vorgeschrieben und wird vom Implantate­register-Errichtungsgesetz (ImplantatEG) geregelt.

Das Implantate­register erfasst beim Thema Brust­implantate unter anderem:

  • Daten des Implantatherstellers (z. B. Name, Seriennummer, Produktart).
  • Eigenschaften des Implantats (z. B. Größe, Form, Füllmaterial).
  • Datum der Implantation oder Explantation (z.B. wann, wo, warum)
  • Grund für die Operation (z. B. ästhetische Vergrößerung, Rekonstruktion nach Brustkrebs).
  • Angaben zur Operationstechnik und Lage der Implantate (über oder unter dem Brustmuskel)
  • Anonymisierte Patientendaten (die Daten lassen keinen Rückschluss auf die Identität der Patienten zu)

Ärzte und Kliniken sind gesetzlich verpflichtet, alle eingesetzten und explantierten Implantate im Register zu dokumentieren und wir müssen unsere Patienten auch darüber informieren. Die abgefragten Daten werden dabei verschlüsselt und anonymisiert über ein speziell vorgeschriebenes IT-System an das Register übermittelt.

Der Grundgedanke des Implantate­registers als zentrales Instruments des Bundes ist es die Sicherheit von Patientinnen mit Brust­implantaten zu erhöhen. Es ist dabei nicht nur auf Brust­implantatträgerinnnen beschränkt sondern es werden auch alle anderen Implantate, wie z.B. Hüftimplantate, Herzschrittmacher etc. erfasst.

Hierdurch wird eine bessere Nachverfolgbarkeit sowie eine verbesserte Überwachung von Qualität und Sicherheit begünstigt. Hersteller, Materialien und Implantatmodelle werden ebenfalls überwacht, um Patientinnen im Fall von Problemen (z. B. Rückrufaktionen) schnell informieren zu können. Die gesammelten Daten ermöglichen es, die Qualität der Implantate langfristig zu bewerten kontinuierlich zu verbessern und wissenschaftliche Auswertungen zu ermöglichen.

Wir sind gesetzlich zur Meldung der Implantate verpflichtet. Eine Wahlfreiheit gewährt der Gesetzgeber Ärzten und Patientinnen nicht. Die Bundesregierung hat ein Informationsblatt für Patientinnen erstellt, welches Sie bei der Erstberatung von uns erhalten.

Implantatpass nach Brust­vergröße­rung – Warum ist er wichtig?

Nach einer Brust­vergröße­rung erhalten Sie einen Implantatpass. Ein kleines, aber wichtiges Dokument, dass alle relevanten Informationen über Ihre Brust­implantate enthält.

Der Pass weist den Implantathersteller und das Modell des Implantates einschließlich der Seriennummer und Chargennummer aus. Jedes Implantat besitzt insofern seine individuelle Kennung.

Weiterhin sind die Größe, das Füllmaterial (z. B. 300 ml Silikon oder Kochsalz, Textur und Form (glatt/strukturiert, rund/anatomisch) über die Produktnummern ersichtlich. Auch das Operationsdatum sowie die Klinik und der Arzt befinden sich im Pass. Das Dokument ist relevant, damit nachfolgende Ärzte und Therapeuten einen Nachweis über das Implantat bekommen, falls später Komplikationen auftreten oder ein Austausch nötig wird.

Er ist hilfreich für Ärzte bei zukünftigen Untersuchungen wie z.B. Mammographien. Eine Produktüberprüfung ist für Sie als Patient möglich, falls es durch den Implantathersteller zu Rückrufen oder Warnungen zu bestimmten Implantattypen kommen sollte. Der Implantatpass sollte sicher zu Hause, am besten an einem festen Platz mit Ihren anderen medizinischen Befunden aufbewahrt werden. Eine zusätzliche Kopie oder ein Foto digital zu speichern macht ebenfalls Sinn. Manche tragen den Pass oder eine Kopie davon auch im Portemonnaie, falls im Notfall schnell Informationen benötigt werden.

Häufige Fragen

Welche Zugangswege gibt es bei einer Brustvergrößerung?

Welche Zugangswege gibt es bei einer Brustvergrößerung?

Welche Lage des Implantats ist vorteilhaft?

Welche Lage des Implantats ist vorteilhaft?

Wer entscheidet sich für eine Brustvergrößerung?

Wer entscheidet sich für eine Brustvergrößerung?

Wie lange halten Implantate?

Wie lange halten Implantate?

Können Implantate reißen?

Können Implantate reißen?

Sind Silikonimplantate gefährlich?

Sind Silikonimplantate gefährlich?

Ist Krebsvorsorge mit Implantaten ein Problem?

Ist Krebsvorsorge mit Implantaten ein Problem?

Ist das Gefühl der Brustwarze nach der Brustvergrößerung gestört?

Ist das Gefühl der Brustwarze nach der Brustvergrößerung gestört?

Ist Stillen nach einer Brustvergrößerung möglich?

Ist Stillen nach einer Brustvergrößerung möglich?

Sind Komplikationen nach einer Brustvergrößerung möglich?

Sind Komplikationen nach einer Brustvergrößerung möglich?

Welche unterschiedlichen Implantate gibt es?

Welche unterschiedlichen Implantate gibt es?

Müssen Implantate regelmäßig gewechselt werden?

Müssen Implantate regelmäßig gewechselt werden?

Kann ich mit Implantaten Sport treiben?

Kann ich mit Implantaten Sport treiben?

Gibt es Alternativen zu Silikonimplantaten?

Gibt es Alternativen zu Silikonimplantaten?

Ist eine Schwangerschaft nach einer Brustvergrößerung möglich?

Ist eine Schwangerschaft nach einer Brustvergrößerung möglich?

Was ist die Dual-Plane-Methode?

Was ist die Dual-Plane-Methode?

Was ist eine Kapselfibrose?

Was ist eine Kapselfibrose?

Welche Brustimplantatmarke wird in unserer Praxisklinik verwendet?

Welche Brustimplantatmarke wird in unserer Praxisklinik verwendet?

Bleibt die Brustform nach einer Schwangerschaft bestehen?

Bleibt die Brustform nach einer Schwangerschaft bestehen?

Kann man die Brust mit Fitnesstraining vergrößern?

Kann man die Brust mit Fitnesstraining vergrößern?

Kann man das Implantat fühlen?

Kann man das Implantat fühlen?

Was heißt „Brustvergrößerung ohne Drainagen“?

Was heißt „Brustvergrößerung ohne Drainagen“?

Was ist der Unterschied zwischen runden und anatomischen Implantaten?

Was ist der Unterschied zwischen runden und anatomischen Implantaten?

Gibt es konservative Mittel, die Brust zu vergrößern?

Gibt es konservative Mittel, die Brust zu vergrößern?

Was ist die Tubuläre Brustdeformität?

Was ist die Tubuläre Brustdeformität?

Was muss ich nach der Operation beachten?

Was muss ich nach der Operation beachten?

Wie lange falle ich aus?

Wie lange falle ich aus?

Bestehen nach der Operation Schmerzen?

Bestehen nach der Operation Schmerzen?

Muss ich den BH durchgehend tragen?

Muss ich den BH durchgehend tragen?

Warum bildet der Körper um das Implantat eine Kapsel?

Warum bildet der Körper um das Implantat eine Kapsel?

Was mache ich, wenn der Verdacht auf eine Ruptur eines Brustimplantates besteht?

Was mache ich, wenn der Verdacht auf eine Ruptur eines Brustimplantates besteht?

Ist eine Mammographie mit Brustimplantaten möglic

Ist eine Mammographie mit Brustimplantaten möglic

Wie bewegen sich meine Brüste nach einer Brustimplantation?

Wie bewegen sich meine Brüste nach einer Brustimplantation?

Können Dehnungsstreifen hervorkommen?

Können Dehnungsstreifen hervorkommen?

Soll ich vor der Operation aufhören zu rauchen?

Soll ich vor der Operation aufhören zu rauchen?

Ab wann kann ich nach der Operation wieder einen Push-up-BH tragen?

Ab wann kann ich nach der Operation wieder einen Push-up-BH tragen?

Wann kann ich wieder Bügel-BH´s tragen?

Wann kann ich wieder Bügel-BH´s tragen?

Woraus besteht Silikon?

Woraus besteht Silikon?

Was heißt kohäsives Silikongel?

Was heißt kohäsives Silikongel?

Was ist, wenn ich nach der Operation stark abnehme?

Was ist, wenn ich nach der Operation stark abnehme?

Was ist wenn, ich nach der Operation stark an Gewicht zunehme?

Was ist wenn, ich nach der Operation stark an Gewicht zunehme?

Wie viel wiegt ein Brustimplantat?

Wie viel wiegt ein Brustimplantat?

Wann kann ich wieder sonnenbaden oder unter die Sonnenbank gehen?

Wann kann ich wieder sonnenbaden oder unter die Sonnenbank gehen?

Wann darf ich wieder fliegen?

Wann darf ich wieder fliegen?

Kann ich mit Implantaten tauchen?

Kann ich mit Implantaten tauchen?

Bis zu welchem Alter kann ich mich operieren lassen?

Bis zu welchem Alter kann ich mich operieren lassen?

Was sind die B-Lite-Brustimplantate?

Was sind die B-Lite-Brustimplantate?

Was bedeutet mikrotexturierte Oberfläche?

Was ist eine nanotexturierte Oberfläche?

Was ist eine nanotexturierte Oberfläche?

Was ist eine nanotexturierte Oberfläche?

Welche Implantate haben einen Chip implantiert?

Welche Implantate haben einen Chip implantiert?

Was sind makrotexturierte Oberflächen?

Was sind makrotexturierte Oberflächen?

Was heißt Polyurethanoberfläche?

Was heißt Polyurethanoberfläche?

Haben Sie Fragen zu einem unserer brustchirurgischen Eingriffe?
Bitte sprechen Sie uns an, wir sind sehr gern für Sie da!

Das könnte Sie auch noch interessieren

Fettabsaugung

Fettabsaugung

Moderne vibrations-assistierte Fettabsaugung, Eigenfett-Muskeldefinition und feine Kanülen können mit kleineren Einstichen eine große Wirkung erzielen.

Mehr erfahren

Po-Formung

Po-Formung

Vergrößerung und Formgebung des Pos mit Eigenfett.

Mehr erfahren

Darstellung einer Brust­vergröße­rung mit Implantat

Brust­vergröße­rung mit Implantat
powered by Estheticon.de

Schreiben Sie uns eine Nachricht:

Wir erheben, verarbeiten und nutzen die von Ihnen angegebenen personenbezogenen Daten nur zum Zwecke der Abwicklung der Kontaktanfrage.

Captcha aktualisieren

* Pflichtfelder

Ästhetik, die eine Handschrift trägt